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Wie viel Einkommen und Vermögen hast du im Vergleich zu anderen Menschen in deinem Alter?

Wie heißt es doch so schön: Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Auch wenn hier so manches Mal ein Fünkchen Wahrheit dran sein kann und jede aufbereitete Statistik immer ein Quäntchen Interpretation enthält – und sei es bloß bei der Darstellung – existieren im Kontext von Geld und Finanzen dennoch einige solide Zahlen.

Speziell die Frage nach dem eigenen Stand scheint hierbei für viele stets entscheidend zu sein. Oder wo man sich selbst im Vergleich zu anderen befindet, was das eigene Vermögen und auch das Einkommen anbelangt.

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Lass uns daher heute einmal schauen, wie es um die durchschnittlichen Vermögens- und Einkommenswerte unserer Landsmänner momentan bestellt ist, und auf welche Tücken man bei einem solchen statistischen Vergleich stets achten sollte.

Grundsätzlich sind immer zwei Werte relevant

Wer hier im Kontext solcher Zahlen bereits ein wenig recherchiert hat, dem wird mit Sicherheit bereits aufgefallen sein, dass es grundsätzlich zwei Werte gibt, die im Kontext von durchschnittlichen Vermögens- und Einkommenswerten stets auffallen. Oder eigentlich im gesamten statistischen Bereich immer eine Rolle spielen: das arithmetische Mittel und der Median.

Beide Werte haben hierbei ihre Vorteile, aber auch ihre Tücken. Der Median ist so beispielsweise der exakte Mittelwert, der in einer fiktiven Reihe aneinander gereihter Zahlen die genaue Mitte preisgibt. Das teilt zwar eine Reihe stets in eine größere und eine kleinere Hälfte und hat somit bei Durchschnittswerten häufig eine höhere Aussagekraft. Dafür bleiben allerdings die Randbereiche bei einer solchen Betrachtung eher außen vor.

Das arithmetische Mittel gewichtet hingegen sämtliche Zahlen in einem Durchschnittswert, was zumindest dazu führt, dass alle Werte berücksichtigt werden. Große Ausreißer, die insbesondere bei Vermögenswerten auffallen können, verzerren hier jedoch die Berechnung teilweise sehr deutlich, was so manches Mal die Aussagekraft abschwächt.

Entsprechend wird, auch in Anbetracht der hohen Differenzen, bei Einkommens- und Vermögensstatistiken eher der Median verwendet, und das aus gutem Grund: Während der Median in der Statistik der Bundesbank zum Nettovermögen der Deutschen aus dem Jahr 2017 bei rund 70.000 Euro lag, betrug das arithmetische Mittel hier rund 232.800 Euro. Ein Unterschied, der sehr deutlich demonstriert, dass die oberen Prozente die Aussagekraft solcher Durchschnittswerte, insbesondere in Vermögensfragen, stark entkräften können.

Aber wie genau sehen die Mittelwerte nun aus?

Für unsere weitere Betrachtung werden wir daher im Folge nicht das stark verwässerte arithmetische Mittel, sondern jeweils die Medianwerte betrachten und hierbei in gewissen Altersgruppen betrachten, welche Vermögen und Einkommen hier genau in der Mitte liegen. Und ich hoffe, dass dich dieser Exkurs in den Bereich der Statistik nicht allzu sehr gelangweilt hat, aber nun kommen wir zu ein paar konkreten Zahlen, versprochen:

Wer sich so beispielsweise in der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen befindet, ist bereits bei einem Medianvermögen von etwa 15.000 Euro. Bei der nächsthöheren Altersgruppe der bis zu 44-Jährigen beläuft sich das mittlere Vermögen hingegen auf knapp unter 60.000 Euro, mit bis zu 54 Jahren sollte man hingegen über ein Nettovermögen von ca. 135.000 Euro verfügen.

Die Spitze markieren hingegen die bis zu 64-Jährigen, die es auf ein Netto-Medianvermögen von 180.000 Euro bringen. Ab dann geht es quasi über 165.000 Euro hinab. Wohl auch, weil viele innerhalb dieser Altersgruppe einen Teil ihres Vermögens zur Deckung des Ruhestandes verwenden müssen.

Eine ähnliche Staffelung findet sich zudem auch bei den jeweiligen Einkünften wieder, die man durchschnittlich verdient. Die Jünglinge im Bereich bis 34 Jahre verdienen im Schnitt um die 30.000 Euro brutto pro Jahr. Wobei dieser Wert garantiert durch Ausbildungs- und Studienzeiten vieler Jünglinge verwässert wird. Ein Jahrzehnt später entwickelt sich das durchschnittliche Bruttoeinkommen hingegen rasant weiter und beläuft sich bereits auf 40.000 Euro pro Jahr. Der Zenit wird hingegen in etwa im Bereich der 55-Jährigen erreicht, wo sich das Median-Bruttoeinkommen auf in etwa 58.000 Euro beläuft. Auch dann geht die Kurve wieder steiler bergab, wohl auch aufgrund des Renten- und Altersdaseins.

Insgesamt jedoch interessante Werte, die die Deutsche Bundesbank hier für das Jahr 2017 präsentiert hat, die durchaus eine gewisse Vergleichbarkeit ermöglichen. Wenn auch mit den üblichen statistischen Einschränkungen.

Was, wenn mir meine Position nicht gefällt?

Die spannende Frage könnte für dich nun jedenfalls sein, wo du dich einordnest. Bist du über oder unter dem Schnitt? Sowohl, was Einkommen, als auch Vermögen angeht? Falls ja, bist du auch hier natürlich nicht alleine, denn die Medianwerte teilen ja die Befragten in jeweils eine Hälfte mit höheren und eine mit niedrigeren Werten.

Falls dir jedoch nicht gefällt, was du hier siehst, hast du mehrere Möglichkeiten: Entweder, du schmollst ein wenig, oder du versucht, diese Zahlen bei dir persönlich zu beeinflussen. Der Aktienmarkt kann hier sowohl in puncto Vermögensaufbau, als auch was ein zusätzliches Einkommen, beispielsweise durch regelmäßige Dividendenzahlungen, angeht, einen wertvollen Beitrag leisten.

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