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Könnte T-Mobile wirklich CEO John Legere an… WeWork verlieren?

Foto: Getty Images

John Legere hatte zweifellos eine Schlüsselrolle dabei, dass T Mobile (WKN:A1T7LU) eine erfolgreiche Trendwende hingelegt hat, nachdem er das Ruder im Jahr 2012 übernommen hatte. In den folgenden Jahren hat Legere, mit seinem Ratenmodell anstelle des Subventionsmodells alles umgekrempelt und unzählige andere Probleme in der Branche angegangen. Dabei wuchs die Kundenbasis von T-Mobile um mehr als das Neunfache.

Während T-Mobile bei der Megafusion mit Sprint schon auf der Zielgeraden ist, könnte das Unternehmen seinen exzentrischen CEO (und dessen wöchentliche Slow-Cooking-Show in den sozialen Medien) schon bald an ein anderes Unternehmen verlieren.

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Legere bald bei WeWork?

Das Wall Street Journal meldet, dass das unter Beschuss stehende Start-up WeWork sich an Legere gewandt habe, um die Leitung zu übernehmen. WeWork hatte seine S-1-Registrierungserklärung im August bei der SEC eingereicht und damit einen großen Schritt in Richtung Börsengang gemacht, aber das Dokument enthüllte alle möglichen Warnhinweise und Beispiele für Verstrickungen des ehemaligen CEO Adam Neumann in verschiedenste Geschäfte. Die Investoren sträubten sich, doch WeWork zog den Börsengang durch und seitdem gibt es jede Menge absurde Meldungen rund um das Unternehmen.

WeWork hat zwei Geschäftsführer ernannt, Artie Minson und Sebastian Gunningham, Co-CEOs, die nach Neumanns Ausstieg die Geschäfte übernahmen. Diese Co-Chefs sicherten sich im Rahmen des Rettungspakets von Softbank mehrere Millionen US-Dollar an Abfindungszahlungen.

WeWork steht nun vor massiven Entlassungen und plant, „Nicht-Kern-Segmente“ zu veräußern, wie z. B. die Beteiligung an einem Wellenbadunternehmen, das sich auf die Herstellung von Lagunen-Technologie spezialisiert hat. Neben der weit verbreiteten Verwendung spezieller Kennzahlen, die nicht den allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen (GAAP) entsprechen, erhielt WeWork auch starken Gegenwind für die Verwendung einer Kennzahl namens „Community adjusted EBITDA“, die grundlegende Betriebskosten wie Miete, Gehälter der Mitarbeiter und Kosten im Zusammenhang mit Bonuszahlungen geschickt ausschloss.

Da T-Mobile und Sprint seit über anderthalb Jahren versuchen, sich zusammenzuschließen, hat Legere mit dem Sprint Executive Chairman Marcelo Claure engere Bekanntschaft gemacht, der zuvor als Sprints CEO tätig war und schon früher mit Legere aneinander geraten war, bevor die Anbieter die Fusion vorschlugen. Claure ist heute Chief Operating Officer von Softbank und wurde kürzlich im Rahmen der Rettungsaktion zum Executive Chairman von WeWork ernannt.

Bei Legere hängt viel von seiner Vergütung von dieser Fusion ab. Der Geschäftsführer nahm im vergangenen Jahr über 66,5 Mio. US-Dollar an Gehalt mit nach Hause, so die Behörden. Als T-Mobile Anfang 2018 zum ersten Mal die Fusion vorschlug, gewährte das Unternehmen Legere fast 600.000 Special Restriction Stock Units (RSUs) im Wert von derzeit fast 50 Mio. US-Dollar, die an den Abschluss der Transaktion gebunden sind. Dieser Anspruch bleibt bestehen, selbst wenn der Vertrag von Legere Ende April 2020, also in knapp sechs Monaten, abgelaufen ist und die Fusion scheitert.

Die geplante Fusion hat alle regulatorischen Auflagen erfüllt, steht aber nun vor einer rechtlichen Herausforderung in Form einer Klage, die darauf abzielt, sie zu blockieren. T-Mobile ist jedoch weiterhin zuversichtlich, den Deal Anfang 2020 abschließen zu können.

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Dieser Artikel wurde von Evan Niu auf Englisch verfasst und am 11.11.2019 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

The Motley Fool empfiehlt T-Mobile US.



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