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Henkel-Aktie in Schieflage: Kaufen oder davonlaufen?

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Foto: Getty Images

Die Aktie von Henkel (WKN: 604840) hat in diesem Jahr bereits so einiges durchgemacht. Bereits des Öfteren haben schwächere Zahlen hier zu einer teilweise doch eher bedeutenden Korrektur geführt. Ein Umstand, den die ansonsten erfolgsverwöhnten und defensiv orientierten Investoren eigentlich nie so recht gewohnt gewesen sind.

Doch es kommt noch schlimmer: Nun macht Henkel nämlich in diesen Tagen mit einer Personalie mächtig Wind, die ebenfalls dafürsprechen könnte, dass sich der DAX-Konzern weiterhin in einer Schieflage befindet.

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Aber was ist die Aktie nun auf dem aktuellen Stand? Eine attraktive Kaufchance oder eher ein Griff ins fallende Messer? Schauen wir uns das im Folgenden doch einfach mal etwas näher an.

Der Chef ist weg, weil …

Wie in diesen Tagen berichtet wird, verlängert der aktuelle Konzernchef Hans van Bylen seinen Vertrag beim DAX-Konzern nicht mehr. Per Jahresende wird der Manager somit Henkel den Rücken kehren, möglicherweise etwas früher, als so mancher Investor und Marktbeobachter bislang spekuliert haben könnte.

Die Maßnahme erfolgt auf eigenen Wunsch, wie man den aktuellen Meldungen entnehmen kann. Nichtsdestoweniger hat der Weggang ein Geschmäckle. Immerhin ist das aktuelle Geschäftsjahr operativ ein wenig durchwachsen und van Bylen gelang es zuletzt nicht, das Wachstum wieder anzukurbeln, geschweige denn Henkel in der bisherigen Wachstumsspur zu halten und die Profitabilität zu verbessern. Vielleicht daher kein guter Zeitpunkt, um nun den Hut zu nehmen.

Jedoch ist es, wie es ist, und ein Nachfolger ist bereits gefunden. Der bisherige Finanzchef Carsten Knobel wird nun den Chefsessel füllen. Knobel ist bereits seit dem Jahre 2012 im Vorstand aktiv und kennt den DAX-Konzern entsprechend gut. Wer weiß, vielleicht gelingt es unter seiner Führung, den Hygiene-Konzern wieder in eine bessere operative Richtung zu lenken.

Henkel-Aktie: Kaufen oder davonlaufen?

Die aktuelle Jahresbilanz ist für Henkel somit durchaus durchwachsen. Das Wachstum stimmt nicht und soll mit Investitionen ins Marketing wieder angekurbelt werden. Nun ist auch noch der Henkel-Chef weg, was dieser Entwicklung möglicherweise noch die Krone aufsetzt. Deutet sich hier eine Krise an?

Nun, darüber werden wir uns mit Sicherheit mit einigem Abstand deutlich klarer unterhalten können. Nichtsdestoweniger besitzt Henkel allerdings auch einige spannende Reize, die für defensive Investoren und vielleicht einige Schnäppchenjäger noch immer interessant sind.

Henkel besitzt im deutschsprachigen und teilweise internationalen Markt für Hygieneartikel schließlich noch immer einen ausgezeichneten Ruf mit spannenden und bekannten Marken wie Persil und Pril, um nur zwei zu nennen. Außerdem gilt das grundlegende Geschäftsmodell noch immer als relativ zuverlässig und wenig zyklisch, auch wenn momentan das Zahlenwerk an der einen oder anderen Stelle drückt.

Die Henkel-Aktie wird gegenwärtig zudem bei einem derzeitigen Kursniveau von 83,20 Euro je Stammaktie (25.10.2019) und einem 2018er-Gewinn je Aktie in Höhe von 5,32 Euro lediglich mit einem vergleichsweise geringen Kurs-Gewinn-Verhältnis von 15,6 bewertet. Zudem bringt es die Aktie bei einer zuletzt ausgeschütteten Dividende in Höhe von 1,85 Euro je Aktie auf eine Dividendenrendite von 2,22 %. Da sich die Ausschüttungssumme zudem in den vergangenen Jahren mehr als verdreifacht hat und das derzeitige Ausschüttungsverhältnis gegenwärtig knapp 35 % beträgt, könnten hier in Zukunft auch weiterhin wachsende Dividenden lauern.

Es rappelt in der Kiste, aber …

Wie wir daher im Endeffekt sehen können, rumort es gegenwärtig durchaus im Kontext der Henkel-Aktie. Speziell die derzeitigen Wachstumssorgen sollten Investoren mit Argusaugen verfolgen, hier könnte sich nämlich abzeichnen, ob die aktuelle Bewertung vielleicht zu günstig oder sogar zu teuer ist.

Sollte der Hygieneartikel-Hersteller allerdings den Turnaround schaffen, könnte die aktuelle Ausgangslage trotz des Managementwechsels allerdings durchaus eine interessante Chance darstellen. Darüber darf man sich als defensiv orientierter, Foolish langfristiger Investor durchaus einmal den Kopf zerbrechen.

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Vincent besitzt Aktien von Henkel. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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