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Dividendenperle Novo Nordisk gibt Einblick in langfristiges Wachstum: Warum reagiert die Aktie so verhalten?

Foto: Getty Images

Die Aktie von Novo Nordisk (WKN: A1XA8R) konnte in den vergangenen Wochen und Monaten einiges an Boden gutmachen. Alleine seit Jahresanfang stieg das Papier von knapp über 40 Euro auf das aktuelle Kursniveau von zeitweise über 50 Euro (18.11.2019, beispielsweise), was unterm Strich einem Plus von über 20 % entsprochen hat.

Der Grund für diese rasante Performance ist offensichtlich. So haben die Dänen inzwischen ein erstes Semaglutid-Präparat auf den Markt gebracht, das künftig das Wachstum ankurbeln soll. Und den Diabetesmarkt in eine neue Ära führen könnte. So zumindest die Theorie.

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In diesen Tagen hat die Dividendenperle, die übrigens auch ein brandheißer Aspirant auf einen Platz im Kreis der Dividendenaristokraten ist, einen Einblick in das operative Wachstum der kommenden Jahre gegeben, woraufhin die Aktie jedoch ein wenig korrigierte. Doch was ist der Grund dafür? Und was hat Novo Nordisk genau verkündet? Ein paar spannende Fragen, die wir uns im Folgenden einmal etwas näher ansehen wollen.

Novo Nordisk bestätigt Prognose und spricht von Kapitalrückführungen

Wie die Dänen in diesen Tagen verkündet haben, wird das momentane Wachstum wohl gemäß der eigenen Prognosen weiter anhalten. Demnach geht das Management davon aus, dass das operative Ergebniswachstum im aktuellen Dreijahreszyklus im mittleren einstelligen Prozentbereich gehalten werden kann. Novo Nordisk spricht hier sogar von einem Wert von 5 %.

Zudem spricht das Unternehmen hier von einem weiteren Zeitraum, nämlich dem bis zum Geschäftsjahr 2025. Auch hier erwartet das Management wohl solide Erlöse (wobei sich die Investoren hier womöglich an solide stoßen), sowie ein weiteres Ergebniswachstum, was ein wenig verhalten klingt. Wobei der Pharmakonzern gemäß dem eigenen Ausblick zumindest in der Wachstumsspur verweilen dürfte.

Zu guter Letzt spricht das Unternehmen auf dem eigenen Kapitalmarkttag davon, dass dieses Ergebniswachstum weiterhin zu spannenden Kapitalrückführungen führen wird. Ein Weg, der bereits seit einiger Zeit eingeschlagen ist, wobei Investoren wohl auch nichts weniger als eine Bestätigung der bisherigen Schritte erwartet haben. Eigentlich daher alles so weit okay, das Ergebniswachstum hält wohl in den kommenden Jahren weiter an.

Wieso dann die Korrektur?

Die spannende Frage dürfte daher für die Investoren sein, weshalb der Markt so verhalten auf diese Präsentation reagiert hat. Das könnte möglicherweise mit einigen Formulierungen oder zu wenigen Neuheiten zu tun haben. Oder, oder, oder. Wenn du mich fragst, dürfte jedoch eine Sache ganz maßgeblich für die Reaktion verantwortlich sein.

Die Investoren scheinen hier ein wenig gierig geworden zu sein. Rybelsus geht in diesen Tagen schließlich an den Start und damit das erste Semaglutid-Präparat und womöglich haben einige Anleger damit gerechnet, dass das direkt einschlagen wird wie eine Bombe. Tja, weit gefehlt, mein Freund.

Es scheint allerdings schlichtweg zu früh zu sein, um erste Rückschlüsse ziehen zu können, weshalb das Management hier womöglich noch etwas vorsichtig ist. Wie Novo Nordisk nämlich selbst zu Protokoll gegeben hat, basieren die aktuellen Einschätzungen auch auf den ersten neun Monaten des aktuellen Geschäftsjahres. Und somit auf einer Zeit, in der es Rybelsus schlichtweg noch nicht gab.

In meinen Augen sind die aktuellen Prognosen daher mit einer gewissen konservativen Prämisse versehen. Rybelsus könnte hier möglicherweise noch zu einer Überraschung führen, sobald das Präparat sein Potenzial entfaltet, was vielleicht im kommenden Jahr zu einer Anpassung führen wird. Wobei man als Investor hier ebenfalls nicht vergessen sollte, dass Rybelsus einen Teil der Umsätze anderer Produkte, auch aus dem Hause Novo Nordisk, kannibalisieren wird. Ozempic, der bisherige Kassenschlager, könnte ein Kandidat dafür sein, was hier das Umsatz- und Ergebniswachstum natürlich bremsen kann, trotz aller Innovation.

Ruhig Blut, Fool!

Wenn du mich fragst, sollten Investoren daher weiterhin ruhig bleiben und diesen Einblick nicht überbewerten. Rybelsus und damit auch die Reihe der Semaglutide gehen nämlich gerade erst an den Start und sind, berechtigterweise, wohl eher konservativ in den eigenen Prognosen berücksichtigt. Möglicherweise wird sich hier im kommenden Jahr ein detaillierteres Bild ergeben, auch was die weiteren Aussichten dieses speziellen Präparates anbelangt.

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Vincent besitzt Aktien von Novo Nordisk. The Motley Fool empfiehlt Novo Nordisk.



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