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Börse für Einsteiger: 3 Fehler, die du vermeiden solltest

Mann im Anzug mit leeren Hosentaschen
Foto: Getty Images

Wenn man neu an der Börse ist, läuft man Gefahr, am Anfang viele Fehler zu machen, die gleich tief in die Geldbörse gehen. Es ist völlig normal, zu Beginn unerfahren zu sein und Angst vor gewissen Dingen zu haben. Entweder man macht die Erfahrungen auf die harte Tour oder man vermeidet den einen oder anderen Fehler, indem man sich informiert und einliest, bevor man in den Börsendschungel eintaucht.

Wir Fools möchten dir helfen, erfolgreich zu investieren. Dazu möchte ich dir heute drei Fehler erklären, die häufig von Börsenfrischlingen gemacht werden und die es zu vermeiden gilt. Lange Rede kurzer Sinn: Starten wir gleich damit, dich zu einem Foolisheren Investor zu machen!

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Setze nicht alles auf ein Pferd

Oft wird das Investieren in Aktien mit dem Glücksspiel verglichen – schließlich steigen und sinken die Kurse aus Laiensicht geradezu grundlos und beliebig. Im Gegenteil zu einer Form des Glückspiels – um bei der Zwischenüberschrift zu bleiben –, dem Pferderennen, musst du keine riskante Wette eingehen, indem du dein Vermögen nur auf ein Pferd setzt.

In der Welt der Aktien gibt es eine Vielzahl verschiedener Unternehmen in unterschiedlichen Branchen und unterschiedlichen Größen. Du musst und solltest dich nicht nur auf ein Unternehmen festlegen. Eine zu geringe Streuung deiner Geldanlagen oder, anders gesagt, eine fehlende Diversifikation kann einen schnell viel Geld kosten.

Es wäre sinnvoll, sein Vermögen beispielsweise auf fünf Aktien aufzuteilen, die alle aus verschiedenen Branchen und Ländern kommen. Ebenso solltest du darauf achten, dass du nicht nur in Small-Caps investierst. Das sind Unternehmen mit einer geringen Marktkapitalisierung, die meistens noch nicht so erfolgreich sind und zusätzlich anfälliger für Kursschwankungen.

Vergiss den Traum vom schnellen Reichtum

Genau aus dem Grund, weil die Börse kein Casino ist, wird man hier nicht von heute auf morgen reich werden – außer man hat einen siebten Sinn und setzt genau zum richtigen Zeitpunkt all sein Vermögen auf das richtige Pferd, das dann turbomäßig über die Zielgerade hinausschießt. Das versuchen wir lieber nicht.

Der Fehler vieler Anleger ist es, keinen langfristigen Anlagehorizont zu haben. Es nützt nichts, ein spannendes Unternehmen mit einem attraktiven Geschäftsmodell zu finden und darin zu investieren, wenn man nach wenigen Jahren wieder aussteigen möchte. Vor allem junge Unternehmen mit großen Visionen brauchen oft Jahre oder Jahrzehnte, bis die Geschäftsidee richtig zündet und die großen Umsätze und Gewinne kommen.

Grundsätzlich sollte man nur Geld investieren, das man mindestens (!) fünf Jahre nicht für größere Anschaffungen benötigt. Ich persönlich präferiere einen Anlagehorizont von mindestens zehn Jahren, damit sich das Investment erst so richtig entfalten kann. Natürlich sollte man das Unternehmen davor analysieren, denn ein Rohrkrepierer wird auch nach 20 Jahren Haltezeit vermutlich nicht zu großer Freude für den Investor führen. Ebenso sollte man immer eine Cash-Reserve parat haben, sozusagen der Notgroschen, falls irgendetwas Unerwartetes passiert.

Sei nicht ängstlich, wenn Panik auftritt

Der letzte Fehler, mit dem wir uns heute beschäftigen möchten, geht häufig mit dem Fehler einher, seine Aktien nicht lange zu halten – wieso geschieht das? Es ist wahr, dass es an der Börse durchaus turbulente Zeiten gibt und in diesen sieht so mancher Investor im wahrsten Sinne des Wortes rot, wenn die Kurse anfangen nach unten zu purzeln.

Es ist wichtig, dass man von seiner Investition überzeugt ist und vor allem bleibt, wenn beispielsweise eine Rezession eintritt. Hat man ein Unternehmen ausreichend analysiert und festgestellt, dass es großartig ist und auch weiterhin attraktive Geschäftsaussichten hat, wird es die Krise überstehen. Hierbei hilft es, wenn man sich zum Zeitpunkt des Kaufs bereits drei Gründe für eine Investition in eine Aktie aufschreibt. Solange sich nichts Gravierendes an diesen drei Gründen ändert, sollte man die Aktie trotz kurzfristiger Kursstürze nicht verkaufen.

Viele großartige Unternehmen wie Amazon (WKN: 906866) oder Netflix (WKN: 552484) sind einige Male abgestürzt – schau nun, wo sie jetzt sind. Erfolge an der Börse kann man meiner Meinung nach fast nur langfristig feiern. Doch das Warten lohnt sich.

Jeder fängt mal klein an

Es ist noch kein perfekter Investor vom Himmel gefallen, denn jeder von uns lernt täglich dazu. Wenn man jedoch gewisse Tipps berücksichtigt und sich eine klare Strategie zurechtlegt, kann man durchaus ein langfristiges Vermögen aufbauen – ganz ohne Nervenaufreibungen. Wann fängst du damit an?

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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

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Caio Reimertshofer besitzt keine der erwähnten Aktien. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon und Netflix.



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