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Superhirn Aladdin: Wieso BlackRocks mächtige Geheimwaffe die weltweiten Finanzmärkte schon bald ins Wanken bringen könnte!

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Foto: Getty Images

Es gibt viele Dinge, vor denen sich Menschen fürchten oder Angst haben. Was mir derzeit sehr schwer im Magen liegt und wo mich ein leicht erschreckendes Gefühl beschleicht, ist die sogenannte Künstliche Intelligenz oder kurz KI. Denn was hier im Moment in Verbindung mit der Digitalen Revolution vonstattengeht, beunruhigt mich wirklich.

Die Vorstellung, dass bald alles miteinander vernetzt sein wird und Maschinen in der Lage sein werden, quasi selbst zu denken und eigenständig Entscheidungen zu treffen, lässt bei mir Horrorvisionen vor meinem geistigen Auge erscheinen, die den Terminator-Filmen entstammen könnten.

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Doch so weit sind wir ja zum Glück noch nicht. Aber selbst jetzt schon komme ich mir vor, als werde ich irgendwie ständig überwacht. Hier ist es vor allem das Smartphone, welches sozusagen als Spion für unsere lieb gewonnenen Spielereien wie WhatsApp, Facebook (WKN:A1JWVX) oder Google Maps fungiert. Diese Dienste wissen wahrscheinlich viel mehr über uns als unser eigener Partner.

Aber nicht nur hier werden fleißig Daten gesammelt und analysiert, auch im Bereich der Vermögensverwaltung bzw. bei computergesteuerten Anlageentscheidungen bedeutet mehr Wissen gleichzeitig auch mehr Macht. Ein Konzern, der dieses Wissen aus seinem Datenanalysesystem namens Aladdin bezieht und so sehr mächtig geworden ist, ist das Investmentunternehmen BlackRock (WKN:928193).

Wer ist BlackRock?

Die 1988 in New York City gegründete BlackRock Inc. ist heute der größte unabhängige Vermögensverwalter weltweit. BlackRock trumpft nicht nur mit teils erheblichen Beteiligungen an allen 30 DAX-Unternehmen auf, sondern kontrolliert auch über seine Tochterfirma iShares annähernd die Hälfte des Marktes an börsengehandelten Fonds (ETFs).

Auf 100 verschiedene Länder verteilen sich derzeit die Kunden des Unternehmens. Doch der Großteil der Klienten sitzt in Europa. Darunter finden sich so bekannte Institutionen wie die Europäische Zentralbank, das britische Finanzministerium oder die UBS Group (WKN:A12DFH).

Die Kennzahlen zur wirtschaftlichen Entwicklung von BlackRock offenbaren ein rasantes Wachstum des Konzerns. Während das verwaltete Vermögen im Jahr 2011 noch 3.513 Mrd. US-Dollar betrug, waren es 2017 bereits 6.288 Mrd. US-Dollar. Beim Umsatz ergibt sich dasselbe Bild. Dieser hat sich vom Jahr 2014 bis zum Jahr 2018 von 11,08 Mrd. US-Dollar auf 14,20 Mrd. US-Dollar erhöht.

Kurzbeschreibung von Aladdin

Aladdin ist eine Softwareplattform, die in den letzten zwei Jahrzehnten entwickelt wurde. BlackRock übernimmt damit mittlerweile das Risikomanagement für Geldanlagen im Volumen von rund 15.000 Mrd. US-Dollar.

Aladdin gibt zwar keine Investmentempfehlungen ab, aber bewertet die Risiken von Millionen von Wertpapieren in aller Welt. Indirekt nimmt Aladdin damit aber durchaus einen großen Einfluss auf Portfolioumschichtungen und Investmententscheidungen.

1,8 Mio. Berichte werden von Aladdin jeden Tag generiert, und die Plattform wird von mehreren Tausend Experten regelmäßig gefüttert. Und Aladdin lernt, die immer größer werdende Datenmenge noch besser auszuwerten. In einem Werbevideo von BlackRock sagt Aladdin über sich selbst: „Ich bin schlauer als jeder Algorithmus und mächtiger als jeder Prozessor.“

Welche Gefahren birgt Aladdin?

Da Aladdin für rund 10 % aller weltweiten Vermögen das Risikomanagement übernimmt, wird natürlich die Angst geschürt, dass der Markt dadurch gleichgeschaltet werden könnte und auch anfälliger für Krisen wäre.

Auch wenn die Verantwortlichen bei BlackRock die Risiken herunterspielen, für den deutschen Aktienmarkt beispielsweise könnten die Gefahren riesig sein. Denn wie schon erwähnt, ist BlackRock der mit Abstand größte Aktionär unserer 30 DAX-Werte. Und bei einigen DAX-Unternehmen hält BlackRock sogar mehr als 5 % der Anteile. Jedem dürfte klar sein, dass hier eine große Gefahr lauert. Denn so hängt das Wohlwollen vieler Investoren für fast alle großen deutschen Unternehmen davon ab, wie Aladdin die Risiken dieser Konzerne einschätzt.

Doch dieses Problem besteht meiner Meinung nach nicht nur für den deutschen Markt. Denn kommt der Supercomputer von BlackRock etwa zu der Erkenntnis, dass die Risiken chinesischer Aktien oder französischer Staatsanleihen stark zugenommen haben, dann könnten unter Umständen viele Finanzmarktteilnehmer weltweit gleichzeitig auf die Idee kommen, diese Anlagen abzustoßen, und so eine Panik auslösen.

Ich finde, gerade in Krisenzeiten könnte Aladdin durchaus eine Gefahr für die weltweiten Finanzmärkte darstellen. Wenn man jetzt bedenkt, dass sich die Märkte nun schon seit dem Ende der Finanzkrise im Jahr 2009 bis heute nach oben bewegen, dann wäre es also absolut denkbar, dass hier bald wieder eine schärfere Korrektur der Börsen auf die Anleger zukommt. Und diesmal könnte dann Aladdin kräftig mitmischen!

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. Randi Zuckerberg, eine frühere Leiterin der Marktentwicklung und Sprecherin von Facebook sowie Schwester von CEO Mark Zuckerberg, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Facebook.



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