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Wird die BASF-Aktie 2020 trotz operativer Probleme erneut die Dividende erhöhen?

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Foto: BASF SE

So langsam wird es eng für das Börsenjahr 2019. Viele Handelstage besitzt das aktuelle Jahr schließlich nicht mehr, insbesondere, da zwischen den Feiertagen der Handel in der Regel eher ruhigerer ist. Da wird es allmählich Zeit, sich mit dem kommenden Börsenjahr etwas intensiver auseinanderzusetzen.

Eine wichtige Frage, die Investoren dabei unterm Nagel brennt, ist, welche Aktie ihre Dividende erhöhen wird und welche eher nicht. Werfen wir in diesem Sinne heute einen Foolishen Blick auf die BASF (WKN: BASF11)-Aktie, ihre Dividendenpolitik, die operative Gesamtsituation und auch die Äußerungen des Managements diesbezüglich und schauen einmal, was Investoren hier erwarten können.

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Die Dividende selbst im Blick

Zur Erinnerung, für das vergangene Geschäftsjahr 2018 hat BASF in diesem Jahr eine Dividende in Höhe von 3,20 Euro ausgeschüttet, die bei einem derzeitigen Kursniveau von 68,41 Euro (04.12.2019, maßgeblich für alle Kurse) einer attraktiven Dividendenrendite von 4,67 % entsprechen würde.

Die bisherige Dividendenhistorie macht dabei Mut, dass eine weitere Erhöhung folgen könnte. In den vergangenen sieben Jahren hat der DAX-Chemiekonzern schließlich in jedem Jahr um 0,10 Euro das Dividendenniveau angehoben. Das schien in den letzten Jahren zu einer gewissen Regel zu werden, die sich womöglich fortsetzen könnte. So mancher kalkuliert daher mit Blick auf die kommende Ausschüttung mit einer Dividende in Höhe von 3,30 Euro, die bei einem derzeitigen Kursniveau einer Dividendenrendite von 4,82 % entsprechen würde. Das wäre noch einmal eine leichte Erhöhung.

Bei einem 2018er-Gewinn je Aktie in Höhe von 5,12 Euro hat sich das Ausschüttungsverhältnis im vergangenen Jahr außerdem auf rund 62,5 % belaufen, was prinzipiell für weitere Erhöhungen sprechen könnte. Nur, dass wir eben nicht im vergangenen Geschäftsjahr 2018 sind, sondern eher im kriselnden Jahr 2019.

Der Blick auf die operative Verfassung

Innerhalb der vergangenen Wochen und Monate haben sich Themen wie Handelskonflikt und konjunkturelle Sorgen bei dem stark zyklischen Geschäftsmodell bemerkbar gemacht. Innerhalb einer Gewinnwarnung musste das Management der Ludwigshafener dabei die eigene Prognose für das laufende Geschäftsjahr erheblich revidieren und rechnete, statt mit einem leichten Ergebnisrückgang, mit einem operativen Ergebniseinbruch von bis zu 30 %.

Das würde im Worst-Case-Szenario den Gewinn je Aktie auf lediglich rund 3,60 Euro einbrechen lassen, wodurch das Ausschüttungsverhältnis erheblich absinken würde. Nichtsdestoweniger könnte sowohl eine Dividende in Höhe von 3,20 Euro hierbei leistbar sein, auch eine moderate Anhebung auf 3,30 Euro wäre noch nachhaltig, würde das Ausschüttungsverhältnis jedoch auf einen Wert von knapp 92 % ansteigen lassen. Viel Luft wäre da künftig nicht mehr vorhanden.

Nichtsdestoweniger hat sich das Management bereits zur kommenden Dividende geäußert. Trotz der operativen Probleme stehe man zur eigenen Dividendenpolitik und wolle die eigene Ausschüttung in jedem Jahr erhöhen. Das dürfte daher auch im kommenden Jahr ganz stark für eine weitere Erhöhung sprechen, die vermutlich in einer Dividende je Aktie von 3,30 Euro münden wird.

Das kommende Jahr ist nicht die Frage …

Wie wir daher unterm Strich feststellen müssen, scheint das kommende Jahr dividendentechnisch nicht sonderlich strittig zu sein. BASF wird in diesem Jahr wohl die eigene Dividende erneut anheben und ein Niveau von 3,30 Euro je Anteilsschein scheint hier gemäß der bisherigen Historie wahrscheinlich zu sein. Eine Ausschüttung, die in Anbetracht der voraussichtlichen Gewinne für das Gesamtjahr noch nachhaltig sein wird.

Langfristig orientierte Investoren sollten allerdings in die weiteren Jahre blicken. Sofern BASF nicht allmählich der operative Turnaround gelingt, wird die Luft für weitere Steigerungen gemessen am Ausschüttungsverhältnis wohl dünn. Das gilt es daher im kommenden Geschäftsjahr 2020 zu beobachten.

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Vincent besitzt Aktien von BASF. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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