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Achtung, Tesla! Daimler startet jetzt Test für autonomes Fahren!

LiDAR macht autonomes Fahren mMöglich
Foto: Getty Images

Für viele Börsenakteure steht bereits fest: Tesla wird der Elektroautohersteller der Zukunft sein und bleiben. Auch in Sachen autonomes Fahren erhält das Unternehmen von Elon Musk einige Vorschusslorbeeren – was man auch an der inflationären Marktkapitalisierung der Tesla-Aktie sieht. Denn nach den jüngsten Kursanstiegen kommt sie sogar auf eine ähnliche Marktkapitalisierung wie die Aktie von Daimler (WKN: 710000) (Stand: 10.12.2019).

Es stimmt zwar, dass an der Börse die Zukunft gehandelt wird, aber ich würde persönlich nicht so weit gehen und sagen, dass Daimler für die Zukunft nichts zu bieten hat. Dass Daimler ordentlich viel Geld umsetzen kann und in der Vergangenheit Gewinne in Milliardenhöhe ausgewiesen hat, ist etwas, das Tesla bisher mehr schlecht als recht geschafft hat. Für mich ist jedenfalls bisher noch keine Konstanz in den Ergebnissen von Tesla erkennbar.

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Kommen wir zurück auf die Zukunftsambitionen von Daimler: Kürzlich wurde bekannt, dass Daimler gemeinsam mit Bosch das Pilotprojekt für den automatisierten Mitfahrservice in San José gestartet hat. Was es genau damit auf sich hat und weshalb ich denke, dass Daimler noch lange nicht abgeschrieben werden sollte, erfährst du, wenn du weiterliest.

Autonomes Fahren in Mercedes-Benz’ S-Klassen

Das Pilotprojekt dient zum Test eines App-basierten Mitfahrservice, bei dem Personen eine Fahrt mit der automatisierten S-Klasse buchen können, um an einem definierten Abholort zuzusteigen und sich an ihr Wunschziel fahren zu lassen. Ab sofort wird der Service in San José zwischen dem Stadtteil West San José und dem Zentrum entlang der Hauptverkehrsader San Carlos Street/Stevens Creek Boulevard getestet.

Durch diesen Testbetrieb möchte man seine Expertise im Bereich autonomes Fahren verbessern und die gewonnenen, wertvollen Erkenntnisse dazu nutzen, um möglicherweise in der Zukunft die Technologie für den öffentlichen Personennahverkehr zu nutzen. Auch könnte eine Integration in das Car-Sharing erfolgen. Momentan ist das Pilotprojekt jedoch nur für ausgewählte Personen zugänglich und es ist ein Sicherheitsfahrer mit an Bord, der die Fahrt überwacht.

Der Startschuss könnte gefallen sein

Durch den Übergang dieses Mitfahrdienstes in die Testphase könnte der Startschuss für eine interessante Wendung in der zuletzt eher gebeutelten Börsenstory von Daimler gefallen sein. Obwohl den deutschen Autoherstellern in der vergangenen Zeit häufig vorgeworfen worden ist, den Umbruch in der Branche verschlafen zu haben, arbeiten Mercedes-Benz und Bosch an diesem Projekt bereits seit etwa zweieinhalb Jahren.

Aus persönlicher Erfahrung kann ich noch hinzufügen, dass ich bereits über die letzten zwei Jahre hinweg das Gefühl hatte, dass massiv Fahrverhaltensdaten gesammelt worden sind. Wer nämlich bereits in den Genuss gekommen ist, in einer C-, E- oder sogar S-Klasse mitzufahren, hat sicherlich bei den neueren Modellen festgestellt, dass häufig bereits Assistenzsysteme wie das automatische Einparken, der Totwinkel-Assistent, der Spurhalteassistent oder der Abstandsassistent in der jeweiligen Modellausführung inbegriffen waren oder zumindest zu einem mehr oder weniger humanen Preis hinzugebucht werden konnten.

Diese Assistenzsysteme funktionieren bereits beim herkömmlichen Autobetrieb (mit Fahrer) sehr zuverlässig. Für mich ist es irgendwo naheliegend, dass bereits über die letzten Jahre hinweg viele Daten gesammelt worden sind, um sich auf Pilotprojekte wie dieses mit Bosch vorzubereiten – was weniger mit Verschlafen, sondern mit einer langfristigen Denkweise zu tun hat.

Es bleibt also spannend, wie das Pilotprojekt ausfallen wird und wie andere Autohersteller diese Thematik aufgreifen. Ich bin mir sicher, dass Daimler sich von Tesla nicht einfach den Schneid abkaufen lassen möchte, was vermutlich gleichermaßen auf andere große Autohersteller zutrifft. Dementsprechend könnte es sein, dass zukünftig auch spannende Neuigkeiten betreffend E-Mobilität von anderen Branchengrößen kommen. Neuigkeiten, die Tesla-Anhänger unter Umständen etwas nervös machen könnten – wer weiß.

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Caio Reimertshofer besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.



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