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Nanu, Münchener-Rück-Investoren: Was will euch das Management der Dividendenperle damit wissen lassen?!

Fragen
Foto: Getty Images

Die Aktie der Münchener Rück (WKN: 843002) ist definitiv eine der zuverlässigeren Dividendenperlen in unserem heimischen Leitindex. Seit über einem halben Jahrhundert hält der DAX-Konzern inzwischen die eigenen Ausschüttungen konstant. Viele Dividendenjäger haben hier entsprechend über Jahre und Jahrzehnte hinweg von stets konstanten Zahlungen profitiert.

Auch operativ läuft es bei dem Rückversicherer in diesem Jahr. Bereits innerhalb der ersten neun Monate des aktuellen Geschäftsjahres konnte das Ziel für das Gesamtjahr 2019 erreicht werden. Oder, anders ausgedrückt, was jetzt noch folgt, ist lediglich die Kür und nicht mehr die Pflicht.

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Sowohl Dividendenjäger als auch weitsichtige Investoren dürften sich daher mit den kommenden Monaten beschäftigen. Und glücklicherweise haben wir in diesen Tagen erneut einen Einblick bekommen, was Investoren hier erwarten können.

Die restlichen Monate, die kommenden Monate …

Genau genommen war es der Finanzchef des DAX-Rückversicherers, der einen Einblick in die kommenden Monate gegeben hat, allerdings auch einen Ausblick auf das aktuelle Geschäftsjahr. Demnach scheinen die Verantwortlichen in Anbetracht größerer Katastrophen wie Taifun Hagibis nicht sonderlich optimistisch zu sein.

Zwar werde man nach wie vor das Gewinnziel von 2,5 Mrd. Euro übertreffen, wie zuletzt angekündigt, allerdings traut man sich vonseiten des Rückversicherers anscheinend nicht, höhere Ziele auszurufen. Das könnte auf eine gewisse Stagnation hinweisen, wobei die Pflicht, wie gesagt, bereits erfüllt ist.

Für das kommende Geschäftsjahr 2020 rechne man mit einem weiteren Gewinnwachstum auf 2,8 Mrd. Euro, wobei das eigentlich keine große Neuigkeit ist. Das Management hat diese Prognose bereits vor vielen Monaten ausgerufen, der Finanzchef sei demnach lediglich zuversichtlicher, dass man diese Messlatte wohl auch wirklich wird erreichen kann. Was auch immer das heißen mag.

Heißt übersetzt in meinen Augen daher: In diesem Jahr wird es wohl keine größeren Sprünge mehr geben, im kommenden Geschäftsjahr wird das Gewinnwachstum allerdings wieder deutlich zulegen. Eine Perspektive, die Investoren unterm Strich durchaus gefallen dürfte. Auch wenn sie, wie gesagt, nicht neu ist, sondern lediglich bestätigt wurde.

Lass uns ein wenig weiter überlegen …

Diese Richtwerte sind per se natürlich interessant, allerdings sollten sie wohl in einem erweiterten Kontext gesehen werden. Alleine im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wird der aktuelle operative Gewinn eine bedeutende Steigerung symbolisieren. Im Geschäftsjahr 2018 hat die Münchener Rück schließlich einen Gewinn von 2,3 Mrd. Euro erzielt und wird daher ein Gewinnwachstum in Höhe von rund 8,6 % erzielen können.

Die künftige Gewinnsteigerung im kommenden Jahr auf 2,8 Mrd. Euro wird hingegen einem weiteren Gewinnwachstum von in etwa 12 % entsprechen, wobei Investoren natürlich abwarten sollten, welchen Gewinn der Rückversicherer in diesem Jahr erzielen wird. Und wie der DAX-Konzern in das kommende Jahr starten wird.

Dieses Wachstum dürfte aus Sicht einzelner Aktien weiter beschleunigt werden. Auch in diesem Jahr hat der Rückversicherer schließlich eigene Aktien in einem Gesamtvolumen von einer Milliarde Euro zurückgekauft, die in etwa einem Anteil von 3 % entsprochen haben. Somit könnte sich das Ergebniswachstum auf Sicht jeder einzelnen Aktie noch einmal beschleunigen.

Auch für die Dividende könnte (und sollte) dieses Gewinnwachstum eine Bedeutung haben. Investoren werden hier mit Sicherheit im kommenden Jahr mit einer Dividendenerhöhung rechnen und in meinen Augen dürfte eine solche, in Anbetracht des operativen Erfolgs in 2019, durchaus im Bereich des Wahrscheinlichen liegen.

Vergiss die neue Einschätzung, aber …

Unterm Strich können Investoren die aktuellen Einschätzungen des Finanzvorstands daher eigentlich ad acta legen. Der Gehalt an Neuigkeiten im Rahmen dieser Aussagen ist eher marginaler Natur, den meisten dürften diese Prognosen bereits bekannt gewesen sein.

Bedeutender sind hingegen die relativen Wachstumsraten und die Aussichten, die sich durch Aktienrückkäufe und für die Dividende ergeben. Auch hier scheint es bei der Kapitalrückführungsmaschine weiterhin zu laufen.

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Vincent besitzt Aktien der Münchener Rück. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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