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Deutsche-Telekom-Aktie: Top oder Flop?

Rebalancing
Foto: Getty Images

Zur Aktie der Deutschen Telekom (WKN: 555750) haben deutsche Anleger ein sehr schwieriges Verhältnis. Um die Jahrtausendwende war die „T-Aktie“ die Anlage schlechthin, was aber nicht allzu lange angehalten hat und dazu führte, dass viele Anleger eine Menge Geld verloren haben. Damals ist der Kurs in der Spitze auf mehr als 90 Euro je Anteilsschein gestiegen und hat die Telekom damit zu einem der wertvollsten Unternehmen der Welt gemacht.

Inzwischen pendelt der Kurs seit etwa 15 Jahren in einer Spanne von 5 bis 20 Euro hin und her. Das mag die Aktie zwar für viele langweilig machen, da sie wohl kaum geeignet ist, ein Vermögen zu verdienen, aber trotzdem kann sie aufgrund dieser außergewöhnlichen Stabilität eine interessante Investition sein.

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Hohe Dividende versüßt die Investition

Denn auch wenn sich der Aktienkurs über die letzten Jahre kaum vom Fleck bewegt hat, haben Aktionäre des Konzerns eine akzeptable Rendite erwirtschaftet. Der Konzern zahlt nämlich seit Jahren eine für den Aktienkurs sehr hohe Dividende. Für das letzte Geschäftsjahr wurden 0,70 Euro je Anteilsschein ausgezahlt. Beim aktuellen Kurs der Aktie von 15,45 Euro (Stand: 08.11.2019) entspricht das einer Rendite von 4,4 %. Selbst in Zeiten hoher Zinsen wäre das ein guter Wert, aber angesichts negativer Renditen deutscher Staatsanleihen und praktisch keinerlei Zinsen auf Bankeinlagen sind 4,4 % aus meiner Sicht fast schon phänomenal.

Über viele Jahre war allerdings nicht klar, ob die Dividende auf diesem Niveau gehalten werden kann, da der deutsche Mobilfunkmarkt gesättigt ist und das lange Zeit hochprofitable amerikanische Tochterunternehmen T-Mobile US (WKN: A1T7LU) schwächelte. Doch inzwischen ist gerade die US-Tochter ein Lichtblick in der Bilanz. Seit die Sparte von John Legere radikal umgekrempelt wurde, wachsen Umsatz und Gewinn nahezu kontinuierlich.

T-Mobile US rettet die Bilanz

Vor einigen Jahren hatte die Telekom bereits einen Vertrag mit dem Konkurrenten AT&T (WKN: A0HL9Z), die ungeliebte Tochter loszuschlagen. Die Aufsichtsbehörden haben den Deal allerdings platzen lassen, was dazu geführt hat, dass AT&T einen Milliardenbetrag an die Telekom zahlen musste, der im Übernahmevertrag vorgesehen war. Im Anschluss wurde John Legere an die Unternehmensspitze katapultiert und hat dort sofort angefangen, eine neue Strategie umzusetzen, die die Konkurrenz mächtig unter Druck setzen sollte.

Der geplatzte Deal war also letztlich ein Glücksfall, denn dadurch bekam man 3 Mrd. Dollar direkt von der Konkurrenz, mit denen die neue Strategie finanziert werden konnte. Inzwischen ist die Tochter an der Börse beim aktuellen Kurs von 80,94 Dollar (Stand: 08.11.2019) mehr als 60 Mrd. Euro wert. Die 63-%-Beteiligung ist damit also knapp 40 Mrd. Euro wert, was ziemlich beeindruckend ist angesichts einer aktuellen Börsenbewertung von 73 Mrd. Euro für den Gesamtkonzern.

Meiner Meinung nach ist die Telekom eine durchaus interessante Investition für diejenigen, die nicht auf der Suche nach einem schnell wachsenden Technologiewert sind, der sich innerhalb der nächsten paar Jahre verdoppeln könnte.

Die Telekom hat über die letzten Jahre stattdessen bewiesen, dass sie die richtige Adresse für diejenigen ist, die eine stabile Rendite erwarten. Gleichzeitig ist die dynamische US-Tochter sicher noch für die eine oder andere Überraschung gut.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt T-Mobile US.



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