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Activision Blizzard: Diese Gaming-Aktie hat es in sich …

Foto: Activision

Mittlerweile liest man recht häufig von dem Trend schlechthin im Videospielebereich: E-Sports. Da manche Marktforschungsunternehmen und Analysten von einer Multi-Milliarden-Dollar-Industrie ausgehen, die in ein paar Jahren entstehen soll, hat das Thema E-Sports mein Interesse geweckt.

Immerhin kriege ich auch immer mehr mit, wie viele Personen sich auf Twitch, einem Live-Streaming-Videoportal für Videospiele, stundenlang Streams von Gamern anschauen. Für mich heißt das also, dass sich hier eventuell eine Chance auftut, von der man als langfristiger Investor profitieren könnte.

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Daher habe ich mich hingesetzt und überlegt, in welche Unternehmen im Gaming-Berich man denn investieren könnte, um möglicherweise von diesem Trend zu profitieren. Schlussendlich bin ich bei Activision Blizzard (WKN: A0Q4K4) hängen geblieben.

Das Unternehmen ist kein unbekanntes und generiert den Großteil seiner Milliardenumsätze aktuell mit seinen Bestsellerspielen und weniger mit E-Sports. Zu den Top-Titeln gehören Call Of Duty, World Of Warcraft und Diablo. Mit dem Spiel Overwatch hat man einen Titel geschaffen, der im E-Sports-Bereich für Activision Blizzard mit der Overwatch League bereits eine große Rolle spielt.

E-Sports steht jedoch noch ganz am Anfang seiner Entwicklung, so scheint das auch der CEO von Activision Blizzard, Bobby Kotick, zu sehen. Dabei hat er sogar einen Zeitraum von zehn Jahren genannt, bis nennenswerte Gewinne damit erwirtschaftet werden. Bis dahin ist es noch etwas hin und ich möchte bei einer Investition sicher sein, dass ich in ein großartiges Unternehmen investiere, das auch ohne diesen Trend gut auskommt. Wenn bis in zehn Jahren die dicken Gewinne im Bereich E-Sports eintrudeln, umso besser.

Sehen wir uns also gemeinsam an, weshalb ich generell von dem Unternehmen Activision Blizzard überzeugt bin.

Wachsende Industrie

Der weltweite Umsatz 2019 lag im Bereich Videospiele bei etwa 73.637 Mio. Euro. Zum Vergleich: Der Umsatz von Activision Blizzard lag für das Geschäftsjahr 2018 bei 7.500 Mio. US-Dollar. Das annualisierte Wachstum des weltweiten Umsatzes lag bisher bei 4,9 %, das Nutzerwachstum sogar bei 7,2 % und erreichte im Jahr 2019 die Marke von 1.788 Mio. Nutzern.

Laut einer Prognose wird das Marktvolumen für Videospiele im Jahr 2024 etwa 84.477 Mio. Euro betragen, was einem jährlichen Umsatzwachstum von 2,8 % entspricht. Das würde für Activision Blizzard heißen, dass die Umsätze selbst ohne Zugewinn weiterer Marktanteile wachsen würde. Ich persönlich halte es jedoch für wahrscheinlich, dass das Unternehmen seine Umsätze über diesen Durchschnitt hinaus wird steigern können. Wie komme ich zu dieser Annahme?

Activision Blizzard ist ein Platzhirsch

Mit einer Marktkapitalisierung von über 40 Mrd. US-Dollar (Stand: 20.12.2019) ist das Unternehmen definitiv kein Fliegengewicht mehr, was auch der kräftige Umsatz im Geschäftsjahr 2018 unterstreichen dürfte. Viel wichtiger jedoch ist, dass ich denke, dass das Unternehmen das „gewisse Etwas“ besitzt.

Wie bereits zu Beginn erwähnt, besitzt das Unternehmen bärenstarke Beststeller wie Call of Duty und World of Warcraft. Vor allem Letzterer hält seit Jahren Spieler im Bann und sorgt für wiederkehrende Einnahmen durch die Abonnementkosten und InGame-Käufe.

Neben anderen Top-Spiellizenzen ist es Activision Blizzard durchaus zuzutrauen, in Zukunft weitere Game-Hits zu produzieren. Natürlich werden viele Spiele nicht so beliebt werden, jedoch ist das Potenzial sehr groß, dass man doch einen Hit landen kann. Mit Overwatch hat man einen solchen Hit gelandet, der zukünftig im Bereich E-Sports wohl eine große Rolle spielen dürfte.

Der nachhaltige Wettbewerbsvorteil

Dieser Punkt geht so ziemlich einher mit den eben angesprochenen Bestsellertiteln. Hinzufügen lässt sich noch, dass das Unternehmen wegen seiner Größe naturgemäß eine gute Position gegenüber möglichen Konkurrenten einnimmt. Wichtig zu sagen ist allerdings, dass im Gaming-Bereich die Konkurrenz nicht einfach mit Preisdruck aus dem Markt gedrängt werden kann.

Prinzipiell könnte heute ein eher unbekannteres Studio einen Titel entwickeln, der viral geht und auf Anhieb bei Tausenden von Gamern beliebt wird. Das Gute ist allerdings, dass Gamer meistens nicht nur auf einen Videospieleproduzenten fixiert sind. Es kommt einfach darauf an, wie gut das Spiel entwickelt und die Vermarktung betrieben wird. Der vermeintliche Nachteil wiegt sich also, zumindest meiner Meinung nach, somit wieder auf.

Fazit

Viele Merkmale sprechen für Activision Blizzard. Mit einer Eigenkapitalquote von 63,68 % (Geschäftsjahr 2018) hat das Unternehmen im vergangenen Jahr eine Eigenkapitalrendite von etwas über 15 % und eine Gesamtkapitalrendite von etwas über 10 % erzielen können. Beide Werte sprechen ebenfalls für den Videospielekonzern.

Ich persönlich finde den Wert sehr spannend und habe ihn daher auf meiner Watchlist. Es bleibt abzuwarten, wie sich Activision Blizzard im Bereich E-Sports schlägt und wie sich der Markt hinsichtlich Konkurrenz hier noch formt. Glücklicherweise besteht aber auch generell im Videospielemarkt die Chance auf weiteres Wachstum, was einem möglichen Investment eine gewisse Sicherheit gibt.

Es ist natürlich nicht gesagt, dass Activision Blizzard zukünftig weitere Top-Titel produzieren oder sich im Bereich E-Sports einen attraktiven Platz sichern wird. Theoretisch könnten auch die bisher beliebten Titel morgen gar keinen mehr interessieren. Es liegt an dir, das Chancen-Risiko-Verhältnis für dich abzuwägen und zu entscheiden, ob diese Aktie auch für dich interessant sein könnte.

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Caio Reimertshofer besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Activision Blizzard.



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