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Das dritte Quartal 2019 und wie sich die BASF-Aktie auf den nächsten Aufschwung vorbereitet!

BASF Logo BASF-Aktie
Foto: BASF SE

Fast wie erwartet, verlief das dritte Quartal 2019 für BASF (WKN: BASF11) weniger gut. So verringerten sich Umsatz und bereinigter operativer Gewinn um 2 beziehungsweise 24 %. Seit Jahresbeginn liegen die Zahlen bei –1 beziehungsweise –34 %. Als Grund nennt der Konzern den US-China-Handelskonflikt, den Brexit und die sich daraus ergebenden negativen Folgen für die Weltwirtschaft.

Die Autoindustrie, die die Auswirkungen relativ stark spürt, gehört zu BASFs größten Kunden. Aber auch viele andere Wirtschaftsbereiche spüren den Abschwung und bestellen deshalb weniger Vorprodukte.

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Und so ist es nicht verwunderlich, dass im Segment Chemicals Umsatz und bereinigter operativer Gewinn um 22 beziehungsweise fast 37 % sanken. Auch die Sparte Materials lag bei Umsatz und  bereinigtem operativen Gewinn 13 beziehungsweise 60 % unter dem Vorjahr.

Aber nicht alles lief schlecht bei der BASF. So verlor der Bereich Industrial Solutions zwar 8 % an Umsatz, konnte den bereinigten operativen Gewinn jedoch um 25 % steigern. Noch besser lief es im Segment Surface Technologies. Hier verbesserten sich der Umsatz um 22 % und der bereinigte operative Gewinn um 83,8 %. Nutrition&Care konnte den Umsatz um 3 % steigern und verbuchte beim bereinigten operativen Gewinn 19 % Zuwachs. Und auch Agricultural Solutions erzielte 26 % mehr Umsatz und mit 73 Mio. Euro eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 79 Mio. Euro.

Trotz der Rückgänge auf Konzernebene sollte man nicht zu sehr schwarzsehen, denn nach einer Flaute folgt meist wieder ein Aufschwung. Zudem tut BASF einiges, um sich für die Zukunft noch besser aufzustellen. Dazu gehören die folgenden Punkte.

Investitionen an wichtigen Standorten

Automatisierte Autos benötigen spezielle Bremsflüssigkeiten. Diese werden mit Ethylenoxid produziert. Hier wird der Bedarf zukünftig weiter stark steigen, weshalb BASF seine Kapazitäten am Standort Antwerpen für 500 Mio. Euro um über 47 % ausbauen wird.

Weitere 20 Mio. Euro investiert BASF in Quantafuel, ein Unternehmen, das die Zersetzung von gemischten Kunststoffen und die Reinigung von Rohöl für sich entdeckt hat. Hieraus könnte sich großes Potenzial ergeben, denn einerseits werden so Rohstoffe und anderseits massiv Kosten eingespart.

Größeres Potenzial verspricht zudem eine gemeinsam mit ADNOC, Adani und Borealis geplante indische Propandehydrierungsanlage. Hierzu wird gerade eine Machbarkeitsstudie durchgeführt. Indien gehört derzeit zu den am stärksten wachsenden Märkten der Welt.

Portfoliooptimierungen

Um noch effektiver und wachstumsstärker zu werden, baut BASF seinen Konzern um. So wurde Wintershall mit Dea fusioniert und das Pigmentgeschäft für 1,15 Mrd. Euro verkauft. Weiter auf der Verkaufsliste steht das Bauchemiegeschäft, für das bis Ende des Jahres 2019 ein Käufer gefunden werden soll.

Das Agrargeschäft wurde über einen Zukauf von Bayer (WKN: BAY001) weiter verstärkt. Zudem übernimmt BASF bis voraussichtlich Ende 2019 und für etwa 1,3 Mrd. Euro Solvays (WKN: 856200) nicht europäisches Polyamidgeschäft.

Konzernverschlankung

Neben der Stärkung des Kerngeschäfts und der Wachstumsbereiche vereinfacht der Konzern seine Organisation. Dazu gehört eine Verkleinerung des Vorstands, aber auch bis Ende 2021 der Abbau von 6.000 Mitarbeitern. Zudem werden Forschungsausgaben reduziert.

Dies wird in Summe zu einer geringeren Kostenbasis und damit zu höheren Gewinnen führen, die wiederum den Aktienkurs treiben sollten.

Stärkere Bilanz

Positiv wirkt sich auch BASFs Finanzpolitik aus, die nicht auf übermäßige Verschuldung setzt. So ist die Eigenkapitalquote seit Ende 2018 von 41,7 auf 46,2 % gestiegen. Auch dies hilft, die aktuelle Flaute zu überstehen und daraus umso stärker hervorzugehen.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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