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Ein ETF, mehrere ETFs? Das spricht für und gegen beide Ansätze!

InsurTech-Aktie Chance und Risiken
Foto: Getty Images

Hast du dich in diesen Tagen dafür entschieden, auf ETFs für deinen Vermögensaufbau zu setzen? Herzlichen Glückwunsch, dann hast du bereits einen wichtigen finanziellen Meilenstein hinter dich gebracht: Den hin zu einem starken und einfachen Vehikel, um langfristig marktdurchschnittliche Renditen zu erzielen.

Klar, speziell ein ETF-Ansatz braucht Geduld und wird immer abzüglich der Gebühr dem breiten Markt hinterherhinken. Von jetzt auf gleich ein bisschen reich ist somit nicht wirklich drin. Langfristig sind mithilfe der Passivfonds allerdings solide Renditen möglich, die dich finanziell voranbringen werden.

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Vielleicht stehst du gerade jetzt vor der Frage, ob du bei diesem Ansatz eher auf einen Fonds oder auf mehrere setzen sollst. Und auch wenn ich dir diese Frage nicht final und allgemeingültig beantworten kann, gibt es hier dennoch einige Dinge, die man durchaus bedenken sollte.

Ein ETF: Einfach, marktüblich, aber mit weniger Fokus?

Ein ETF-Ansatz, der lediglich auf einem Passivfonds basiert, besitzt hierbei zunächst einige größere Vorteile, die definitiv nicht von der Hand zu weisen sind. Insbesondere in puncto Einfachheit kann lediglich ein Passivfonds nämlich besonders stark glänzen, da hier keine konsequente und weiterführende Analyse erfolgen muss.

Oder, anders ausgedrückt, wer lediglich in einen ETF investiert, der idealerweise auf einem gesamten Index basiert, profitiert einfach von den Gegebenheiten eines Marktes. Ob das nun der deutsche oder der US-amerikanische Markt oder auch eine globale Variante ist, kann an dieser Stelle dahingestellt bleiben. Alleine hierdurch wird man als passiver Investor bereits marktübliche Renditen im langjährigen Durchschnitt erhalten, die irgendwo im höheren einstelligen Prozentbereich liegen.

Wer einen solchen Ansatz dann auch noch mit Sparplänen garniert, wird sich auch über den Zeitpunkt des Einstiegs nicht mehr sorgen müssen. Mal ganz im Ernst: Mehr Einfachheit geht eigentlich nicht, um eine solide Rendite zu erzielen, oder?

Einzig möglicher Nachteil hierbei: Alle Fondsprodukte und insbesondere Passivfonds sind lediglich Kompromisse. Mal ist es die innere Zusammensetzung, die vielleicht zu zyklisch ist, mal einige Regionen bei globalen Fonds, die überrepräsentiert sind, mal vielleicht auch ein Mix aus beidem. Wer daher auf nur einen ETF setzt, wird wohl nie die eigene angestrebte innere Balance des Passivportfolios bekommen. Wie gesagt, Kompromiss eben.

Mehrere ETFs: Mehr Möglichkeiten, mehr Fehlerquellen

Das führt uns zu den Vorteilen von mehreren ETFs. Wer nämlich selbst der Dirigent seines Passivportfolios ist, besitzt mehr Möglichkeiten. Die eine Region kann mehr gewichtet werden als eine andere, ganze Segmente können ausgeklammert oder spezifische Möglichkeiten wie Dividendenaktien überrepräsentiert werden. All das wird mit lediglich einem Fonds natürlich schwieriger, was hier natürlich mehr Chancen schaffen kann.

Dieser erweiterte Ansatz führt jedoch auch zu mehr Aufwand. Wer nämlich selbst der Dirigent seines Passivportfolios ist und hier eine eigene Balance anstrebt, wird sich viel mehr Fonds ansehen und mehr Entscheidungen treffen. Wobei der Renditezusatz hier durchaus fraglich sein kann.

Tatsächlich können mehrere Entscheidungen auch Gegenteiliges bewirken. Nämlich, dass man sich verzettelt und mit all seinen Exoten eine Performance erzielt, die schlechter ist als die marktübliche. Dann hat man nicht bloß mehr Zeit und Energie in seinen Ansatz gesteckt, sondern auch ein schlechteres Resultat erzielt. Ein Szenario, das es hierbei natürlich zu vermeiden gilt.

Es gibt für beides ein Für und ein Wider

Letztlich gibt es daher für beide Wege ein Für und auch ein Wider. Im Endeffekt sollte man seinen eigenen Weg finden, um zufrieden durch die wunderbare Welt der passiven Fonds zu gehen. Einen Weg, der einen nachts gut schlafen lässt und das Beste aus den Investitionen herausholt.

Ob mit einem oder mehreren Passivfonds kann daher gewiss auch eine Typ-Sache sein. Jedoch hilft es dir vielleicht, mit den Pro- und Contra-Argumenten eine für dich bessere Entscheidung zu treffen.

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