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Der nächste iPhone-Zyklus könnte endlich hier sein

Apple Store mit Apple Logo Apple-Aktie
Foto: The Motley Fool

Laut Tim Cook, CEO von Apple (WKN:865985), sind die Umsätze des iPhone 11 „sehr stark gestartet“. In einem Interview Ende letzten Monats sagte Cook der Tageszeitung Bild, dass er mit der Einführung der neuen iPhones „nicht glücklicher sein könnte“.

Auf Cooks Kommentare folgte ein Bericht der Nikkei Asian Review, der besagt, dass das Technologieunternehmen seine Bestellungen bei den Lieferanten um etwa 10 % erhöht hat. Diesem Bericht folgte eine Notiz des Analysten Ming-Chi Kuo, der sagt, dass Apple plant, im ersten Quartal 2020 ein Follow-up für das iPhone SE von 2016 zu starten. Er geht davon aus, dass das neue Gerät ein „wichtiger Wachstumstreiber“ sein wird.

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Nach jahrelangen Spekulationen, dass das Unternehmen nach dem Boom des iPhone 6 für einen weiteren Superzyklus beim iPhone bereit ist, entwickeln sich die Dinge rekordverdächtig. Das Timing könnte für Apple nicht besser sein.

Zwei Faktoren, die den Umsatz mit dem iPhone steigern

Es gibt zwei Hauptfaktoren, die zu höher als erwarteten iPhone-Verkäufen führen können: niedrigere Preise und die alternde Basis der Geräte, die aktuell im Umlauf sind.

Eine der bemerkenswertesten Ankündigungen auf Apples iPhone-Veranstaltung im vergangenen Monat war, dass das Unternehmen den Preis für das iPhone 11 im Vergleich zu seinem Vorgänger, dem iPhone XR, reduziert hatte. Das iPhone 11 ist schon ab 699 US-Dollar zu haben, gegenüber dem XR-Startpreis von 749 US-Dollar im letzten Jahr.

Apple senkte nicht nur den Preis für seine neuen Geräte, auch die älteren Geräte wurden günstiger. Das XR gibt es jetzt ab 599 US-Dollar und das alte iPhone 8 kostet nur noch 449 US-Dollar. Die Einführung des iPhone SE2, wie Kuo es nennt, für 399 US-Dollar könnte zu noch mehr Absatz führen. Es wird den gleichen Prozessor wie das iPhone 11 erhalten, aber die externen Komponenten des iPhone 8.

Die Investoren könnten befürchten, dass Apple mit Druck auf seine iPhone-Einnahmen oder die Gewinnmargen konfrontiert sein wird, da das Unternehmen den Absatz zu niedrigeren durchschnittlichen Verkaufspreisen steigert. Das wird ein Aspekt sein, auf den es zu achten gilt, wenn das Unternehmen seine Quartalsergebnisse veröffentlicht, obwohl die tatsächlichen Auswirkungen erst im Januar nächsten Jahres nach einem vollen Quartal mit den Neuerscheinungen sichtbar werden.

Der zweite Faktor ist, dass es nun schon fünf Jahre her ist, dass das iPhone 6 auf den Markt kam. Apple verkaufte im Geschäftsjahr nach der Markteinführung dieses Geräts 231 Mio. iPhones, ein Rekord für das Unternehmen. Im folgenden Jahr wurden mit dem iPhone 6s weitere 212 Mio. verkauft. Es gibt viele alte iPhones, die noch in Gebrauch sind, und diese iPhone 6- und 6s-Geräte sind nicht kompatibel mit der neuesten Version von iOS. Das iPhone SE2, das den gleichen Formfaktor wie das iPhone 6 und das iPhone 6s aufweist, kann entscheidend dazu beitragen, dass diese Nutzer neue Geräte kaufen.

Ein noch größerer Nutzen für Apple

Ein zentraler Aspekt für Apple ist, dass starke iPhone-Umsätze dem Unternehmen eine größere Chance eröffnen, seine Abonnement-Services zu verkaufen. In diesem Jahr werden mehrere wichtige neue Dienste eingeführt, darunter Apple TV+, Apple TV Channels und Apple Arcade. Diese könnten – zusammen mit Apple Music – eine Schlüsselrolle dabei spielen, die Einnahmen aus Dienstleistungen bis zum nächsten Jahr auf 50 Mrd. US-Dollar zu steigern.

Jeder neue iPhone-Kauf beinhaltet ein kostenloses Jahr Apple TV+. Das Unternehmen hofft, einen großen Teil der Kunden davon zu überzeugen, nach Ablauf dieses Gratisjahres das Abonnement für etwa 5 US-Dollar pro Monat weiter zu halten, wodurch in kurzer Zeit eine massive Basis an Kunden mit kostenpflichtigen Abos entstehen könnte. Aber Apple TV+ ist auch ein Mechanismus, um Leute dazu zu bringen, sich Apple TV Channels anzusehen, seinen Abonnement-Streaming-Dienst. Channels bietet Apple die Möglichkeit, im Vergleich zum App Store mehr Kontrolle über seine Einnahmen und Gewinne aus Abonnements auszuüben.

Mehr iPhone-Umsätze könnten auch zu mehr Apple Music-Abonnements führen. Es ist der beliebteste Streaming-Service bei den iOS-Nutzern, sodass ein Wechsel von mehr Nutzern von Android zu iOS dazu beitragen sollte, die Anzahl der Nutzer zu erhöhen. Das Wachstum der Apple Music-Abonnements hat sich in diesem Jahr verlangsamt.

Apple Arcade ist vielleicht die größte Chance, gelegentliche App Store-Nutzer durch einen wiederkehrenden Strom von margenstarken Einnahmen zu monetarisieren. Spiele sind die größte Einnahmequelle für den App Store und Apple Arcade ist eine Chance für das Unternehmen, diese Kategorie zu bedienen. Das Unternehmen zahlt einen Festpreis für die in Apple Arcade verfügbaren Spiele, sodass die Skalierung des Dienstes es ihm ermöglicht, viel mehr Umsatz zu generieren, als es mit Downloads im App Store und bei In-Game-Käufen selbst mit einer ausgezeichneten Gewinnspanne der Fall wäre.

Auch wenn steigende iPhone-Absatzzahlen zu einem stärkeren Umsatzwachstum der Hardwaresparte führen könnten, dürfte das Dienstleistungsgeschäft noch deutlich stärker profitieren. Eine größere Basis von Geräten mit aktuellen Spezifikationen, einschließlich größerer Bildschirme, schnellerer Prozessoren und längerer Akkulaufzeiten – all das macht die neuen Abonnementdienste attraktiver – sollte Apple in die Lage versetzen, sein Umsatzziel zu erreichen.

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Dieser Artikel wurde von Adam Levy auf Englisch verfasst und am 19.10.2019 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können. 

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