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DAX über 13.000 Punkte: 2 Aktien, vor denen sich Investoren jetzt hüten sollten!

Geldscheine fliegen aus Geldbeutel
Foto: Getty Images

Der DAX ist in diesen Tagen wieder in einer stabilen Verfassung. In den vergangenen Handelstagen und Wochen konnte unser heimischer Leitindex die Marke von 13.000 Punkten hinter sich lassen. Gewiss eine erfolgreiche Entwicklung in Anbetracht der vielen Sorgenfelder und Unsicherheiten, die unseren heimischen Leitindex noch immer umgeben.

Einige Aktien sind dementsprechend bereits ordentlich gestiegen, andere laufen dem breiten Markt jedoch weiterhin hinterher. Werfen wir in diesem Sinne heute einen Blick auf zwei Aktien, vor denen sich Investoren möglicherweise jetzt in acht nehmen sollten. Denn sie könnten aufgrund der nahenden Rekordhochs inzwischen ambitioniert bewertet sein.

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1. Deutsche Börse

Eine erste Aktie, die zum Kreis der überbewerteten Aktien zählen könnte, ist die der Deutschen Börse (WKN: 581005). Ein Blickwinkel, der mit der Performance der vergangenen Wochen und Monate zusammenhängen könnte, denn immerhin ist dieses Papier alleine seit Jahresanfang um rund 27,7 % auf derzeit 135,40 Euro gestiegen (08.11.2019, maßgeblich für alle Kurse).

Das hat inzwischen zu einer hohen Bewertung geführt. Im vergangenen Geschäftsjahr 2018 kam die Deutsche Börse auf einen Gewinn je Aktie in Höhe von 4,46 Euro, wodurch das Papier aktuell mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 30,3 bepreist wird. Gewiss ein ziemlich hohes Bewertungsmaß, vor allem, wenn wir uns die Wachstumsaussichten ansehen.

Im aktuellen Geschäftsjahr rechnet das Management hier zwar mit einem Ergebniswachstum in Höhe von 10 % im Jahresvergleich, was das Bewertungsmaß hier zwar ein wenig nach unten korrigieren kann. Nichtsdestoweniger könnten solche Wachstumsraten zu wenig sein, um das derzeitige Bewertungsmaß zu rechtfertigen.

Zumal auch das Geschäft der Deutschen Börse so zyklisch ist wie die Börse selbst. Denn wenn mal wieder eine Phase von Angst und Panik kommt, werden auch die Handlungen der Investoren weniger. Oder womöglich auch die Anzahl der Investoren selbst, was unterm Strich zu weniger Handelsaktivitäten und weniger Umsätzen führen könnte.

2. Beiersdorf

Eine zweite Aktie, die inzwischen zum Kreis der überbewerteten Aktien zählen könnte, ist die von Beiersdorf (WKN: 520000). Die Aktie des DAX-Konsumgüterherstellers konnte in diesem Jahr von 91,86 Euro auf derzeit 106,75 Euro steigen, was letztlich einem Kursplus von 16 % entspricht. Ein Plus, das bereits gereicht hat, um auch hier das Bewertungsmaß in eine schwindelerregende Höhe zu treiben.

Im vergangenen Geschäftsjahr 2018 kam Beiersdorf auf einen Gewinn je Aktie in Höhe von 3,21 Euro, wodurch sich das aktuelle Kurs-Gewinn-Verhältnis beim derzeitigen Kursniveau auf 33,25 beläuft. Damit gehört die Beiersdorf-Aktie zu den Spitzenreitern in unserem heimischen Leitindex, wobei dieses Bewertungsmaß auch in Anbetracht der weiteren Aussichten nicht gerechtfertigt sein könnte.

Zwar könnte die defensive Klasse hier eine gewisse Premiumbewertung verdient haben. In Anbetracht der aktuellen Umsatzwachstumsraten von gerade einmal 4 bis 5 % für die ersten neun Monate des aktuellen Geschäftsjahres scheint sich hier jedoch eher ein moderates Wachstum einzuschleichen. Ein Kurs-Gewinn-Verhältnis jenseits von 30 könnte hier entsprechend zu teuer sein. Oder zumindest eine Bewertung, über die Investoren besser zweimal nachdenken sollten.

Es könnte Vorsicht geboten sein

Wie wir daher unterm Strich sehen können, besitzen die Aktien von Beiersdorf und der Deutschen Börse derzeit hohe Bewertungen mit Kurs-Gewinn-Verhältnissen jenseits der 30 sowie eher moderaten Wachstumsraten, die ein solches Bewertungsmaß eher begrenzt rechtfertigen können.

Klar, man kann natürlich darüber diskutieren, ob die eine oder andere defensive Klasse möglicherweise einen Aufschlag rechtfertigt, allerdings sollte man hier dennoch kritisch hinterfragen, wie groß ein solcher denn möglicherweise sein dürfte.

Ich jedenfalls wäre bei diesen beiden Aktien derzeit eher vorsichtig. Auch, dass der DAX inzwischen wieder auf Rekordkurs ist, könnte eine solche Annahme möglicherweise stützen. Denn nun dürfte wieder vermehrt die Zeit beginnen, in der Investoren wählerischer werden sollten, was die Auswahl der weiteren Kaufchancen anbelangt.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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