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Wirecard ist der deutlichste Grund, nicht in den DAX zu investieren

Foto: Wirecard AG

Der innovative deutsche Zahlungsdienstleister Wirecard ist für mich der deutlichste Grund, nicht in den DAX zu investieren. Das hat allerdings nichts damit zu tun, dass Wirecard ein kontroverses Unternehmen mit womöglich hohen Risiken ist. Viel eher ist für mich seine kürzliche Indexlaufbahn ein anschauliches Beispiel, wieso DAX-Investoren oft den Kürzeren ziehen.

Am 24. September 2018 stieg Wirecard in den DAX auf und löste dabei die Commerzbank ab, die in den MDAX herabgestuft wurde. Man hätte meinen können, dass damit eine goldene Zeit für die Wirecard-Aktie eingeläutet worden wäre. Die DAX-Mitgliedschaft ist eine Art Ritterschlag und jede Menge Indexfonds müssen ab dann automatisch in das Unternehmen investieren.

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Es kam aber ganz anders. Der DAX-Aufstieg überschnitt sich fast exakt mit den historischen Höchstkursen von Wirecard. Seitdem gibt es ein wildes Seitwärts bei der Aktie und statt wie während seiner letzten Tage vor der DAX-Aufnahme sich immer wieder über die Kursmarke von 190 Euro zu kämpfen, schafft es Wirecard zuletzt nur immer mal wieder über die Marke von 150 Euro.

Man kann in die Entwicklung einer einzelnen Aktie natürlich auch zu viel reinlesen. Dass die Anschuldigungen gegen Wirecard erst nach dem DAX-Aufstieg aufkamen, ist sehr wahrscheinlich Zufall, und ein Jahr im DAX entscheidet noch lange nicht über die gesamte Zukunft einer Aktie. Wirecard kann zukünftig noch massive Beiträge zur Wertsteigerung des DAX liefern.

Aber die Aktie wird sich in den nächsten zehn Jahren wahrscheinlich nicht, wie in den letzten zehn Jahren, versiebzehnfachen. Wer in den DAX kommt, der hat bereits viel seines Wachstumspotenzials entfaltet. Das erklärt in meinen Augen, wieso der MDAX in den letzten fünf Jahren doppelt so gut lief wie der DAX und der TecDAX sogar viermal so gut.

Vereinfacht gesagt: Im DAX sind heute die Aktien, die früher eine sehr große Zukunft vor sich hatten und mittlerweile eben groß sind. Das spiegelt sich natürlich auch in deren Bewertung wider, aber wer hervorragende Renditen will, hat wahrscheinlich trotzdem bessere Chancen, wenn er sich woanders umschaut.

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Offenlegung: Marlon Bonazzi besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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