Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Wirecard-Aktie: Jetzt geht’s los!

Information Display
Foto: Getty Images

Es bleibt in diesen Tagen weiterhin bei einer spannenden Patt-Situation, in der sich die Wirecard (WKN: 747206)-Aktie befindet. Einerseits herrschen noch immer die aktuellen Unsicherheiten, die hier zu einem großen Abverkauf geführt haben, der möglicherweise eine interessante Chance darstellen könnte. Solange die belastbaren Ergebnisse der Sonderprüfung allerdings noch auf sich warten lassen, werden wohl eher weniger Investoren hier zugreifen.

Nun ja, zumindest vermutlich eher nicht. Denn in diesen Tagen werden ebenfalls die Quartalszahlen dieses spannenden Zahlungsdienstleisters veröffentlicht, die in dieser Patt-Situation für ein paar Impulse sorgen könnten. Jedenfalls dürfte dieses Ereignis mal wieder ein bisschen mehr operativen Alltag in diese eigentliche Wachstumsgeschichte hineintragen.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Operativer Alltag ist außerdem für unsere heutige Schlagzeile ein gutes Stichwort. Denn in diesen Tagen, genauer gesagt am 05.11., startet eine weitere Maßnahme, die für ein wenig Normalität beim Zahlungsdienstleister sorgen könnte. Ja, vielleicht sogar für ein wenig Aktienkurskosmetik.

Die Aktienrückkäufe beginnen!

Wie wir mit Blick auf die aktuellen Meldungen rund um die Wirecard-Aktie nämlich erkennen können, beginnen ab diesem Zeitpunkt die bereits angekündigten und thematisierten Aktienrückkäufe des DAX-Konzerns. Innerhalb eines Jahres möchte das Management demnach eigene Papiere im Gesamtwert von 200 Mio. Euro kaufen und einziehen. Ohne Erwerbsnebenkosten, wie aus der Pflichtmitteilung diesbezüglich hervorging.

Bei einem derzeitigen Kursniveau von knapp 120 Euro je Aktie könnte Wirecard demnach rund 1,66 Mio. Aktien einziehen, wobei über den Jahreszeitraum hinweg vermutlich zu unterschiedlichen Zeitpunkten und Kursniveaus gekauft wird. Bei einer derzeitigen Marktkapitalisierung in Höhe von rund 14,8 Milliarden Euro würden dennoch unterm Strich rund 1,35 % aller ausstehenden Aktien eingezogen werden. Durchaus ein spannender, wenngleich marginaler Schritt.

Durch diese Maßnahme kann natürlich auch das Wachstum des DAX-Konzerns zumindest moderat angeschoben werden. Wenn weniger Aktien ausstehen, teilen sich die steigenden Umsätze und Ergebnisse schließlich auch durch weniger Anteilsscheine. Somit steigen zumindest je Aktie die Zahlenwerte, wobei hier die Effekte eher geringfügiger Natur bleiben dürften. Insgesamt handelt es sich daher um eine Maßnahme, die Investoren eher als schmückendes Beiwerk betrachten sollten.

Es gab Kritik an den Rückkäufen

Zudem sollten Investoren an dieser Stelle auch nicht vergessen, dass das Management mit dieser Maßnahme eigentlich so manchen Investor enttäuscht hat. Viele hatten sich, insbesondere in Anbetracht des hohen finanziellen Polsters, das durch den Einstieg der SoftBank und auch der Anleihe ermöglicht worden ist, hier mehr erhofft. Gerade in Zeiten der niedrigen Kursniveaus durch die Financial Times hätte hier ein Quäntchen mehr für Aktienrückkäufe vielleicht ein stärkeres Zeichen der Zuversicht ausgelöst. Sowie einen größeren Effekt, denn immerhin können bei niedrigeren Kursen mehr Anteilsscheine gekauft und eingezogen werden.

Allerdings sollten Investoren bedenken, dass auch dieser Schritt keine finale Erleichterung in der Causa Wirecard bringen wird, sondern letztlich lediglich valide Ergebnisse zu einem Ende der Zweifel und Vorwürfe führen werden. Die Aktienrückkäufe daher als Sündenbock darzustellen, wäre gewiss der falsche Ansatz, außerdem werden hier sowieso das weitere Wachstum, die Prognosen und auch die jeweiligen Zahlenwerke langfristig über Erfolg und Misserfolg der Aktie entscheiden. Zumindest, wie gesagt, wenn die Vorwürfe der Financial Times ausgeräumt werden können.

Eine Randnotiz, mehr nicht …

Dass die Aktienrückkäufe somit in diesen Tagen beginnen, sollte für die Investoren daher eher eine Randnotiz sein. Diese Maßnahme wird letztlich lediglich einen kleinen Teil der ausstehenden Aktien einziehen, zudem existieren kurz-, mittel- und natürlich auch langfristig andere Dinge, die hier vermutlich wichtiger werden dürften als dieser Schritt, der lediglich ein kleines Zünglein an der Waage dieser Wachstumsgeschichte sein dürfte.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



Das könnte dich auch interessieren ...