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Wirecard-Aktie nach Zahlen: Aussagen, die jeder jetzt zu „Financial Times“ und Wachstum kennen muss!

Fiverr-Aktie
Foto: Getty Images

Die Wirecard (WKN: 747206)-Aktie sorgt in diesen Tagen wieder für mächtig Furore. Noch im Vorfeld der Zahlen hat eine Meldung über die geplante Übernahme eines chinesischen Unternehmens Aufsehen erregt, das einen besseren Zugang zum Reich der Mitte ermöglichen dürfte.

Dann präsentierte das Management zur Mitte der Woche noch starke Zahlen, die erneut bewiesen haben, dass diese Wachstumsgeschichte nichts von ihrer Dynamik verloren hat. Und auch im kommenden Jahr weiter wachsen wird.

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Für viele Investoren sind die aktuellen Verwerfungen rund um die „Financial Times“ jedoch noch das Maß aller Dinge und entsprechend war die anschließende Telefonkonferenz möglicherweise bedeutender als das eigentliche Zahlenwerk.

Lass uns im Folgenden daher einmal nachsehen, was das Management zu diesen aktuellen Themen sagt. Und auch, welche weiteren Aussagen man hier als langfristig orientierter Investor, der über die „Financial Times“ hinausdenkt, wissen sollte.

Das leidige Thema mit der „Financial Times“

Wie nicht anders zu erwarten, dominierte das Thema mit der „Financial Times“ gängigen Meldungen zufolge sogar den anschließenden Call nach den Zahlen. Hierbei gab es erneut viele Frage, wobei sich der Mehrwert der Antworten in Grenzen hielt, wobei wir fairerweise sagen sollten, dass CEO Braun und sein Team inzwischen sehr viel geleistet haben, um den Vorwürfen entgegenzutreten.

Das Management von Wirecard bekräftigte noch einmal, dass die Vorwürfe im Rahmen eigener Prüfungen bereits überprüft worden seien und man die Substanzlosigkeit der „Financial Times“-Berichte bestätigen könne. Ferner seien alle monierten Jahresabschlüsse seit 2016 korrekt, wie Braun zum wiederholten Male bestätigte, was einerseits natürlich eine sehr starke Zuversicht ausdrückt. Ansonsten würde sich das Management wohl hier eher bedeckt halten.

Ferner, und möglicherweise viel wichtiger, sei die Sonderprüfung durch die Prüfer der KPMG bereits angelaufen. Mit dieser Prüfung beziehungsweise den sich anschließenden Ergebnissen wolle man das Thema final zu Ende bringen. Mit Ergebnissen rechne man jedoch erst gegen Ende des ersten Quartals des kommenden Geschäftsjahres. Sprich, wir werden hier wohl noch einige Wochen und Monate der Unsicherheit durchleben müssen, was hier womöglich die größte Enttäuschung für die Investoren gewesen ist.

Auch für die weiteren Ermittlungen in Singapur ist das Management zuversichtlich, dass die behördlichen Ermittlungen hier bereits in diesem Jahr abgeschlossen werden können. Zumindest das erste Kapitel im Kontext der Causa Wirecard scheint endlich abgeschlossen, wobei das zweite womöglich erst in Monaten folgen wird.

Nichtsdestoweniger sollte Investoren diese Aussagen dennoch zufriedenstellen. Einerseits betonen die Verantwortlichen hier sehr klar, wie substanzlos die Vorwürfe sind. Zum anderen nimmt sich das Unternehmen jetzt die Zeit, die Vorwürfe ein für alle Mal auszuräumen und Tabula rasa hinsichtlich dieses Themas zu machen. Auch wenn das ein wenig dauern wird, scheint hier nun eine nachhaltige und endgültige Aufklärung ganz im Sinne des Managements zu sein.

Über die aktuellen Prognosen

Ein zweites wichtiges Thema dieser Unterredung waren die aktuellen Zahlen. Speziell die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr und auch für das kommende wurden hierbei diskutiert, wobei für das aktuelle Geschäftsjahr noch einmal eine Präzisierung bekannt gegeben wurde.

Demnach rechnet das Management damit, dass sich das operative Ergebnis in diesem Jahr weiterhin in einer Spanne zwischen 765 und 815 Mio. Euro einfinden wird. Allerdings könnte dieser Wert sich wohl knapp über der Mitte befinden, womit womöglich ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen in einer Größenordnung von 790 Mio. Euro im Raum stünde.

Durchaus weitere spannende Aussagen, wonach der aktuelle Prognoserahmen wieder einmal konservativ sein könnte. Zumindest aber die Aussicht besteht, dass das untere Ende dieses Rahmens eher dekorative Zwecke besitzt.

Interessante Aussagen, wenig Neues

Insgesamt handelt es sich bei diesen Aussagen daher erneut um spannende Passagen, wobei speziell im Kontext der „Financial Times“ eigentlich wenig Neues zu berichten ist. Der Standpunkt des Managements ist hier klar und mehr als die Substanzlosigkeit, die eigenen Prüfungen und auch den Anlauf der Sonderprüfung zu betonen, ist aktuell nicht möglich. Den Rest werden hier die Zeit sowie die Ergebnisse der Prüfung ergeben müssen.

Im Weiteren ist Wirecard natürlich im Begriff zu wachsen, worauf bereits das Zahlenwerk sehr eindrucksvoll hingewiesen hat. Im Nachgang des aktuellen „Financial Times“-Themas dürfte das dann hoffentlich auch wieder das Thema sein, das Investoren und Märkte mehr bewegt.

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Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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