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So steht es nach den Jahreszahlen um die Siemens-Healthineers-Aktie!

Siemens Healthinees mit Tablet-PC
Quelle: siemens.com/press

Bereits nach dem letztjährigen Börsengang gefiel mir das Geschäftsmodell der Siemens Healthineers (WKN: SHL100)-Aktie, denn Medizintechnik ist ein Bereich, der auch noch in zehn bis 20 Jahren benötigt wird. Zudem besitzt Siemens Healthineers mit über 40 Mrd. Euro (05.11.2019) eine hohe Marktkapitalisierung und kann deshalb stetig kleinere wachstumsstarke Firmen hinzukaufen.

Gut, aber wie steht es nun nach über einem Jahr um den Konzern? Konnte er sich positiv weiterentwickeln und wie sehen die Zahlen und Aussichten aus? Dies alles erfährst du hier.

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Gute Ergebnisse im Geschäftsjahr 2018/19 und im vierten Quartal

Für manche Anleger ist es vielleicht etwas verwirrend, aber Siemens Healthineers Geschäftsjahr endet bereits Ende September. In diesem konnte die Firma ihren vergleichbaren Umsatz um 5,8 % (in absoluten Zahlen um 8,1 %) und den Gewinn sogar um 23,5 % steigern. Dabei verbesserten die Segmente Bildgebung und Präzisionsmedizin ihren Gewinn um 17,6 beziehungsweise 14,5 %, während Labordiagnostik um 17,4 % nachgab.

Allein im vierten Geschäftsquartal stieg der vergleichbare Umsatz um 8,5 % (absolut um 12 %), wobei sowohl das Bildgebungs- als auch das Präzisionsmedizinsegment um 13 % beziehungsweise 18 % zulegten. Beide konnten zudem die Gewinnmarge steigern. Der dritte Bereich (Labordiagnostik) hinkt hingegen etwas hinterher, konnte aber dennoch um 5 % wachsen. Hier sank allerdings die Gewinnmarge um 300 Basispunkte. Der Konzerngewinn steigerte sich insgesamt um 35,5 %.

Mit 45,6 % Eigenkapital bleibt die Bilanz weiterhin solide aufgestellt.

Für Labordiagnostik werden höhere Ziele angestrebt

Mithilfe des neuen Atellica-Solution-Systems soll das Segment Labordiagnostik zukünftig wieder eine höhere Profitabilität erreichen. Derzeit belastet es aber noch die Bilanz, da der Konzern mit geringeren Anlaufkosten und kürzeren Installationszeiten gerechnet hatte.

Dennoch wurden im Geschäftsjahr 2018/19 bereits 1.820 Systeme ausgeliefert. Dass dieser Bereich Potential besitzt, zeigt ein Blick auf die Marktgröße. Sie liegt bei etwa 28 Mrd. Euro und erwartet bis 2023 ein jährliches Wachstum von 5 %.

Zudem wird in Krankenhäusern immer weiter rationalisiert, sodass moderne Technik und künstliche Intelligenz zukünftig noch stärker in den Vordergrund rücken werden. Über die kommenden Jahre ist also eine Lagebesserung im Segment wahrscheinlich. Siemens Healthineers selbst rechnet bis 2024 mit einer Gewinnmarge von etwa 5 %.

Steigende Dividende und gute Aussichten

Für die Anleger ist am Ende ganz sicher die Dividendensteigerung auf 0,80 Euro je Aktie sehr erfreulich. Dies entspricht einer Erhöhung um 14 % und zu heutigen Kursen einer Dividendenrendite von etwa 1,87 % (05.11.2019).

Die bereinigte Gewinnmarge konnte im vierten Geschäftsquartal um 90 Basispunkte gesteigert werden. Diese Entwicklung soll sich auch in Zukunft fortsetzen, sodass für den bereinigten Gewinn im nächsten Geschäftsjahr nun ein stärkeres Wachstum (von 6 bis 12 %) als für den Umsatz (von 5 bis 6 %) erwartet wird.

Dazu tragen auch Kosteneinsparungen bei, von denen bereits seit 2018 über 200 Mio. Euro realisiert wurden. Aber der Konzern sparte nicht nur, er investierte auch 50 Mio. Euro in seine Digitalisierung und in künstliche Intelligenz.

Zudem hat er im Sommer 2019 für 1,1 Mrd. US-Dollar mit der Corindus Vascular Robotics (WKN: A14V14)-Übernahme die Präzisionsmedizinsparte weiter gestärkt. Das nahe Boston (Massachusetts) ansässige Unternehmen ist auf robotergestützte minimalinvasive Eingriffe über Blutgefäße spezialisiert. Noch schreibt es allerdings rote Zahlen, sodass es kurzfristig das Segment belasten, nach Managementplanung aber in etwa vier Jahren Gewinne schreiben wird.

Foolishes Fazit

Zwei von drei Bereichen laufen bei Siemens Healthineers bereits gut, aber auch Labordiagnostik wird seine Profitabilität in den kommenden Jahren wahrscheinlich steigern. Zudem sprechen die Trends Demografie, Bevölkerungswachstum, zunehmende chronische Erkrankungen und Kostendruck sowie die Marktstellung für das Unternehmen.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien. 



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