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Eli Lilly rechnet mit starkem Geschäftsjahr 2020: Ernsthafte Bedrohung für Novo Nordisk?

Foto: Getty Images

Die Aktie von Novo Nordisk (WKN: A1XA8R) hat in den vergangenen Wochen für so manchen Paukenschlag gesorgt. Insbesondere die Zulassung der oralen Semaglutid-Variante hat der Aktie Auftrieb verliehen und sorgt derzeit für eine gewisse Wachstumsfantasie. Unter anderem aufgrund von solchen Präparaten blickt das Management hier schließlich zuversichtlich in das kommende Geschäftsjahr sowie in die mittelfristige Prognose bis zum Jahre 2025.

Nun hat sich jedoch mit Eli Lilly (WKN: 858560) ein US-Konkurrent zu Wort gemeldet, der ebenfalls seinen Anteil von diesem Kuchen abhaben möchte und ebenso optimistisch in die Zukunft blickt. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was die Konkurrenz des dänischen Marktführers plant und ob Novo Nordisk sich hier Sorgen machen sollte:

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Davon gehen die US-Amerikaner aus

Wie Eli Lilly nun bekannt gegeben hat, sei eine wachsende Nachfrage nach den eigenen Produkten der Auslöser dafür, dass man nun optimistisch in das kommende Börsenjahr 2020 blicke. Demnach rechnet das Unternehmen nun mit einem Gewinn in einer Spanne zwischen 6,70 und 6,80 US-Dollar, Analysten hatten dem Pharmakonzern im Vorfeld lediglich einen Wert in Höhe von 6,63 US-Dollar zugetraut.

Insbesondere im Diabetesmarkt möchte der Konzern dabei wachsen. Der Kassenschlager Trulicity soll dabei ein besonderes Augenmerk dieser Ergebnisentwicklung bekommen, genauso wie das Schuppenflechtemittel Taltz. Zumindest mit Trulicity dürfte daher hier ein Präparat in gewisser Weise in Konkurrenz zu Novo Nordisk gehen, da es sich hierbei um einen ebenfalls starken Blockbuster-Wettbewerber handelt.

Dabei dürfte der Wettbewerb weiterhin hoch bleiben. Bereits in der Vergangenheit gewährte Eli Lilly schließlich Rabatte auf diesen Kassenschlager, was unter anderem zu hohem Preisdruck und einem harten Wettbewerb innerhalb des wichtigen US-Marktes geführt hat. Investoren werden sich hier mit Sicherheit noch an die durchwachsenen Quartale zum Ende des Jahres 2016 und Anfang des Folgejahres 2017 erinnern können.

Müssen sich Investoren hier nun etwa sorgen?

In meinen Augen muss sich Novo Nordisk derzeit allerdings nicht vor dieser starken und nun wieder optimistischeren Konkurrenz verstecken, was in erster Linie auf einen Namen zurückgeführt werden kann: Semaglutide.

Das neue Wundermittel aus dem Hause, das in einer ersten Verkaufsvariante zunächst den Namen Rybelsus trägt, ist schließlich in der Handhabung an den US-Konkurrenten vorbeigezogen. Die orale Verabreichungsform ist schließlich deutlich innovativer als die Anwendung von Trulicity, das noch immer einmal wöchentlich unter die Haut gespritzt werden muss. Der Innovationsvorteil ist somit eindeutig auf der Seite der Dänen.

Des Weiteren haben die Semaglutide ebenfalls innerhalb einer Studie gezeigt, dass mit diesem Präparat das wichtige Nebenziel der Gewichtsreduktion besser erzielt werden kann als bei Trulicity, das letztlich auf der Reihe der Dulaglutide basiert. Auch die Wirksamkeit scheint somit unterm Strich besser zu sein, was ebenfalls ein wichtiger Wettbewerbsvorteil sein sollte.

Keine Panik, Investoren von Novo Nordisk!

Aktionäre von Novo Nordisk scheinen sich daher eigentlich keine sonderlichen Sorgen machen zu müssen. Dass Eli Lilly nun womöglich zuversichtlicher in die Zukunft blickt, könnte unterm Strich sogar heißen, dass der Wettbewerbsdruck allmählich wieder aus dem Markt entweicht.

Falls nicht, scheinen die Dänen dem Konkurrenten aus den USA zumindest eine Nasenlänge voraus zu sein. Ein wichtiger Vorsprung, der sich insbesondere im innovationsgetriebenen Markt der Medizin und Pharmazie durchsetzen sollte.

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Vincent besitzt Aktien von Novo Nordisk. The Motley Fool empfiehlt Novo Nordisk.



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