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Virgin Galactic setzt sich vorerst an die Spitze des Weltraum-Rennens

Foto: Getty Images

Der Weltraum begeistert seit jeher Visionäre und Geschäftemacher. Wer‘s nicht glaubt, dem empfehle ich den bereits 1950 erschienenen Science-Fiction-Kurzroman „Der Mann, der den Mond verkaufte“.

Der ambitionierte Geschäftsmann D.D. Harriman hat darin nur ein einziges Ziel: die Menschheit auf den Mond zu bringen. Um diesen Traum zu finanzieren, verkauft er Träume von dem „größten Immobiliengeschäft, seit der Papst die Neue Welt aufgeteilt hat“ und natürlich auch Plätze im allerersten „fahrplanmäßigen Mondschiff“.

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Die Harrimans unserer Zeit sind Jeff Bezos, Elon Musk und Sir Richard Branson. Mit ihren Unternehmungen Blue Origin, SpaceX und Virgin Galactic (WKN:A2PTTF) wollen die drei den Weltraum für jedermann öffnen. Die Träume, mit denen sie ihre Unternehmen finanzieren, ähneln dabei auffällig stark den Träumen der Romanfigur D.D. Harriman.

Der Börsengang der Virgin-Galactic-Aktie bietet nun endlich auch für Privatanleger eine Möglichkeit, vom uralten Traum der Besiedelung des Weltraums zu profitieren – auch wenn es zunächst ausschließlich um kurze Weltraumflüge gehen soll.

Das Unternehmen um Gründer Richard Branson ist dabei nicht nur die erste börsennotierte kommerzielle Weltraum-Fluglinie. Zuvor rühmte sich das Unternehmen bereits mit dem ersten Weltraumflug einer Person, die nicht zur Astronautencrew gehörte und der Errichtung des allerersten ausschließlich für kommerzielle Weltraumflüge genutzten Spaceports.

Lasst uns heute einmal schauen, was uns Virgin Galactic für die Zukunft verspricht. Das ist nämlich eine ganze Menge.

Das große Versprechen: ein wahnsinnig profitables Luxus-Güter-Unternehmen

Ausflüge ins Weltall sind teuer. Wer sich diesen Lebenstraum erfüllen möchte, der muss bei Virgin Galactic derzeit 250.000 US-Dollar hinblättern. Die Positionierung als Anbieter von luxuriösen Outdoor-Erlebnissen passt also bestens. Passenderweise soll dieses Luxus-Segment in der Vergangenheit auch deutlich höhere Wachstumsraten erlebt haben als andere Luxus-Angebote.

Aufgrund dieses stolzen Preises definiert das Unternehmen den heute adressierbaren Markt als die Anzahl der Menschen mit einem Nettovermögen von mehr als 10 Mio. US-Dollar. Das sind rund 1,8 Mio. Menschen. Wobei diese Zahl in den kommenden Jahren um 6 % zulegen soll.

In einer späteren Phase sollen auch Menschen mit einem Nettovermögen von über 1 Mio. US-Dollar zum adressierbaren Markt zählen. Zumindest dann, wenn sich der Preis für einen Weltraumflug aufgrund der erhofften Skaleneffekte, Herstellungseffizienzen und technologischen Entwicklungen reduziert. Das würde den adressierbaren Markt auf 42 Mio. Menschen vergrößern.

Wenn es Virgin Galactic schafft, bis zum Jahr 2021 rund 700 zahlende Passagiere in den Weltraum zu bringen und die Kostenannahmen des Unternehmens stimmen, dann soll bereits im Jahr 2021 ein Ergebnis vor Zinsen, Abschreibungen und Steuern (EBITDA) von 12 Mio. US-Dollar übrigbleiben.

Werden dann im Jahr 2022 knapp 1.000 Menschen in den Weltraum geschossen, soll das EBITDA stolze 146 Mio. US-Dollar betragen. Bei einem geplanten Umsatz von knapp 400 Mio. US-Dollar wäre das eine Marge von stolzen 37 %. Das Jahr 2022 soll gleichzeitig auch das erste Jahr sein, in dem die Investitionen aus dem laufenden Geschäft finanziert werden können. Da trifft es sich gut, dass die erhaltenen finanziellen Mittel aus dem Börsengang exakt für zwei Jahre reichen sollen.

All das bekommt man heute zu einem Unternehmenswert von rund 1,5 Mrd. US-Dollar. Das erscheint nicht allzu viel. Denn neben den bemannten Ausflügen ins Weltall – die man verständlicherweise als Spielerei für Superreiche abtun kann – plant Virgin Galactic in der dritten Phase des Unternehmens Reisen anzubieten. Beispielsweise Los Angeles-Tokyo in zwei anstatt elf Stunden.


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Offenlegung: Sven besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt Aktien von Virgin Galactic Holdings.



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