1. AbbVie
AbbVie zahlt eine Dividende mit einer aktuellen Rendite von 5,72 %. Das große Pharmaunternehmen besitzt zudem eine beeindruckende Historie, was Dividendenerhöhungen angeht. Seit das Unternehmen 2013 aus Abbott Laboratories ausgegliedert wurde, stieg die Auszahlung um knapp 168 %.
Solltest du nun, da der Wettbewerbsdruck für die „Cashcow“ Humira durch Biosimilars zunimmt, und das Unternehmen seine Allergan-Übernahme mit Schulden finanzieren will, über die Zukunftsfähigkeit von AbbVies Dividende besorgt sein? Ich denke eher nicht. Der Zukauf von Allergan sollte die Fähigkeit AbbVies, weiterhin solide Dividenden zu zahlen, nicht beeinträchtigen. Zudem wird durch die Übernahme die Abhängigkeit von Humira gesenkt.
Außerdem setzt AbbVie nicht nur auf ein Pferd. Die Verkäufe der beiden Blutkrebsmedikamente Imbruvica und Venclexta steigen stark und das Management erwartet, dass Orilissa bei der Behandlung von Endometriose und Uterusmyomen riesige Erfolge feiern wird.
Die Shootingstars könnten die immunologischen Medikamente Rinvoq und Skyrizi sein. Beide wurden dieses Jahr von der US-Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde FDA genehmigt und belegen in EvaluatePharmas Ranking der wichtigsten Marktstarts neuer Medikamente zwei der Top-drei-Plätze. Zusammen könnten sie ein Umsatzvolumen von mehr als 10 Mrd. US-Dollar im Jahr erschließen. Wachsende Umsätze bei Rinvoq und Skyrizi, das positive Momentum bei den anderen Medikamenten und der positive Effekt der Allergan-Übernahme dürften AbbVie in die Lage versetzen, noch lange die derzeitigen, saftigen Dividendenzahlungen leisten zu können.