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1 bärisches und ein bullisches Zeichen für Gold vor 2020

Gold
Foto: Getty Images

Der Preis für Gold ist im Jahr 2019 bisher um über 20 % gestiegen. Als dieses Jahr begann, hatte ich vorgeschlagen, dass die Investoren auf das gelbe Metall setzen sollten, um sich auf die Marktturbulenzen vorzubereiten. Es gibt positive Indikatoren für Gold, wenn wir auf 2020 blicken, aber sollten die Anleger vor dem Jahreswechsel auf Gold setzen?

Barrick Gold (WKN:870450)-Aktien sind im vergangenen Monat um 10 % gefallen, als der Markt am 21. Oktober schloss. Die Aktien zeigen weiterhin eine Schwäche, auch nachdem es eine Einigung zur Beilegung eines anhaltenden Rechtsstreits in Tansania gegeben hat. Das Goldminenunternehmen wird 300 Mio. US-Dollar zahlen, um alle ausstehenden Steuerzahlungen und anderen Streitigkeiten im Land beizulegen.

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Das Unternehmen verfehlte im dritten Quartal seine Schätzungen zur Goldproduktion, was auch für den Abwärtsdruck auf die Aktie sorgte. Die Goldproduktion erreichte 1,31 Mio. Unzen und lag damit unter den 1,35 Mio. Unzen, die im zweiten Quartal produziert wurden. Andererseits stieg die Kupferproduktion um 14,4 % auf 111 Mio. Pfund.

Die Aktien von Barrick hatten zuletzt einen RSI von 38, was die Aktie technisch gesehen fast schon überverkauft macht.

Wie üblich wird der Spotpreis eine große Rolle für die zukünftige Entwicklung der Barrick-Aktie spielen. Heute möchte ich auf ein positives und ein negatives Zeichen für das gelbe Metall schauen, wenn wir den Blick auf 2020 wenden.

Fortschritte im Handelskrieg – Rückschritte für Gold

Die Gold- und Silberpreise sind aufgrund einiger Durchbrüche im Handelskrieg unter Druck geraten. Zunächst einmal gab es den begrenzten Handelsvertrag zwischen den Vereinigten Staaten und China. US-Präsident Donald Trump sagte kürzlich, dass die Gespräche „sehr gut“ verlaufen seien. Es besteht die Hoffnung, dass wir vor dem Treffen der Länder der asiatisch-pazifischen wirtschaftlichen Zusammenarbeit in Chile Mitte November etwas Konkretes dazu sehen werden.

Zwischen den beiden Wirtschaftsriesen gibt es immer noch große Knackpunkte, insbesondere aus Gründen der nationalen Sicherheit. Die Investoren sollten keine größeren Durchbrüche in diesen Bereichen erwarten, aber der Deal wird wahrscheinlich die Rücknahme einiger Zölle und einen chinesischen Vertrag über den Kauf von mehr amerikanischen Agrarprodukten beinhalten.

Der britische Premierminister Boris Johnson führt einen politischen Kampf, um seinen neuen Brexit-Vertrag durchzusetzen. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Textes bereitete sich Boris Johnson darauf vor, das Parlament aufzufordern, den Austrittsvertrag zu ratifizieren, den er Anfang Oktober mit den Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union geschlossen hatte. Die Johnson-Regierung könnte auf eine Verlängerung bis zum 31. Januar 2020 drängen und dem Parlament mehr Spielraum geben, um die Details zu klären.

Die Brexit-Abstimmung löste bereits 2016 einen Run auf Gold aus, aber die Bestätigung, dass ein No-Deal-Brexit vermieden wurde, wird die Bedenken und die Nachfrage nach dem sicheren Hafen in naher Zukunft voraussichtlich verringern.

Lockerung der Geldpolitik

Die Zentralbanken in der gesamten entwickelten Welt haben sich nach einer scharfen Marktkorrektur Ende 2018 bemüht, die Blutung zu stoppen. Die Federal Reserve der Vereinigten Staaten ist zur Politik der Zinssenkungen zurückgekehrt und hat in diesem Jahr bisher zwei Zinssenkungen vorgenommen. Eine dritte Zinssenkung im Oktober liegt angeblich noch auf dem Tisch.

Die US-Finanzbehörden haben im Oktober signalisiert, dass eine lockere Geldpolitik auch in den nächsten zehn Jahren Bestand haben wird. Die US-Notenbank wird damit beginnen, 60 Mrd. US-Dollar an Schatzanweisungen pro Monat zu kaufen, in einer Operation, die sich über mindestens ein halbes Jahr erstrecken wird. In einer separaten Aktion hat die New Yorker Federal Reserve 104,15 Mrd. US-Dollar in die Finanzmärkte gesteckt, um die Liquidität zu erhöhen.

Alle Bemühungen um eine „Normalisierung“ der Geldpolitik werden auf Eis gelegt, da die politischen Entscheidungsträger die Verlangsamung des globalen Wachstums bekämpfen wollen. Niedrigere Realzinsen und erhöhte rezessive Risiken sollten den Spotpreis von Gold weiterhin stützen.

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Dieser Artikel wurde von Ambrose O'Callaghan  auf Englisch verfasst und am 27.10.2019 auf Fool.caveröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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