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4 Topkupferaktien, die du sofort kaufen kannst

Silber-ETC
Foto: Getty Images

Kupfer ist nach Eisenerz und Aluminium das am dritthäufigsten verwendete Metall der Welt. Im Jahr 2018 verbrauchte die Weltwirtschaft 23,6 Millionen Tonnen für den Bau von Elektroanlagen, Autos, Maschinen und einer ganzen Reihe anderer Dinge.

Und so wichtig Kupfer für die Weltwirtschaft in der Vergangenheit war, so wichtig ist es auch für die Zukunft. Das liegt nicht nur an der erwarteten weiteren Expansion der Weltwirtschaft, sondern auch an der Bedeutung des Metalls im Bereich der erneuerbaren Energien. So prognostizieren die Experten des McKinsey Global Institute, dass der Kupferverbrauch bis 2035 um 43 % steigen werde.

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Dieser Ausblick deutet darauf hin, dass die kupferproduzierenden Unternehmen in den kommenden Jahren ihre Produktion und Rentabilität gut steigern können, sodass Investoren in Erwägung ziehen sollten, ihre Portfolios um eine Kupferaktie zu erweitern. Hier ist ein detaillierter Blick auf jene Unternehmen, die am besten positioniert sind, um das Aufwärtspotenzial der Branche zu nutzen.

Die besten Kupferaktien ermitteln

Während mehrere große Bergbauunternehmen Kupfer produzieren, tun dies viele von ihnen als Nebenprodukt; Kupfervorkommen werden oft in Verbindung mit anderen Metallen wie Gold oder Nickel gefunden. Deshalb müssen Investoren sich intensiv mit den Portfolios und Wachstumsperspektiven von Bergbauunternehmen befassen, um festzustellen, welche die größte Hebelwirkung auf das Wachstumspotenzial des Kupfersektors haben. Die folgenden vier können diese Chance wohl am besten nutzen:

Kupferproduzent Potenzielle Wachstumstreiber
BHP Group (WKN: A2N9WV) Spence Growth Option ist im Bau, Resolution Copper sowie eine Erweiterung der Mine Olympic Dam sind in der Entwicklung.
Freeport-McMoRan (WKN: 896476) Kupferabsätze werden von  3,3 Milliarden Pfund 2019 auf 4,2 Milliarden im Jahr 2021 anwachsen.
Rio Tinto (WKN: 852147) Die Mine Oyu Tolgoi wird gebaut, die Mine Resolution Copper ist in der Entwicklung.
Southern Copper (WKN: A0HG1Y) Kupferproduktion steigt von 884 Tonnen 2018 auf 1.800 Tonnen 2026.

Quelle: Infos für Investoren der jeweiligen Unternehmen

Werfen wir bei jedem dieser Bergbauunternehmen einen genaueren Blick auf die Wachstumsaussichten für Kupfer.

BHP Group

Die BHP Group ist eines der weltweit größten globalen Rohstoffunternehmen. Neben dem Abbau von Kupfer werden auch Eisenerz, Kohle, Nickel, Zink, Öl und Gas gefördert. BHP betreibt Minen in Australien sowie in Nord- und Südamerika.

Das Kupfergeschäft von BHP umfasst die folgenden Vermögenswerte:

  • Die Olympic Dam Mine in Australien, eine der weltweit größten Lagerstätten für Kupfer, Gold und Uran. Sie enthält auch eine beträchtliche Menge an Silber.
  • 57,5%ige Beteiligung an der Mine Escondida in Chile, der weltweit führenden Kupferförderung. Die Mine fördert zudem Gold und Silber.
  • Pampa Norte in Chile, die aus zwei hundertprozentigen Tochtergesellschaften besteht: Spence und Cerro Colorado.
  • 33,75 % der Anteile an der Mine Antamina in Peru, die hauptsächlich Kupfer und Zink produziert. Sie produziert auch einige Molybdän-, Blei-/Wismutkonzentrate sowie geringe Mengen an Silber.
  • Ein 45%iger Anteil an Resolution Copper, einer geplanten großen Kupfermine in den USA.

Im Jahr 2018 produzierte BHP aus seinen verschiedenen Minen 1.753 Tonnen Kupfer, was es zu einem der fünf größten globalen Produzenten machte. Der Großteil dieser Produktion stammt aus der Mehrheitsbeteiligung an Escondida, wo 1.213 Tonnen Kupfer produziert wurden.

