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Wenn ich jetzt ein Dividendendepot anfangen möchte, würde ich auf diese 3 Dividendenaktien blicken!

Glühbirne als Symbol einer genialen Idee
Foto: Getty Images

Aller Anfang ist bekanntlich schwer und es kann sein, dass auch du gerade dabei bist, die ersten Schritte in Richtung eigenes Dividendendepot zu gehen. Keine Panik! Auch wenn die ersten Schritte möglicherweise wackelig sind, ist es gerade bei Dividendenaktien relativ einfach, eine erste Wahl zu treffen.

Wer auf defensive Geschäftsmodelle, eine zuverlässige Dividendenhistorie, eine vergleichsweise günstige Bewertung und eine ansprechende Dividendenrendite achtet, macht bereits vieles richtig. Oder zumindest nicht allzu viel verkehrt.

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Um dir dennoch einen etwas leichteren Einstieg zu ermöglichen, werfen wir im Folgenden einen Blick auf drei spannende Ausschütter, die ein erster Blickfang wert sein können. Auch, weil sie diesen eingangs skizzierten Gesamtmix zu bieten haben.

1. General Mills

Eine erste Aktie, die man zu diesem Zwecke in Erwägung ziehen kann, ist die von General Mills (WKN: 853862). Hinter diesem Namen verbirgt sich zunächst ein US-amerikanischer Lebensmittelkonzern mit einem breiten Produktspektrum und bekannten Marken wie Cheerios oder Yoplait. Defensive Klasse: Check.

Doch auch bewertungstechnisch ist die Aktie für diese defensiven Vorzüge alles andere als überbewertet. Bei einem zuletzt ausgewiesenen Jahresgewinn in Höhe von 2,92 US-Dollar und einem derzeitigen Kursniveau von 52,72 US-Dollar beläuft sich hier das Kurs-Gewinn-Verhältnis auf vergleichsweise niedrige 18. Für einen Lebensmittelkonzern ist das durchaus preiswert.

Auch dividendentechnisch hat General Mills spannende Vorzüge zu bieten. So zahlen die US-Amerikaner nicht bloß seit 120 Jahren stets eine Dividende an die Investoren aus, nein, seit über 20 Jahren wurde diese Dividende außerdem stets konstant gehalten. Zudem stieg hier innerhalb dieser zwei Jahrzehnte die Ausschüttungssumme je Aktie von 0,54 US-Dollar im Jahr 1999 auf 1,96 US-Dollar im Jahr 2019, was einem nicht unerheblichen und zugleich beständigen Wachstum entsprochen hat.

Derzeit winkt hier zudem eine Dividendenrendite in Höhe von 3,71 %. Möglicherweise ein interessanter Wert für den Anfang.

2. Münchener Rück

Eine zweite Aktie, die mit operativer Beständigkeit, einer günstigen Bewertung und auch hoher Dividendenqualität glänzen kann, ist die der Münchener Rück (WKN: 843002). Zwar gilt das Rückversicherungsgeschäft aufgrund seiner Unvorhersehbarkeit als, hm, schwer vorhersehbar. Langfristig hat der DAX-Rückversicherer allerdings in seinem Bereich solide performen und solide Ergebnisse und Gewinne präsentieren können. Zumal es immer irgendwelche Risiken gibt, die versichert werden müssen, was hier definitiv für Zukunftsfähigkeit sorgt.

Falls deine Zweifel jedoch noch nicht ausgeräumt sind, lass uns einen Blick auf die Dividendenhistorie dieses Rückversicherungsgiganten werfen. Alleine in den vergangenen 50 Jahren war das operative Geschäft unterm Strich so stabil, dass die Münchener Rück nicht ein einziges Mal die eigene Dividende kürzen musste. Ziemlich beeindruckend, oder nicht?

Gleichzeitig hat der Rückversicherer sogar die Dividende ein ums andere Mal erhöht. Alleine in den vergangenen zwei Jahrzehnten stieg hier beispielsweise die Ausschüttungssumme von 0,95 Euro auf derzeit 9,25 Euro je Anteilsschein, somit ist das Dividendenwachstum hier eine Größe, die man auf dem Schirm haben sollte.

Bei einem aktuellen Kursniveau von 256,30 Euro (26.11.2019, maßgeblich für alle Kurse) würde hier aktuell eine Dividendenrendite in Höhe von 3,60 % winken, die bei einem 2018er-Gewinn je Aktie in Höhe von 15,53 Euro ausreichend gedeckt ist. Außerdem beläuft sich hier das Kurs-Gewinn-Verhältnis auf vergleichsweise moderate 16,5, wobei die Münchener Rück operativ in diesem Jahr und voraussichtlich auch im kommenden weiterhin auf Wachstumskurs ist.

3. W. P. Carey

Zu guter Letzt könnte auch der US-amerikanische REIT W. P. Carey (WKN: A1J5SB) eine interessante Basis für ein Beginner-Dividendendepot sein, wobei es hier einige Abstriche zu verkraften gilt. Grundsätzlich ist zwar auch das Geschäftsmodell eines Real Estate Investment Trust im Immobilienbereich relativ krisenfest, insbesondere, wenn es sich nicht um ein fokussiertes Portfolio, sondern um ein breit diversifiziertes handelt. Dafür könnte jedoch die Bewertung etwas höher sein, wobei man auch hier noch immer über eine Überbewertung diskutieren kann.

Im vergangenen Geschäftsjahr 2018 km der REIT jedenfalls auf Funds from Operations in Höhe von 5,36 US-Dollar, wodurch sich das aktuelle Kurs-FFO-Verhältnis hier bei einem Kursniveau von 83,30 US-Dollar auf 15,5 belaufen würde. Klar, das sieht nicht unbedingt sehr hoch aus, allerdings gelten hier REIT-Maßstäbe und es gibt einige REITs, die mit vergleichsweise geringeren Bewertungen auf sich aufmerksam machen können.

Dafür gibt’s hier dividendentechnisch jedoch etwas mehr. Derzeit zahlt W. P. Carey nämlich eine Quartalsdividende in Höhe von 1,036 US-Dollar an die Investoren aus, die bei dem aktuellen Kursniveau einer Dividendenrendite in Höhe von 4,97 % entsprechen würden. Gewiss ein interessanter, hoher Wert.

W. P. Carey erhöht außerdem seit inzwischen 21 Jahren jedes Jahr die eigene Ausschüttung, zuletzt sogar vierteljährlich. Langfristig steigende Mieterlöse könnten hier außerdem zu langfristig steigenden Erlösen und Funds from Operations sowie weiterhin stabilen und moderat wachsenden Dividenden führen, die hart wie Betongold sind.

Für den Anfang einen Foolishen Blick wert

Die Aktien von General Mills, der Münchener Rück und des REITs W. P. Carey könnten daher für alle Anfänger zumindest einen näheren Blick wert sein. Sicherheit existiert zwar auch hier keine, allerdings spricht viel für ein solides Bewertungsmaß und zuverlässige Dividenden. Sprich viel dafür, was Dividendenjäger sich vermutlich erhoffen.

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Vincent besitzt Aktien von General Mills, der Münchener Rück und W. P. Carey. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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