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Warum die SAP-Aktie einer der besten DAX-Werte ist und wie das dritte Quartal 2019 ausfiel

Cloud Computing
Foto: Getty Images

Warren Buffett ist ein Fan von konzentrierten Portfolios. So setzt er regelmäßig große Teile seiner Anlagen auf nur eine Handvoll Unternehmen. Die Begründung fällt ihm sehr einfach. Er kennt seine Investments bis in das letzte Detail und weiß deshalb sehr genau, was er tut.

So hätte man beispielsweise auch mit der SAP (WKN: 716460)-Aktie, welche viele von Buffetts Investmentkriterien erfüllt, den DAX in der Vergangenheit weit hinter sich gelassen. Wer seit 1996 dabei ist, steht heute bei über 1.200 % Gewinn, während der Index nur leicht über 300 % zulegte. Wer jedoch nicht die Zeit für ausführliche Analysen hat, dem empfiehlt Buffett eine möglichst breite Streuung seiner Anlagen.

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Was die SAP-Aktie so besonders macht, wie das Unternehmen in den ersten drei Quartalen 2019 abschnitt und welche weiteren Neuigkeiten es gab, erfährst du hier.

Dies zeichnet SAPs Geschäftsmodell aus

Aufgrund seiner sehr guten Marktstellung (SAP ist Marktführer) und seiner Konzentration auf Unternehmenssoftware, kann die Firma ihre Erträge sehr stetig steigern. So verbesserte SAP seinen Umsatz in der letzten Dekade in jedem Jahr und durchschnittlich mit einer Rate von fast 10 %. Warren Buffett mag Unternehmen, die sich durch Stetigkeit auszeichnen.

Zudem benötigt SAP nur geringe Sachinvestitionen für sein weiteres Wachstum. In den letzten zehn Jahren nahmen sie beispielsweise nur 2,1 % bis 5,9 % des Umsatzes in Anspruch. Dies führt in den meisten Fällen zu hohen Nettomargen und Eigenkapitalrenditen, die bei SAP immer zweistellig ausfielen. Zu guter Letzt fällt auch die Verschuldung mit einem Verhältnis der langfristigen Verbindlichkeiten zum Eigenkapital von nur 0,37 gering aus.

Und so schnitt SAP im dritten Quartal 2019 ab

SAP stellt derzeit sein Geschäft auf eine Art Software-aus-der-Cloud-Angebot um, für welches die Kunden regelmäßig Gebühren bezahlen. Der Anteil dieser besser planbaren Umsätze beträgt nun schon 69 % (Vorjahr: 68 %) und soll bis 2023 auf 80 % steigen.

Insgesamt wuchsen die Umsatzerlöse um 13 %, während die New Cloud Bookings um 38 % zulegten. Der Gewinn konnte, nach zuletzt etwas schwächeren Zahlen, wieder um 30 % anziehen, wodurch auch die operative Marge um 4,2 Prozentpunkte kletterte. Die Anzahl der SAP-S/4HANA-Kunden verbesserte sich um 25 % auf 12.000.

In den ersten beiden Quartalen 2019 musste SAP aufgrund seines Konzernumbaus, der Qualtrics-Übernahme und aufgrund schwächerer Abschlüsse in Asien (in Folge des US-China-Handelskonflikts) noch höhere Sonderbelastungen verbuchen, die das Ergebnis belasteten. Nach den ersten drei Quartalen 2019 liegt der Gewinn so immer noch 28 % unter dem Vorjahresergebnis, während der Umsatz um 13 % höher steht. SAP senkt jedoch weiterhin seine Kosten, was sich nun positiv auswirkt.

Bis 2023 möchte der Konzern seinen Umsatz auf 35 Mrd. Euro (2018: 24,7 Mrd. Euro) und seine Bruttomarge um weitere fünf Prozentpunkte steigern, was zu einem noch stärkeren Gewinnanstieg führen würde.

Wechsel an der Vorstandsspitze

Zudem gab SAP einen Wechsel in seinem Management bekannt. So legt Bill McDermott sein Amt aus unbekannten Gründen nieder. Er leitete seit 2010 die Geschäfte. Dennoch sollte man diesen Abgang nicht überbewerten, weil SAP hauptsächlich durch seine Gründer gelenkt und zum Erfolg geführt wird.

Auf McDermott folgt eine Doppelspitze, bestehend aus der Amerikanerin Jennifer Morgan und Christian Klein. Sie waren beide zuvor auch Vorstandsmitglieder. Morgan leitete bisher den Cloudbereich, während Klein die operativen Geschäfte des Konzerns führte. Dieser Wechsel wird SAP in seiner weiteren Entwicklung nicht negativ beeinflussen.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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