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Ist die Plug-Power-Aktie der nächste Wasserstoffüberflieger?

Deutsche Börse Bulle und Bär
Foto: The Motley Fool

Ohne Frage profitieren Wasserstoffwerte wie die Nel (WKN: A0B733)-, PowerCell Sweden (WKN: A14TK6)- oder die ITM Power (WKN: A0B57L)-Aktie derzeit von der Notwendigkeit, den CO2-Ausstoß in allen Bereichen wie dem Straßenverkehr, der Industrie, in Haushalten und im Transport drastisch zu senken.

Erneuerbare Energien und reine Batterieantriebe sind eine Möglichkeit, dieses Ziel zu erreichen, Brennstoffzellen und Wasserstoff (H2) werden aber ebenfalls ihre Einsatzbereiche bekommen. Viele kleine H2-Aktien führten über viele Jahre ein Schattendasein. Aufgrund des Nachfrageanstieges und der zunehmenden Großindustriebeteiligungen erleben sie nun jedoch einen Höhenflug.

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Eine davon ist die Plug Power (WKN: A1JA81)-Aktie, die schon seit 1999 an der Börse notiert, bis Anfang 2017 nur fiel und sich seitdem zu höheren Kursen aufschwingt. Was sie alles auszeichnet und vielleicht gegen sie spricht, erfährst du hier.

Diese Geschäfte betreibt Plug Power

Die kleine Firma aus Latham (New York, USA) entwickelt und fertigt H2- und Brennstoffzellensysteme für den Flurförder- und stationären Bereich.

Zu den Produkten gehört GenDrive, ein wasserstoffbetriebenes Protonenaustauschmembran (PEM)-Brennstoffzellensystem, das Elektrofahrzeuge mit Strom versorgt; GenFuel, ein Wasserstoffbetankungssystem; GenCare, ein Wartungs- und Serviceprogramm für die eigenen Brennstoffzellen; GenSure, eine stationäre Brennstoffzellenlösung, die über PEM-Brennstoffzellen Strom erzeugt, um den Sicherungs- und Netzunterstützungsbedarf von Telekommunikations-, Transport- und Versorgungsfirmen zu decken.

Zudem bietet GenKey eine schlüsselfertige Lösung für den Umstieg auf Brennstoffzellenenergie.

Hohe Ziele bis 2024

Plug Power konzentriert sich vor allem auf den Transport- und Flurförder-Fahrzeugmarkt, der (nach eigenen Angaben) einen Wert von etwa 30 Mrd. US-Dollar besitzt. Hier sieht das Unternehmen so viel Potenzial, dass bis 2024 ein Umsatz von über 1 Mrd. US-Dollar und ein operativer Gewinn von 170 Mio. US-Dollar angestrebt wird.

Wenn man bedenkt, dass die Firma 2018 gerade einmal 175 Mio. US-Dollar Umsatz und einen operativen Verlust in Höhe von -69 Mio. US-Dollar erzielte, wäre dies ein deutlicher Sprung, der auch dem Aktienkurs weiterhelfen könnte.

Zu den Kunden zählen schon heute große Firmen wie Walmart (WKN: 860853), Kroger (WKN: 851544), Sysco (WKN: 859121) oder Fiat Chrysler (WKN: A12CBU). Zuletzt wurde mit Engie (WKN: A0ER6Q) eine Kooperation zur weiteren Verbreitung der H2-Nutzung im Logistiksektor in mehr als fünf Ländern geschlossen. Dies wird die Markterschließung in Afrika und Südamerika weiter voranbringen.

Ebenso großes Potenzial sieht Plug Power im Fahrzeugflottenmarkt, dem es einen Wert von 200 Mrd. US-Dollar zurechnet. Das Unternehmen sieht hier Brennstoffzellensysteme gegenüber reinen Batteriefahrzeugen im Vorteil, weil sich die Reichweite in etwa verdoppelt. So zählt heute schon DHL zu den Kunden, die diesen Vorteil erkannt haben. Aber auch beispielsweise der Hamburger Flughafen hat bereits Gepäckbeförderungsfahrzeuge bestellt.

Plug Power geht davon aus, dass sich die Brennstoffzelle noch deutlich verbessern lässt. Wird heute etwa 3,1 kW pro Liter H2 erzeugt, sollen es 2024 bereits 5,0 kW sein.

So sehen die bisherigen Zahlen aus

Vor allem in den letzten fünf Jahren konnte Plug Power eine deutliche Zunahme seiner Bestellungen beobachten (19.11.2019). Über zehn Jahre ist der Umsatz von 12 auf 175 Mio. US-Dollar kontinuierlich gestiegen und auch für 2019 wird mit 235 bis 245 Mio. US-Dollar eine weitere Verbesserung erwartet.

Dennoch wird im Ergebnis immer noch ein Verlust erwirtschaftet. Plug Power arbeitet allerdings an einer Reduzierung der Kosten und einer Verbesserung der Nettomarge. Bis dahin bleibt der Wert mit gewissen Risiken behaftet, sodass man sich bei einem Kauf immer absichern sollte.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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