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Hier erfährst du, wie man die besten Dividendenaktien findet

Investor denkt nach Aktien
Foto: Getty Images

Der Besitz von Dividendenaktien kann eine unglaublich lukrative Art zu investieren sein. In guten Zeiten neigen viele Unternehmen dazu, ihre Dividenden zu erhöhen und ihren Eigentümern immer höhere Ausschüttungen zur Verfügung zu stellen. In nicht so guten Zeiten zögern Unternehmen oft, ihre Dividende zu senken, solange sie die Zahlung leisten können. Das gibt den Aktionären das Geld, bei niedrigen Kursen nachzukaufen, ohne dafür Aktien verkaufen zu müssen.

Dennoch ist nicht jede Dividendenaktie eine gute Investition. Wenn ein Unternehmen seine Dividende nicht mehr decken kann und gezwungen ist, sie zu kürzen, sinkt der Aktienkurs oft. Das schmälert sowohl das Einkommen als auch den Zugang der Anleger zu Geld, um in bessere Alternativen zu investieren. Um als Einkommensinvestor erfolgreich zu sein, musst du über die reine Rendite hinaus denken. Hier sind fünf Tipps, um herauszufinden, wie man die besten Dividendenaktien findet.

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Nr. 1: Suche nach Unternehmen mit starken Wettbewerbsvorteilen

Damit ein Unternehmen eine Dividende zuverlässig ausschütten kann, muss es in der Lage sein, genügend liquide Mittel zu generieren, um seine Kosten zu decken, in die Instandhaltung und den Ausbau seiner Infrastruktur zu investieren und im Wettbewerb stark zu bleiben. Das ist wirklich kein Zuckerschlecken und nur die stärksten Unternehmen können das langfristig und nachhaltig schaffen.

Unternehmen, die sich Wettbewerbsvorteile aufbauen, haben den Vorteil, dass jede Vergrößerung des Geschäfts es den Konkurrenten mehr erschwert, in ihren Bereich einzudringen. Pipeline-Unternehmen sind ein gutes Beispiel für die Unternehmen, die solche Vorteile haben. Pipelines benötigen eine Menge Kapital für den Bau und stehen oft vor massivem Widerstand aus der Bevölkerung. Diese Kombination bedeutet, dass die bestehenden Betreiber einen entscheidenden Vorteil gegenüber dem Wettbewerb haben, der versucht, in einen bestimmten Markt einzudringen.

Nr. 2: Suche nach Unternehmen, deren Renditen in der Nähe von anderen Unternehmen der Branche liegen

Wenn die Dividendenrendite eines Unternehmens weit über der von ähnlichen Unternehmen liegt, ist das häufig ein Zeichen dafür, dass es sich um eine “Wertfalle” handelt – ein Unternehmen, das kurz davor steht, seine Dividende zu kürzen und wahrscheinlich wird der Kurs auch bald fallen. So verlockend es auch sein mag, ein Unternehmen mit einer hohen Rendite zu kaufen, solltest du die damit verbundenen Risiken erkennen.

Vergleiche stattdessen die Rendite dieses Unternehmens mit anderen Dividendenzahlern in seiner Branche. Wenn es der einzige Dividendenzahler in der Branche ist, den du finden konntest, vergleiche ihn mit der Gesamtrendite des Marktes. Das ist ein Fall, in dem ein ähnlicher Wert wie bei den anderen eine gute Sache sein kann. Wenn die Dividendenrendite zu gut aussieht, um wahr zu sein, sind sie es wahrscheinlich auch. In dem Fall bist du vielleicht besser dran, wenn du ein Unternehmen mit einer etwas niedrigeren Rendite kaufst.

Nr. 3: Achte auf die richtige Ausschüttungsquote

Ähnlich wie die Gesamtrendite des Unternehmens kann die Ausschüttungsquote – der Teil der Erträge, den es als Dividende auszahlt – ein wichtiges Signal für die Qualität dieser Dividende sein. Eine zu hohe Ausschüttungsquote bedeutet, dass die Dividende Gefahr läuft, gekürzt zu werden, weil das Unternehmen nicht in sein Geschäft investieren kann. Eine zu niedrige Ausschüttungsquote bedeutet, dass das Unternehmen entweder seine Dividende nicht wirklich priorisiert oder nicht glaubt, dass seine Erträge zuverlässig genug sind, um diese Dividende im Laufe der Zeit aufrecht zu erhalten.

In den meisten Fällen liegt die Quote nicht zu hoch und nicht zu niedrig, zwischen etwa 25 % und 75 % des Gewinns. Beachte, dass es einige Arten von Aktien gibt, wie REITs und öffentlich gehandelte Partnerschaften, bei denen die Auszahlungen aufgrund der Struktur der zugrunde liegenden Geschäfte tendenziell höher sind. Auf die meisten anderen Dividenden-zahlenden Unternehmen treffen diese Richtlinien jedoch zu.

Nr. 4: Achte auf solide Bilanzen

In guten Zeiten ist es für ein Unternehmen einfach, seine Dividende zu zahlen. Wenn die Zeiten schlecht sind, wird es schwieriger, denn Dividenden sind keine garantierten Zahlungen. Die Bilanz eines Unternehmens zeigt alle Vermögenswerte und die Verbindlichkeiten, die es besitzt, und diese Verbindlichkeiten müssen in der Regel bedient werden, bevor das Unternehmen eine Dividende an seine Eigentümer zahlen kann.

Der Verschuldungsgrad eines Unternehmens ist eine wichtige Bilanzkennzahl, wenn es darum geht, was es besitzt, im Vergleich zu dem, was es schuldet. Je niedriger der Wert desto besser. Eine weitere wichtige Kennzahl ist der Liquiditätsgrad. Er zeigt, was ein Unternehmen kurzfristig schuldet und welche leicht verfügbaren Vermögenswerte es dafür zur Verfügung hat. Ein höherer Wert ist hier besser.

Nr. 5: Achte steigende Dividenden

Ein Unternehmen, das seine Dividenden erhöht, erkennt seine Aktionäre als Eigentümer an und es belohnt diese Eigentümer direkt für die finanziellen Risiken, die sie damit eingehen. Die Erhöhung einer Dividende erfordert auch die Verpflichtung zur finanziellen Disziplin im gesamten Unternehmen, vom Service bis hin zum Vorstand.

Wenn ein Unternehmen also einen Trend zur Erhöhung seiner Dividende zeigt, ist das ein sehr deutliches Zeichen dafür, dass es sowohl seine Eigentümer respektiert als auch seine Dividende ernst nimmt. Besonders in Kombination mit den anderen vier Tipps kann dir das helfen, Investitionen zu finden, die dir heute und in Zukunft noch mehr Geld einbringen werden. Das ist etwas, was jedem Einkommensinvestor gefallen dürfte.

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Dieser Artikel wurde von Chuck Saletta auf Englisch verfasst und am 08.12.2019 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

The Motley Fool hat keine Position in den oben genannten Aktien.



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