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Ob defensiver Dividendenjäger oder rüstiger Ruheständler: Diese Aktie mit über 6 % Dividendenrendite ist für viele interessant!

Anlageideen und Aktientipps
Foto: Getty Images

Defensive Dividendenaktien erfreuen sich häufig einer gewissen Beliebtheit. Speziell wenn die Wetterlage an den Börsen wieder unruhiger wird, sind solche Aktien gefragt. Insbesondere durch den Handelskonflikt war es in diesem Jahr wieder so, dass solche beständigeren Aktien vermehrt durchstarten konnten.

Das hat allerdings zu einem hohen Bewertungsmaß dieser defensiven Dividendenaktien geführt. Glücklicherweise nicht aller Aktien, die man zu einem solchen Kreis hinzuzählen kann.

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Werfen wir in diesem Sinne heute einen Foolishen Blick auf die Aktie der Österreichischen Post (WKN: A0JML5) und schauen einmal, was dieses Papier zu bieten hat. Kleiner Spoiler an dieser Stelle: Für die defensive Klasse winkt eine doch recht attraktive Dividendenrendite von derzeit über 6 %.

Was diese Aktie defensiv werden lässt

Doch bevor es um einige dividenden- und bewertungstechnische Aspekte geht, lass uns zunächst ein paar Worte darüber verlieren, was diese Aktie denn eigentlich defensiv werden lässt. Ein Post- und Paketdienstleister, der als langweiliger Logistiker gilt, ist schließlich nicht sonderlich spektakulär. Jedoch ist es genau das, was hier den besonderen Reiz ausmacht.

Gerade das eher gemächliche Geschäft als Logistikkonzern ist schließlich defensiv und solide und somit für Investoren, denen nach einem solchen Mix zumute ist, sehr interessant. Wobei nicht jeder Geschäftsbereich der Österreichischen Post zu den zuverlässigen Umsatzbringern zählt.

So ist das Postgeschäft des österreichischen Logistikkonzerns in den vergangenen Quartalen und auch Jahren inzwischen rückläufig, wohl auch dank der Entwicklung des Internets, das so manchen Brief obsolet werden lässt. Allerdings kann das bislang stets vom Geschäft der Paketdienstleistungen kompensiert werden. In den ersten neun Monaten des aktuellen Geschäftsjahres betrug das Umsatzplus 3,2 %, was erneut auf ein starkes Paketwachstum mit über 11 % zurückzuführen war.

Die Österreichische Post profitiert somit langfristig von einem konsequent erweiterten Paketgeschäft. Einem Geschäftsbereich, der in den Zeiten des immer weiter aufkommenden E-Commerce auch weiterhin florieren könnte. Dieser gewaltige E-Commerce-Megatrend ist hier daher ein weiterer Treiber, der hier zu einer gewissen defensiven Qualität führt.

Ein Wachstum, das sich in der Dividende niederschlägt

Dieses moderate Wachstum der vergangenen Jahre hat sich außerdem bei der Entwicklung der Dividende moderat bemerkbar gemacht. Alleine in den vergangenen neun Jahren hielt das Logistikunternehmen die eigene Ausschüttung stets konstant und erhöhte über diesem Zeitraum die eigene Ausschüttung von 1,50 Euro auf die zuletzt ausgeschütteten 2,08 Euro je Anteilsschein. Definitiv eine bemerkenswerte, konstante und wachsende Historie, die womöglich durch weitere Beständigkeit und moderates Wachstum durch den E-Commerce in den kommenden Jahren und Jahrzehnten bereichert wird.

Die für das vergangene Geschäftsjahr 2018 ausgezahlten 2,08 Euro je Anteilsschein würden bei einem derzeitigen Kursniveau von 33,50 Euro (25.11.2019, maßgeblich für alle Kurse) außerdem einer Dividendenrendite in Höhe von 6,20 % entsprechen. Gewiss ein interessanter und zugleich hoher Wert für eine eher defensive Dividendenperle.

Einziger Wermutstropfen innerhalb der aktuellen operativen Entwicklung ist hierbei die Ergebnisentwicklung. Innerhalb der ersten neun Monate des aktuellen Geschäftsjahres kam das Unternehmen nämlich lediglich auf ein Ergebnis je Aktie in Höhe von 1,48 Euro, nach einem Vorjahreswert von 1,56 Euro.

Sollte das vierte Quartal ähnlich wie die ersten neun Monate verlaufen, könnte ein Ergebnis von knapp 1,98 Euro je Anteilsschein womöglich nicht ausreichend sein, um die Dividende vom Gewinn zu decken. Vielleicht könnte daher im kommenden Jahr eine Kürzung der Ausschüttungssumme je Aktie bevorstehen, wobei jedoch noch immer eine attraktive Dividendenrendite von über 5 % übrig bleiben sollte.

Eine spannende defensive Ausgangslage

Wie wir daher unterm Strich sehen können, könnte die Aktie der Österreichischen Post durchaus eine eher defensive Dividendenperle sein. Zwar scheint hier das Ausschüttungsverhältnis derzeit am Limit zu sein, was angesichts der ersten neun Monate womöglich für eine nicht konstante Dividende im kommenden Jahr sorgen könnte. Allerdings handelt es sich hierbei bloß um eine Annahme meinerseits.

Das Geschäftsmodell ist jedoch recht defensiv und solide und der Wachstumsmarkt E-Commerce dürfte insbesondere den Paketdienstleister weiter antreiben. Das kann durchaus ein spannender Mix für weiterhin hohe Dividendenrenditen über die kommenden Jahre und Jahrzehnte hinweg sein.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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