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Alibaba-Aktie: Hier zieht man nun mit Amazon gleich (Hier werden Investoren allerdings noch warten müssen!)

Alibaba
Foto: Alibaba

Die Aktien von Alibaba (WKN: A117ME) und Amazon (WKN: 906866) werden häufig miteinander verglichen. Einerseits natürlich, weil beide Konzerne im E-Commerce-Bereich vertreten sind. Andererseits jedoch auch, weil beide in ihren jeweiligen Heimatmärkten mit Abstand führend sind. Das legt eine grundsätzliche Vergleichbarkeit prinzipiell nahe, auch wenn die Geschäftsmodelle im Bereich des E-Commerce durchaus unterschiedlich sind.

In einer Sache können beide Internetkonzerne nun jedenfalls auf eine weitere Gemeinsamkeit schielen, die insbesondere für den Wachstumskurs und dessen Finanzierung wichtig sein könnte. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Investoren hier nun zu der wichtigen Parallele wissen müssen:

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Alibaba mit Ritterschlag

Wie in diesen Tagen nun berichtet wird, haben die Chinesen quasi in einem wichtigen Bereich nachgezogen. Von der Ratingagentur Fitch gab es nun mit einem Rating von A+ gewissermaßen einen Ritterschlag. Denn eine solche Premiumbewertung erfahren Unternehmen und Weltkonzerne eigentlich nur selten.

Ja, tatsächlich ist die Menge der Akteure mit einem A+-Rating eher überschaubar. Neben Alibaba hat so beispielsweise auch Amazon ein solches Rating erhalten. Spannend, wie sich die E-Commerce-Akteure an dieser Stelle nun ebenfalls angleichen.

Zwar existieren von AA- bis AAA insgesamt noch vier Stufen, die besser wären als die Ratings von Amazon und Alibaba, allerdings können wirklich nur wenige Unternehmen ein besseres Rating vorweisen. Spitzenreiter ist so beispielsweise Johnson & Johnson, das es sogar auf die Bestnote AAA bringt. Allerdings könnte an dieser Stelle auch die Historie für die US-Amerikaner sprechen.

Wichtig ist ein solches Rating übrigens, da es durch bessere Werte zunehmend günstiger wird, Fremdkapital aufzunehmen. Prinzipiell daher sehr wichtig für Wachstumswerte wie eben Alibaba, da ein Teil des Wachstums stets fremdfinanziert ist.

Hier existieren immer noch große Unterschiede

Neben dieser gravierenden und zugleich bedeutenden Amazon-Alibaba-Parallele existieren allerdings auch Bereiche, in denen die beiden E-Commerce-Akteure sich noch immer unterscheiden. Ein Aspekt, der durchaus auch auf die unterschiedliche Geschäftsstellung zurückgeführt werden kann. Immerhin besitzt Amazon ein eigenes Vertriebssystem, während Alibaba lediglich die Plattformen bereitstellt, auf denen Händler und Käufer sich treffen können. Durchaus eine gewaltige Unterscheidung, die auch zu Differenzen im Zahlenwerk führt.

Amazon kam so beispielsweise im vergangenen Geschäftsjahr 2018 auf Umsätze in einer Größenordnung von 232 Milliarden US-Dollar und hat aus diesen einen operativen Gewinn in Höhe von 10,1 Milliarden US-Dollar generiert. Umsatzverhältnisse, wohlgemerkt, bei denen Alibaba aufgrund der anders gestalteten Ausrichtung längst nicht mithalten kann.

Die Chinesen kamen so beispielsweise im vergangenen Jahr auf Gesamtumsätze in Höhe von knapp über 52 Milliarden US-Dollar und haben aus diesen einen Nettogewinn in Höhe von 8 Milliarden US-Dollar generiert. Trotz der Unterschiede im Geschäftsmodell nähern sich die Gewinnzahlen daher an, obwohl die Umsätze deutlich divergieren.

Und auch im Bewertungsmaß lassen sich deutliche Unterschiede erkennen. Alibaba kommt gegenwärtig so beispielsweise auf eine Marktkapitalisierung in Höhe von rund 450 Milliarden US-Dollar, während es Amazon auf mehr als 850 Milliarden US-Dollar bringt. Neben den Umsätzen daher ein weiteres Merkmal, wo sich die Größe bislang deutlich unterscheidet.

Ob das gerechtfertigt ist?

Die spannende Frage könnte nun allerdings sein, ob das gerechtfertigt ist. Die Ratings sind ähnlich, die operativen Gewinne nähern sich an, die Dominanz in den jeweiligen Märkten ist ebenfalls ähnlich. Prinzipiell könnten beide E-Commerce-Akteure daher über ähnliche Marktbedingungen verfügen.

Nichtsdestoweniger unterscheiden sich die Umsätze aufgrund der verschiedenen Geschäftsausrichtung und die Differenz beim Bewertungsmaß beträgt mehrere hundert Milliarden US-Dollar. Durchaus ein Aspekt, über den man einmal nachdenken könnte, und der möglicherweise bei Alibaba eine interessante Chance offenbart.

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Vincent besitzt Aktien von Alibaba. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon. The Motley Fool empfiehlt Johnson & Johnson.



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