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ETF kaufen oder Sparplan: Die Vor- und Nachteile beider Ansätze

InsurTech-Aktie Chance und Risiken
Foto: Getty Images

Die Frage, ob man in einen ETF investieren soll, stellt sich für viele Investoren gegenwärtig bereits nicht mehr. Auch wenn es gewiss andere Optionen wie ein Aktienportfolio oder auch Aktivfonds gibt, ist für viele klar: Es soll passiv, günstig, aufwandsarm und direkt ab der ersten Minute diversifiziert sein.

Nichtsdestoweniger existieren auch beim Investieren in diese Passivfonds unterschiedliche Möglichkeiten. Als gängige Möglichkeiten haben sich so beispielsweise direkte Einmalinvestitionen oder auch Sparpläne etabliert. Aber was sind die Vor- und Nachteile beider Ansätze? Eine spannende Frage, die natürlich wieder einmal nach einer Foolishen Antwort schreit:

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Das sind Vor- und Nachteile von einem Sparplan

Grundsätzlich dürften viele Investoren bei ihren ETF-Bemühungen häufig auf Sparpläne setzen. Viele Broker bieten diesen Service schließlich inzwischen an. Zudem werden sogar einige ausgewählte und häufig hausnahe Produkte sogar kostenfrei und ohne Ausgabeaufschlag und anderweitige Ordergebühr angeboten. Und auch wenn mich manchmal ein kleines bisschen das Gefühl beschleicht, dass die Zeitpunkte hier nie wirklich günstig im Tagesverlauf gewählt zu sein scheinen, handelt es sich hierbei prinzipiell um eine tolle Option.

Die wiederum auch gleich so manche Vorteile mitbringt. Bei Sparplänen braucht man sich als Investor schließlich nicht einen Gedanken um das Timing zu machen. Dadurch, dass man monatlich oder auch in anderen Intervallen fix investiert, wird man langfristig mal günstig, mal teuer investieren. Jedoch unterm Strich zu durchschnittlichen Kursen einsteigen. Oder, anders ausgedrückt, man profitiert hierbei vom sogenannten Durchschnittskosteneffekt.

Das macht es für Investoren natürlich noch einmal einfacher zu investieren, spart Zeit und Aufwand und führt langfristig dennoch zu spannenden Ergebnissen. Allerdings existieren bei einem solchen Ansatz natürlich auch gewisse Nachteile.

Langfristig gilt es schließlich häufig als erfolgversprechend, wenn man möglichst lange investiert bleibt. Wer daher direkt auf einen Schlag einen gewaltigen Berg an ETF-Anteilen kauft, kann so möglicherweise besser profitieren. Speziell, wenn sich die Börsen weiterhin in einem Aufschwung befinden, wozu sie historisch gesehen länger tendieren. Auch wenn in Crash-Phasen die Verlustserie natürlich häufig heftiger ist und die Kurse schneller fallen.

Sparpläne bieten somit den großen Vorteil des Durchschnittskosteneffektes, dafür jedoch den Nachteil, nicht direkt mit vielen Mitteln investiert zu sein. Das sollte man hier daher gewiss auf dem Schirm haben.

Das sind die größten Vorteile einer Direktinvestition

Direktinvestitionen besitzen daher im Endeffekt eigentlich die Kehrseite der Vorteile von Sparplänen. Einerseits kann man so beispielsweise das Pech haben, zu einer unglücklichen Zeit zu investieren, was langfristig womöglich zunächst zu schlechten Renditen, ja, vielleicht sogar zu kurzzeitigen heftigen Buchverlusten führt. Ein Nachteil, den man hier daher gewiss bedenken sollte und der durch den Cost-Average-Effekt umgangen werden kann.

Nichtsdestoweniger können Investoren mithilfe eines solchen Ansatzes langfristig womöglich sogar absolut gesehen besser profitieren. Wenn man nämlich bereit ist, das Risiko eines unglücklichen Timings zu akzeptieren, erhält man im Gegenzug die spannende Möglichkeit, mit mehr Einsatz langfristig marktübliche Renditen einzufahren. Alleine aus diesem Grund könnten sich daher vielleicht doch eher direkte Investitionen anbieten.

Historisch gesehen neigen die Börsen schließlich dazu, um ca. 7 bis 9 % pro Jahr zu steigen, und je länger man sein Geld investiert lässt, desto länger kann es hier vom Zinseszinseffekt profitieren. Möglicherweise sollte man hier daher ebenfalls nachrechnen, was einem statistisch gesehen mithilfe eines Sparplans absolut entgehen kann.

Es ist deine Wahl!

Letztlich solltest du natürlich entscheiden, womit du dich besser und sicherer fühlst und was dich nachts besser schlafen lässt. Gerade bei ETFs führen schließlich viele Wege nach Rom beziehungsweise zu einem langfristigen, erfolgreichen Vermögensaufbau.

Vielleicht ist ja sogar eine Mischform dieser beiden Ansätze möglich. Beispielsweise, indem man über zwei oder drei Jahre in fixen Intervallen mit höheren Einsätzen investiert. Das könnte unterm Strich vielleicht sogar eine Möglichkeit sein, mit der man durch eine clevere Kombination weitgehend die Vorteile beider Ansätze vereint.

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