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E-Commerce-Rakete Alibaba: Klage von JD.com und Behördenstress – Wachstum in Gefahr?

Alibaba
Foto: Alibaba

Alibaba (WKN: A117ME) hat in diesen Tagen erneut mit spannenden Zahlen auf sich aufmerksam gemacht, die deutlich gezeigt haben, dass die aktuelle Größe kein Hindernis für ein dynamisches und deutlich zweistelliges Wachstum ist. Eigentlich hätte das der Aktie einen positiven Impuls geben können, allerdings blieb dieser aus.

Investoren und Marktbeobachter dürften natürlich am Rätselraten sein, woran das liegen könnte. Sicher, einige operative Probleme wie der Handelskonflikt könnten hier auf die Bremse treten, wobei die Zahlen hier eigentlich wieder einmal das Gegenteil bewiesen haben. Allerdings existieren natürlich auch andere Baustellen.

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In den aktuellen Tagen scheint sich nämlich erneut eine weitere Belastung für Alibaba aufzubauen. Die Klage eines Mitstreiters könnte demnach drohen sowie ein behördlicher Protest beziehungsweise eine Neuregelung bezüglich eines bisherigen Geschäftsgebarens. Schauen wir im Folgenden einmal, was Investoren an diesen Fronten wissen sollten.

Klage und Neuregelung im Überblick

Wie in diesen Tagen berichtet wird, könnte Alibaba ein wenig Ungemach drohen. So bereitet einerseits der Konkurrent und im chinesischen E-Commerce bislang Zweitplatzierte JD.com (WKN: A112ST) eine Klage gegen seinen Kontrahenten vor. Gegenstand dieser sei, dass Alibaba seine Marktmacht missbrauchen würde, um Händler im Vorfeld des sogenannten Global Shopping Days zu Exklusivverträgen zu bewegen.

JD.com drängt nun wohl auf eine Einigung sowie auf einen Schadensersatz in Höhe von 142 Mio. Euro. Des Weiteren bestehe man auf einer Entschuldigung, wie der kleinere Konkurrent in diesen Tagen verkündet hat. Durchaus eine bemerkenswerte Entwicklung.

Zusätzlich zu diesem Thema existieren außerdem Gerüchte, dass es generelle Veränderungen im chinesischen E-Commerce geben könnte. Demnach bereiteten die Aufsichtsbehörden im Rahmen eines gemeinsamen Treffens eine Veränderung des bisherigen Geschäftsgebarens vor. Künftig sollen derartige Exklusivvereinbarungen gänzlich verboten werden, um einen monopolartigen Charakter zu unterbinden, den speziell der Marktführer Alibaba vielleicht sogar schon hat oder künftig noch weiter ausbauen könnte. Interessant, interessant.

Probleme für Alibaba? Nein, eher nicht!

Die spannende Frage dürfte nun für Investoren sein, ob es sich hierbei um problematische Entwicklungen handeln könnte. Und um zumindest die Causa mit dem Konkurrenten JD.com schnell zu klären: Nein, selbst ein Schadensersatz wäre für Alibaba alles andere als problematisch, wobei noch nicht einmal klar ist, ob es hierzu im Endeffekt kommen wird.

Auch was die möglichen regulatorischen Veränderungen anbelangt, dürfte Alibaba einen kühlen Kopf bewahren. Einerseits bietet der chinesische Markt sowieso hervorragende Chancen für weiteres Wachstum, auch für mehr als einen Akteur. Die kolportierte Enge im E-Commerce-Bereich, die durch solche Meldungen skizziert wird, scheint es daher nicht wirklich zu geben.

Zum anderen profitiert Alibaba langfristig weiterhin von seinen Netzwerkeffekten. Dieser E-Commerce-Akteur ist mit Abstand der führende Name im Reich der Mitte und profitiert von der Stärke seines Marktplatzes. Ob sich hier nun die Regeln verändern, dürfte zweitrangig sein, da Alibaba alleine durch seine Dominanz die erste Wahl bleiben wird.

Ob die Exklusivität hier erhalten bleibt oder nicht, ist daher ebenfalls zweitrangig. Sowohl Händler als auch Kunden dürften nämlich weiterhin primär den Marktführer konsultieren, das Monopol könnte somit bereits errichtet sein, woran diese Veränderungen der Spielregeln effektiv wenig verändern werden.

Kleiner Kratzer in der Wachstumsgeschichte

Die aktuellen Wendungen dürften daher nur ein kleiner Kratzer in der Wachstumsgeschichte dieser spannenden E-Commerce-Geschichte sein. Investoren sind unterm Strich weiterhin gut beraten, sich auf die Chancen zu fokussieren. Speziell nach den aktuellen Zahlen und den zukünftigen Prognosen existiert noch immer viel Fantasie, woran solche kleineren Baustellen wenig verändern können.

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Vincent besitzt Aktien von Alibaba und JD.com. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von JD.com.



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