3 ETFs, über die jeder (!) Investor mindestens einmal nachgedacht haben sollte!
Über das Thema „ETFs“ haben garantiert viele Investoren bereits nachgedacht. Die Passivfonds sind schließlich mit vielen Vorteilen verbunden und ermöglichen langfristig einen bequemen Vermögensaufbau, auch wenn diese Produkte natürlich nicht risikolos sind.
Zudem existieren im Dunstkreis dieses Themas gewisse Fondsprodukte, die wir wohl getrost als Evergreens bezeichnen können. Werfen wir in diesem Sinne einen Blick auf drei ETFs, die zu dieser Kategorie zählen könnten. Und darauf, was sie so besonders macht.
SPDR S&P Global Dividend Aristocrats UCITS ETF
Ein erster Passivfonds, der in diesen Reigen passt, ist zunächst der SPDR S&P Global Dividend Aristocrats UCITS ETF. Dieser Name bildet den beinah gleichnamigen S&P Global Dividend Aristocrats Index ab, eine Auswahl globaler Dividendentitel, die gewisse Qualitätskriterien erfüllen und als zuverlässig gelten. Wobei eine jährliche Dauer an Erhöhungen von 25 Jahren hier nicht zwingend vorgeschrieben sein muss.
Dabei investiert der Passivfonds in rund 100 verschiedene Aktien, was grundsätzlich ein hohes Maß an Diversifikation gewährleistet. Der regionale Mix ist hier zwar mit einem starken US-Schwerpunkt definitiv vorhanden, nichtsdestoweniger beinhaltet der Passivfonds unterm Strich etwas Globalität, wenn auch mit Einschränkungen, was für solche Produkte jedoch nicht unüblich ist.
Auch mit rund einem Viertel an Finanzwerten ist ein gewisser Schwerpunkt erkennbar, wobei ein defensiver Kern hier mit weniger zyklischen Bereichen ebenfalls vorhanden ist. Zumal hier die Dividendenhistorie vieler Unternehmen ebenfalls auf eine defensive Ausrichtung schließen lässt.
Mit einer innerhalb der vergangenen zwölf Monate ausgeschütteten Gesamtdividende in Höhe von 1,11 Euro und einem derzeitigen Kursniveau von 31,30 Euro kann dieser Passivfonds außerdem eine ziemlich attraktive Dividendenrendite von 3,54 % bieten. Für einen derart breiten, dividendenstarken Mix ist das durchaus interessant, was die eine oder andere Überlegungen wert sein mag.
iShares Core MSCI World UCITS ETF
Ein zweiter Passivfonds, über den man zumindest einmal nachgedacht haben sollte, ist der iShares Core MSCI World UCITS ETF. Dieser ETF bildet, wie der Name bereits vermuten lässt, einen globalen Index ab. Genau genommen sind rund 1.600 verschiedene Aktien in diesem Passivfonds vertreten, was definitiv eine beeindruckende Auswahl ist.
Trotz der weltweiten Ausrichtung besitzt der Passivfonds einige Schwachstellen. So ist hier insbesondere ein signifikanter US-Schwerpunkt nicht zu leugnen. Dafür ist die Branchenaufteilung sehr diversifiziert. Größere Schwerpunkte bilden Aktien der Informationstechnologie mit rund 15 %, defensivere Aktien aus dem Gesundheitswesen sind mit 12,5 % vertreten. Oder aber mit rund 18 % Aktien aus dem Bereich der zyklischen und nicht zyklischen Konsumgüter. Prinzipiell ein interessanter, globaler Querschnitt.
Mit einer Gesamtkostenquote von 0,20 % ist der Passivfonds vergleichsweise günstig. Für eine diversifizierte, globale Basis könnte der Passivfonds daher taugen, wobei weitere regionale Diversifikation hier ja noch durch andere ETFs hinzugefügt werden kann.
UBS ETF (IE) DJ Global Select Dividend UCITS ETF (USD) A-dis
Zu guter Letzt handelt es sich auch beim UBS ETF (IE) DJ Global Select Dividend UCITS ETF (USD) A-dis um einen Passivfonds, der manche Wünschen erfüllen kann. Hinter diesem Namen verbirgt sich nämlich ebenfalls ein spannender und insbesondere global diversifizierter Fonds, der auf ausgewählte Dividendenaktien setzt, wobei die Dividendenrendite hier das ausschlaggebende Kriterium ist.
Mit Blick auf die innere Diversifikation bietet dieser ETF definitiv einige spannende Faktoren. Zwar sind die Branchen sehr stark von Schwerpunkten geprägt, rund 44 % der Aktien kommt beispielsweise aus dem Finanzbereich. Nichtsdestoweniger sind dafür die Regionen sehr diversifiziert. Der größte regionale Schwerpunkt ist Australien mit einem Anteil von rund 16 %, gefolgt von britischen Aktien mit 16 %, kanadischen Aktien mit 12 % und US-amerikanischen Aktien mit 10 %. Definitiv eine andere Gewichtung als so mancher andere Passivfonds.
Zudem kommt dieser ausschüttende ETF auf eine sehr attraktive Dividendenrendite. Der Passivfonds schüttete in den vergangenen zwölf Monaten eine Dividende von 0,53 Euro an die Investoren aus, die bei einem derzeitigen Kursniveau von 9,00 Euro (29.11.2019) einer Dividendenrendite von 5,88 % entsprechen würden. Das ist definitiv interessant.
Etwas für dich dabei?
Die drei hier vorgestellten Passivfonds besitzen durchaus attraktive Kriterien. Insbesondere einen regional diversifiziertenr Mix können alle unterm Strich bieten, wobei jeder Passivfonds natürlich seine Schwerpunkte und damit Kompromisse hat.
Nichtsdestoweniger kann jeder eine Basis für den eigenen Vermögensaufbau sein, die erweitert werden kann. Womöglich sollten ETF-Investoren daher einmal über diese Namen nachdenken.
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Vincent besitzt keine der erwähnten Wertpapiere. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.