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Siemens vs. Siemens Healthineers: Hier gibt’s nur eine echte Dividendenperle!

Siemens Logo
Quelle: Siemens.com/presse

Showdown! Es wird mal wieder Zeit für ein spannendes Dividendenduell. Heute auf dem Prüfstand: Die beiden ziemlich ähnlich klingenden Unternehmen Siemens (WKN: 723610) und Siemens Healthineers (WKN: SHL100).

Wie diese Ähnlichkeit vielen bereits verraten dürfte, handelt es sich bei unseren heutigen Kontrahenten um einen Mutterkonzern und eine inzwischen ebenfalls börsennotierte Tochtergesellschaft, an dem die Mutter jedoch noch immer ein bedeutendes Aktienpaket hält.

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Dennoch können Investoren hier prinzipiell vor der spannenden Frage stehen, welche dieser beiden Siemens-Aktien denn unterm Strich die interessantere Dividendenperle ist. Lass uns daher besser keine Zeit mehr verlieren, sondern versuchen, mithilfe verschiedener dividendenspezifischer Blickwinkel eine Antwort auf diese Frage zu finden.

Die aktuelle Dividendenrendite

Anfangen wollen wir zunächst mit einem Blick auf die aktuelle beziehungsweise zuletzt ausgeschüttete Dividende je Aktie. Der Mutterkonzern hat in diesem Jahr eine Ausschüttung in Höhe von 3,80 Euro an die Investoren ausgezahlt. Ein Wert, der bei einem derzeitigen Kursniveau von 106,34 Euro (04.11.2019, maßgeblich für alle Kurse) einer Dividendenrendite in Höhe von 3,57 % entsprechen würde. Eine zugegebenermaßen doch recht hohe Messlatte für den Anfang, aber mal sehen, ob die Tochter mithalten kann.

Siemens Healthineers hat in diesem Jahr jedenfalls eine Ausschüttung in Höhe von 0,70 Euro an die Investoren ausgezahlt. Bei einem derzeitigen Kursniveau von 40,39 Euro entspricht dieser Wert einer Dividendenrendite in Höhe von 1,73 %, womit wir einen klaren Sieger bei diesem Punkt haben. Gemessen an der Dividendenrendite ist die Konzernmutter nämlich zunächst die attraktivere Dividendenperle.

Konstanz und Wachstum der Ausschüttungen

Allerdings sind wir bei Weitem noch nicht am Ende in unserem heutigen Vergleich. Viel wichtiger als die derzeitige Dividendenrendite könnte nämlich die Konstanz und das Wachstum der Ausschüttungen sein, wobei wir an dieser Stelle jedoch eine wichtige Einschränkung beachten müssen.

Da Siemens Healthineers nämlich erst rund anderthalb Jahre an der Börse notiert ist, kann das Unternehmen noch nicht auf eine so lange Dividendenhistorie zurückblicken. In diesem Jahr hat die Tochtergesellschaft nämlich die einzige Ausschüttung für das vergangene Geschäftsjahr 2018 ausgezahlt. Mit diesen Angaben können wir nicht sonderlich fundiert die Ausschüttungshistorie analysieren.

Was wir jedoch machen können, ist, einen Blick auf die Dividendenpolitik der Tochter zu werfen. Demnach sollen künftig stets 50 bis 60 % der Gewinne an die Investoren ausgezahlt werden, wozu unter anderem die Muttergesellschaft zählt. Von Konstanz ist hier leider keine Spur, weshalb diese Dividendenpolitik zwar aktionärsfreundlich sein kann, nicht jedoch unbedingt zuverlässig, sofern das Zahlenwerk mal einbricht.

Siemens ist hingegen definitiv für seine zuverlässige Dividendenhistorie bekannt. Seit inzwischen über 20 Jahrzehnten hat der DAX-Mischkonzern nämlich bereits die eigene Ausschüttung nicht mehr gesenkt, sondern zugleich von 0,67 Euro auf das aktuelle Niveau erhöht. Auch wenn Siemens Healthineers daher natürlich nicht sonderlich viel für seine kurze Historie kann, sprechen die Vorzüge der Muttergesellschaft dennoch eher für die gleichnamige Aktie.

Das aktuelle Ausschüttungsverhältnis

Etwas Schadensbegrenzung könnte Siemens Healthineers nun allerdings noch bei unserem letzten Blickwinkel, dem aktuellen Ausschüttungsverhältnis, betreiben. Im vergangenen Geschäftsjahr kam die börsennotierte Tochter jedenfalls auf einen Gewinn je Aktie in Höhe von 1,27 Euro, wodurch sich das aktuelle Ausschüttungsverhältnis hier auf rund 55 % beläuft. Ein aktionärsfreundlicher, moderater Wert, der im Grunde genommen genau in die oben skizzierte Dividendenpolitik passt.

Siemens hingegen kam im vergangenen Geschäftsjahr 2018 auf einen Gewinn je Aktie in Höhe von 7,12 Euro, wodurch sich das aktuelle Ausschüttungsverhältnis hier auf 53,5 % beläuft. Somit geht auch dieser Punkt an die Muttergesellschaft, womit wir unterm Strich aus Sicht der Dividende einen eindeutigen Sieger haben.

Der Sieger heißt …

… für heute nämlich Siemens. Die Konzernmutter konnte sowohl bei der Dividendenrendite als auch bei der Konstanz, dem Wachstum und dem Ausschüttungsverhältnis deutlich größere Vorzügen liefern. Die noch junge Tochter hatte hingegen überall das nachsehen.

Zumindest aus Sicht der Dividenden könnte die Siemens-Aktie daher momentan die aussichtsreichere Wahl sein, was unterm Strich ein doch recht deutliches Ergebnis in unserem heutigen Dividendenvergleich ist.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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