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Der bessere Dividenden-ETF: SPDR Global Dividend Aristocrats vs. iShares FTSE 100!

InsurTech-Aktie Chance und Risiken
Foto: Getty Images

Wer als ETF-Investor auf der Suche nach spannenden Passivfonds mit einem Dividendenansatz ist, wird früher oder später höchstwahrscheinlich auf den SPDR S&P Global Dividend Aristocrats UCITS ETF (im Folgenden SPDR) sowie auf den iShares Core FTSE 100 UCITS ETF (Dist) (im Folgenden FTSE) stoßen. Beide Passivfonds sind nämlich häufig bekannt für ihre höheren Ausschüttungen und ihre Dividendenqualität.

Nichtsdestoweniger unterscheiden sich beide Passivfonds letztlich doch nicht unerheblich. Der eine hat nämlich ein globales Thema, der andere bildet hingegen einen regionalen Schwerpunkt ab. Doch welcher ist der bessere Vertreter für alle, die auf der Suche nach einem spannenden Dividenden-Passivfonds sind? Eine spannende Frage, bei der letztlich nur ein Blick auf einige Analysekriterien der jeweiligen Fondsprodukte hilft.

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Die Gemeinsamkeiten …

Doch grundsätzlich für viele womöglich eine gute Nachricht ist: Beide Produkte sind sich eigentlich relativ ähnlich und bieten viele spannende Dividendenaktien, von deren Performance und Ausschüttungen man profitieren kann. Der FTSE-ETF bietet so beispielsweise Zugang zu den 100 größten britischen Unternehmen und ist damit bereits sehr diversifiziert. Der SPDR hingegen beinhaltet ebenfalls 100 Aktien, die die jeweilige erforderliche Dividendenqualität erfüllen, wobei Dividendenaristokrat hier nicht unbedingt eine 25-jährige Dividendenhistorie mit jährlichen Erhöhungen heißen muss. Mehr dazu jedoch im Fondsprospekt.

Nichtsdestoweniger bieten beide eine spannende Diversifikation zu einem guten Preis. Der FTSE kostet derzeit nämlich 0,07 % pro Jahr und ist als Indexfonds natürlich eine Prise günstiger. Doch auch der ein wenig exotischere SPDR schlägt mit einer Kostenquote von nur 0,45 % zu Buche, was zwar mehr als dem Sechsfachen des FTSE entspricht, allerdings für einen solchen Mix immer noch vergleichsweise preiswert ist.

Auch sind beide Passivfonds voll replizierend und enthalten die jeweiligen Aktien entsprechend zu 100 % und schütten die Dividenden an ihre Investoren aus. Das war es dann auch mit den Gemeinsamkeiten, die man diesbezüglich kennen sollte. Wobei man hier dividendentechnisch auf den ersten Blick mit keinem dieser Produkte viel falsch zu machen scheint.

Die Unterschiede der beiden Fonds

Aber kommen wir nun zu den Unterschieden dieser beiden Passivfonds und entsprechend zu einem Punkt, der dich wohl am meisten interessieren dürfte: die aktuelle Dividendenrendite. Der SPDR schüttete innerhalb der vergangenen zwölf Monate jedenfalls eine Gesamtdividende in Höhe von 1,08 Euro aus, was bei einem derzeitigen Kursniveau von 31,26 Euro (30.10.2019, maßgeblich für alle Kurse) einer Rendite von 3,45 % entsprechen würde. Der FTSE-ETF kam in den vergangenen zwölf Monaten hingegen auf eine Summe von 0,37 Euro, die je Fondsanteil ausgeschüttet worden sind, was bei einem aktuellen Kursniveau von 8,35 Euro einer Rendite von 4,43 % entsprechen würde. Der Vorteil der höheren Dividendenrendite geht somit an das FTSE-100-Produkt.

Nichtsdestoweniger sollten Investoren allerdings bedenken, dass die jeweilige regionale Diversifikation hier bedeutend geringer ist. Als ETF auf den britischen Leitindex erhalten Investoren hier lediglich britische Aktien, mit all den Chancen und Risiken, die dieser spezifische Markt nun einmal besitzt. Und auch wenn der SPDR-Passivfonds einen signifikanten Schwerpunkt auf US-Aktien legt, existieren hier dennoch auch kleinere Schwerpunkte auf anderen Regionen, was die Diversifikation hier deutlich erhöht.

Zudem könnte auch die Dividendenqualität, sprich der jeweilige Ansatz ein bedeutender Unterschied sein. Der SPDR investiert schließlich in die nach seiner Definition zulässigen Dividendenaristokraten, die häufig zu besseren Gesamtrenditen neigen. Der FTSE-100-Fonds investiert hingegen in einen breiten Markt. Mit Royal Dutch Shell oder auch Diageo (um nur zwei Beispiele zu nennen) sind hier zwar auch einige qualitativ starke Dividendenaktien vertreten. Nichtsdestoweniger ist ein solcher Dividenden-Schwerpunkt hier nicht das Thema, was ebenfalls einige langfristige Auswirkungen haben könnte.

Die Qual der Wahl …

Die Wahl zwischen dem FTSE-100-ETF und dem des SPDR ist daher alles andere als einfach und letztlich dürften nur Nuancen entscheiden, welcher dieser beiden Vertreter attraktiver ist. Der FTSE 100 bietet zwar eine höhere Dividendenrendite, dafür jedoch weniger Diversifikation und weniger Qualität bei den Ausschüttungen aus der Sicht des gesamten Fonds. Der SPDR hat hingegen den eindeutigen Schwerpunkt, dafür jedoch trotzdem die niedrigere Ausschüttungsrendite.

Welcher Fonds daher für dich attraktiver ist, solltest du anhand dieser Kriterien für dich selbst entscheiden. Vielleicht bilden jedoch auch beide eine spannende Möglichkeit, um viel Dividendenqualität im eigenen Portfolio zu bündeln.

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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool empfiehlt Diageo.



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