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TUI im Aufwind durch Thomas-Cook-Insolvenz? 3 Gründe für die Aktie!

Superheld
Foto: Getty Images

Für manche Unternehmen war die Insolvenz der Thomas Cook Group eine Belastung, für andere ergibt sich daraus eine großartige Chance. Ein Unternehmen, das von der Insolvenz seines großen Konkurrenten massiv profitieren könnte, ist TUI (WKN: TUAG00).

Als einer der führenden Tourismuskonzerne in Europa bietet sich für TUI nun die Möglichkeit, in Ländern wie Großbritannien und Deutschland neue Marktanteile zu gewinnen. Gerade in diesen beiden Märkten war Thomas Cook stark vertreten und TUI wird wohl einiges daransetzen, die sich auftuende Lücke zu schließen.

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Beschäftigen wir uns heute mit drei Gründen, die aktuell für die TUI-Aktie spricht, und versuchen dabei zu eruieren, durch welche Chancen TUI nun Aufwind gewinnen könnte. Los geht’s!

TUI kann sein Portfolio ausweiten

Die World of TUI, wie es das Unternehmen gerne selbst bezeichnet, erstreckt sich auf drei Kernbereiche: TUI Travel (Veranstalter-, Vertriebs-, Flug- und Zielgebietsgeschäfte), TUI Hotels & Resorts und TUI Kreuzfahrten. Zu dem Bereich TUI Hotels & Resorts zählen über 380 Hotels, darunter bekannte Marken wie Robinson, RIU und Grecotel.

Zu Hotelmarken, die der Thomas Cook Group angehörig waren bzw. Exklusivverträge mit Thomas Cook hatten, zählen beispielsweise die beliebten Hotelketten SENTIDO und Cook’s Club. Genau hier versucht TUI nun einzuhaken und ist in Gespräche mit den entsprechenden Hotels der Ketten in Kontakt getreten und schließt nach eigenen Aussagen bereits die ersten Verträge mit bestimmten Hotels ab.

Die Übernahme einzelner Hotels oder bloß die Exklusivität, diese zu vertreiben, würde für TUI eine enorme Verbesserung des Hotelportfolios bedeuten. Dadurch müssten Kunden, die in den entsprechenden Hotels Urlaub machen möchten, zwangsläufig TUI als Reiseveranstalter wählen, was zu steigenden Umsätzen führen könnte. Andererseits würde TUI im Fall einer kompletten Übernahme mancher Hotels auch zusätzlich als Hotelier Geld verdienen.

Mehr stationärer Vertrieb

Zur Thomas Cook Group gehörten auch zahlreiche Reisebüros, die Teil des Reisebüro-Franchise-Systems von Thomas Cook waren. Diese Reisebüros haben hauptsächlich oder sogar exklusiv Reisen der Thomas-Cook-Reiseveranstalter vertrieben. Als die Insolvenz eingetreten ist, wurden diese Reisebüros gewissermaßen im Regen stehen gelassen.

Auch hier setzt TUI an und möchte diese Reisebüros in die Franchise-Welt von TUI einbinden. Laut TUI-Deutschland-Chef Marek Andryszak möchte TUI eine dreistellige Anzahl neuer Reisebüropartner gewinnen, die folgerichtig den stationären Vertrieb und die Markenpräsenz von TUI weiter stärken würden.

Dividende, während man wartet?

Dass diese Umstellungen nicht von heute auf Morgen geschehen, ist klar, und die meiste Euphorie dürfte bereits im Kurs eingepreist sein, da die Aktie von TUI in den Tagen nach Bekanntgabe der Thomas-Cook-Insolvenz bereits stark gestiegen ist.

Wenn man von einem Kurs von 12,07 Euro je Anteil (Schlusskurs: 07.11.19, maßgeblich für alle Berechnungen) ausgeht, kommt man auf Basis des 2018er-Gewinns auf ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 9,66 – was durchaus günstig erscheint. Sollten also die Bemühungen fruchten und die Umsätze und später auch die Gewinne stark steigen, könnte TUI durchaus eine weitere Rallye bevorstehen.

Wer TUI diese Entwicklung zutraut, kann sich in der Wartezeit auf eine Dividendenrendite in Höhe von 5,97 % freuen, vorausgesetzt, die ausgeschüttete Dividende bleibt auf dem Niveau vom letzten Geschäftsjahr und wird nicht gekürzt oder gestrichen, wie es bei TUI in der Vergangenheit des Öfteren der Fall war.

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Caio Reimertshofer besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien. 



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