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Wirecard-Konkurrent Adyen mit Kooperationsmeilenstein: Was bedeutet das für den DAX-Zahlungsdienstleister

Bargeldloser Zahlungsverkehr
Foto: Getty Images

Die Aktie von Wirecard (WKN: 747206) bestimmt in der Welt von Aktien und Börsen derzeit medial das Tagesgeschehen. Sowohl der Wachstumskurs als auch die kritischen Berichte der „Financial Times“ sorgen hier regelmäßig für Schlagzeilen. Sowie eine Anspannung bei dieser eigentlich starken Wachstumsgeschichte, die einem Zerreißen nahekommt.

Allerdings ist der DAX-Konzern dabei natürlich nicht der einzige Zahlungsdienstleister, der seinen Wachstumskurs fortführt. Auch Adyen (WKN: A2JNF4) kann mit Großkunden, Kooperationen und Wachstumsraten aufweisen und hat dem deutschen Zahlungsdienstleister zumindest gemessen am Börsengewicht sowieso bereits den Rang abgelaufen. Zumindest zwischenzeitlich.

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Zudem konnten die Niederländer nun eine spannende Kooperation mit einem großen Namen eintüten. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Investoren diesbezüglich wissen sollten. Und auch, was das möglicherweise für Wirecard bedeuten könnte.

Für diese Fast-Food-Kette wird künftig abgewickelt

Wie mehrere Medien in diesen Tagen berichteten, könnte den Niederländern möglicherweise ein echter Coup gelungen sein. Quasi zum Jahresende und mit einem Knall zum Ende des insgesamt erfolgreichen Börsenjahres 2019 konnte Adyen eine Kooperation mit McDonald’s verkünden. Der Burgerkette, die vielen wohl als Erstes in den Sinn kommt, wenn es um Systemgastronomie, Burger und Fritten geht.

Dabei werden die Niederländer künftig wohl insbesondere mobile Zahlungen für den Burgerbrater abwickeln. McDonald’s ist schließlich ebenfalls sehr stark bemüht, seinen Lieferservice und sein Geschäft mit der App zu erweitern, und hat nun einen Zahlungsabwickler gefunden, der hier künftig tätig wird.

Ab dem ersten Quartal des nahenden Börsenjahres 2020 werden demnach zunächst in Großbritannien die digitalen Zahlungen über die App abgewickelt. Möglicherweise wird eine Erweiterung der Partnerschaft langfristig noch folgen. Zumindest Kamran Zari, Chief Operating Officer aus dem Hause der Niederländer, würde sich wünschen, die Partnerschaft im Bereich der digitalen Zahlungen mit dem prominenten Burgerbrater noch ausdehnen zu können. Immerhin könnte hierbei langfristig eine starke, milliardenschwere Kooperation gemessen am Transaktionsvolumen herumkommen.

Verpasste Gelegenheit für Wirecard?

Für Wirecard und seine Aktionäre sind diese Meldungen natürlich ein zweischneidiges Schwert. Einerseits stimmt auch hier das Wachstum weiterhin und der DAX-Zahlungsdienstleister hat in den vergangenen Tagen, Wochen und Monaten und Jahren ja sowieso bereits viele neue Partnerschaften präsentieren können. Dem derzeitigen Wachstumskurs steht derzeit daher gewiss nichts im Weg.

Nichtsdestoweniger hat sich ein neuer, großer Name nun scheinbar gegen den DAX-Zahlungsdienstleister und für den Konkurrenten Adyen entschieden. Ob das womöglich auf die aktuellen Turbulenzen rund um die bilanziellen Unregelmäßigkeiten zurückzuführen ist? Darüber lässt sich natürlich nur spekulieren.

Investoren könnten jedenfalls gut daran beraten sein, die weiteren Meldungen, insbesondere im größeren westlichen Bereich dahin gehend zu checken, ob sich eine solche beginnende Dynamik abzeichnen könnte. Die „Financial Times“ könnte bei einem solchen Szenario nicht nur kurstechnisch eine Schneise hinterlassen, sondern womöglich auch operativ.

Ball flach halten, aber beobachten!

Für den Moment, wie gesagt, bietet es sich an, den Ball flach zu halten und diese Kooperation nicht zu dramatisieren. Dass sich mit McDonald’s nun ein prominenter Großkunde gegen Wirecard und für Adyen entschieden hat, kann vielerlei Gründe haben und muss nicht zwingend etwas mit der derzeitigen Causa Wirecard zu tun haben.

Nichtsdestoweniger kann das selbstredend eine Konsequenz der Unsicherheiten und der kritischen Berichte der „Financial Times“ sein. In diesem Falle könnte die Wachstumsgeschichte Wirecards womöglich eine kleinere Delle erhalten, entsprechend könnte sich ein vorsichtiger, kühler und wenig dramatisierender Blick hier durchaus anbieten.

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Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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