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HelloFresh erhöht die Prognose – warum der Markt diese wohl falsch interpretiert

Eine Rakete startet in den Weltraum
Foto: Getty Images

Der Versand von Kochboxen via Abo-Modell scheint ein wahrer Wachstumsmarkt zu sein. Das merkt man nicht zuletzt an den großen Wachstumsraten des deutschen Start-ups HelloFresh (WKN: A16140). Auch DeliveryHero (WKN: A2E4K4) befindet sich in einem ähnlichen Markt und strotzt vor Wachstum. Welche der beiden Aktien die bessere Wahl ist, darüber hatten wir bereits in einem früheren Artikel geschrieben.

Zuletzt, im zweiten Quartal 2019, belief sich das währungsbereinigte Umsatzwachstum von HelloFresh auf satte 31,5 %. Zum damaligen Zeitpunkt wurde der Wachstumsausblick etwas konkretisiert. Man rechnete mit einem Umsatzzuwachs auf währungsbereinigter Basis zwischen 28 und 30 %. Die bereinigte EBITDA-Marge (AEBITDA) sollte sich nach den Prognosen vom ersten Halbjahr auf -1 bis +1 % für das Gesamtjahr 2019 belaufen.

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Mit den nun veröffentlichten vorläufigen Zahlen des dritten Quartals 2019 wurde diese Prognose erhöht was der augenscheinliche Grund für einen deutlich über der 20-%-Marke liegenden Kursanstieg war (Stand: 15.10.19 um 16:19 MEZ).

Was aber rechtfertigt diese euphorische Reaktion der Investoren? Nun, die neue Prognose kann es wohl kaum sein, denn hier geht das Management davon aus, zum Jahresende den Umsatz mit ca. 31 bis 33 % nur etwas schneller zu steigern als zuletzt geplant.

Auch das operative Ergebnis (AEBITDA) soll mit einer neuen Spanne von 0,50 bis 1,75 % zwar besser ausfallen als zuvor geplant; diese Werte liegen allerdings auch nur leicht über den vorherigen Prognosewerten.

Der Kurssprung der Aktie spiegelt wohl eher die Erleichterung der Investoren wider, die sich auf eine Zunahme des Wettbewerbs eingestellt hatten. Hierzu muss man erklären, dass der Versand von Kochboxen nur geringe Eintrittsbarrieren hat und am Ende die Vermittlungsplattform am Markt bleiben könnte, die die meisten Nutzer anzieht. Der Weg dahin kann jedoch sehr schmerzhaft sein.

Die letzten Zahlen deuten indes nicht darauf hin, dass sich der Wettbewerb intensiviert was im Grunde ein positives Zeichen ist. Ob diese Tendenz es rechtfertigt, die Aktie auf ein neues Allzeithoch zu schicken, mag ich nicht beurteilen. Die Bewertung der Aktie preist allerdings schon sehr viel Fantasie ein, die sich erst noch bewähren muss.

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Frank Seehawer besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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