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DAX mit Kampf um 13.000 Punkte: Abruptes Ende der Jahresendrallye?!

Foto: Getty Images

Die neue Handelswoche hat eigentlich so friedlich begonnen. Unser heimischer Leitindex konnte mit einem deutlichen Kursplus von zwischenzeitlich knapp 90 Zählern starten, alles deutete hierbei auf einen netten Start hin. Doch gegen Ende des Handelstages wurde vieles immer schlimmer.

Unser heimischer Leitindex verlor zwischenzeitlich schließlich deutlich über 200 Punkte, korrigierte somit massiv und befand sich lediglich noch ein paar Zähler über der Marke der 13.000, die unser hiesiges Börsenbarometer erst kürzlich wieder so mühevoll zurückerobert hatte.

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Doch was war der Auslöser für diese Kurskapriolen zu Beginn der neuen Woche? Gerät die Jahresendrallye ins Stocken oder werden bald wieder steigende Kurse für eine Fortführung dieses schon so häufig wohlwollenden Zeitraumes sorgen? Ein paar spannende Fragen, denen wir uns im Folgenden etwas näher widmen wollen.

Trump kann es einfach nicht lassen …

Es war wie gesagt eigentlich recht ruhig am heutigen Montag. Zwar gab es kleinere Gründe, die für Euphorie gesorgt haben (beispielsweise solide Daten aus China), aber eigentlich war alles beim Alten und die Investoren ergaben sich ihrem Jahresend-Streben nach höheren Kursen. Zumindest bis zum Mittag.

US-Präsident Trump hat hierbei nämlich wieder einmal Strafzölle angekündigt, die den Markt regelrecht geschockt haben. Demnach werden Brasilien und Argentinien künftig bei der Einfuhr von Stahl und Aluminium zur Kasse gebeten. Das Thema Strafzölle ist für diese beiden Staaten nun ernst geworden.

Unverzüglich gelten demnach erste Maßnahmen, die der US-Präsident nun als Reaktion auf die massive Abwertung der jeweiligen Landeswährungen bekannt gegeben hat. Wobei an dieser Stelle fraglich erscheint, ob die Abwertung, die der argentinische Peso und der brasilianische Real in diesen Tagen durchmachen, bewusst gesteuert worden ist oder eher eine Ausprägung der wirtschaftlichen Unsicherheiten darstellt.

Um Gründe war der US-Präsident allerdings nie sonderlich verlegen, wenn es darum ging, mit neuen Staaten in Clinch zu geraten. Entsprechend scheint dieses weitere Kapitel ein neuer Beweis dafür zu sein, dass „America First“ noch immer auf der Tagesordnung steht und für weitere Überraschungen sorgen kann.

Warum das an dieser Stelle wichtig ist

Zugegeben, Brasilien und Argentinien sind weder für den DAX noch den S&P 500 oder andere globale Indizes wichtig und womöglich ist diese Reaktion deutlich übertrieben. Allerdings sind es wohl nicht die schlechteren Aussichten, die die Marktteilnehmer hier nun einpreisen, sondern wohl eher ein grundsätzlicheres Risiko.

Trump hat mit seinem Vorgehen schließlich erneut bewiesen, dass er als unberechenbarer Präsident gilt, der nach Lust und Laune neue Opfer findet oder alt bekannte wieder zu necken beginnt. Je nachdem, wie lange sich dieses Kapitel nun hinzieht, könnte der launische Präsident womöglich auch die Rhetorik im Konflikt mit China wieder verschärfen, wo sich eigentlich zuletzt eine Entspannung abzuzeichnen schien.

Das Kapitel des unvorhersehbaren US-Präsidenten, seiner Launen und der Einfluss auf die Märkte sind somit immer noch ein Thema und die Zeiten somit noch immer volatil, auch wenn in den vergangenen Wochen eher grüne Vorzeichen die hiesigen und globalen Börsenbarometer dominierten. Das könnte womöglich auch zu einem quantitativ bedeutenderen Rückschlagspotenzial führen, das in den kommenden Wochen wieder ausgepreist wird. Wer weiß, was hier schließlich noch folgt.

Kurzfristiges Risiko definitiv beachten!

Der holprige Wochenstart ist somit ein sehr deutlicher Reminder dafür, dass der Handelskonflikt noch immer nicht vom Tisch ist und US-Präsident Trump weiterhin unvorhersehbar ist. Welche insbesondere kurzfristigen Risiken daraus resultieren, sollten sich Investoren daher womöglich überlegen. Wobei der Foolishe Blickwinkel natürlich stets langfristiger Natur sein sollte.

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