BHP ist zwar einer der größten Kupferproduzenten der Welt, verdient aber den größten Teil seines Geldes mit Eisenerz. Im Jahr 2018 lieferte dieses Metall 39 % des bereinigten EBITDA. Kupfer lag mit 28 % an zweiter Stelle, gefolgt von Kohle mit 19 % und Öl und Gas mit 14 %.

Das Unternehmen hat jedoch einen deutlichen Mehrwert für den wachsenden Kupfermarkt. Einer der größten Treiber auf kurze Sicht ist die Zustimmung des Unternehmens zur Spence Growth Option, einem 2,46-Milliarden-Dollar-Projekt zur Steigerung der Produktion der Spence-Mine in Chile. Das Projekt wird die jährliche Produktion des Bergwerks ab 2021 um 185 Tonnen steigern.

Derweil hat BHP bedeutende längerfristige Wachstumsaussichten für Kupfer. Man erwägt, bis zu 2,5 Milliarden USD in den Ausbau der Olympic Dam Mine zu investieren. Während die Entwicklung des Projekts fünf Jahre dauern würde, könnte es seine jährliche Produktionskapazität um 240 bis 300 Tonnen erhöhen. Darüber hinaus könnte das Unternehmen bis zu 3 Milliarden USD in das Resolution-Copper-Projekt investieren, das eine der bedeutendsten unerschlossenen Kupferlagerstätten der Welt hält. Das Unternehmen hat zudem einige vielversprechende Projekte in Ecuador und Australien, die es entwickeln könnte. Diese Projekte bieten BHP das Ressourcenpotenzial, um einen Großteil des wachsenden Kupfermarktes zu erobern.

Auch wenn BHP auf dem Kupfermarkt viel Auftrieb hat, ist es nicht ohne Risiko. Abgesehen von den typischen Problemen, mit denen Bergbaubetriebe konfrontiert sind, zum Beispiel niedrigere Preise, hat BHP einige bemerkenswerte unternehmensspezifische Themen, die Investoren beachten sollten. Eines der wichtigsten ist, dass sich das Unternehmen nicht nur auf Kupfer konzentriert. Die Diversifizierung von BHP bietet zwar einige Vorteile wie die Verringerung des Gesamtrisikoprofils, beschränkt aber das Wachstumspotenzial der Investoren auf den Kupfersektor.

So unterhält BHP beispielsweise ein 50-50-Joint-Venture mit dem Eisenerzriesen Vale (WKN: 897136) in der Eisenerzmine Samarco in Brasilien. Im Jahr 2015 brach in dieser Mine ein Damm, der die Unternehmen zwang, die Produktion einzustellen. Sie mussten die Schäden reparieren, die diese Katastrophe der Umwelt zugefügt hat, was die Bilanzen beeinträchtigte. Sollte BHP in einer seiner Nicht-Kupfer-Minen auf ein anderes Problem stoßen, wird sich dies negativ auf seine Fähigkeit auswirken, in vollem Umfang von der positiven Entwicklung dieses Sektors zu profitieren.

BHP verfügt im Bereich Kupfer über ein bedeutendes Wachstumspotenzial. Man hat nicht nur die Spence Growth Option bereits genehmigt, sondern könnte auch weitere Großprojekte in den USA und Australien starten. Dieses Wachstum dank Kupfer macht BHP Group zu einer der Topaktien der Branche, vor allem dann, wenn man plant, sie langfristig zu halten.

Freeport-McMoRan

Freeport-McMoRan ist nach der Gesamtproduktion eines der größten Unternehmen mit Schwerpunkt Kupfer. Das in den USA ansässige Bergbauunternehmen ist in Nord- und Südamerika sowie in Indonesien tätig. Neben Kupfer werden in diesen Minen auch Gold und Molybdän gefördert. Kupfer trug 2018 jedoch rund 75 % zum Umsatz des Unternehmens bei.

In Nordamerika betreibt Freeport sieben Minen, die Kupfer und Molybdän sowie teilweise Gold und Silber als Nebenprodukte fördern. Die größte ist die Mine Morenci, die 2018 die sechstgrößte Kupfermine der Welt war und zu 72 % dem Unternehmen gehört.

Das Unternehmen betreibt außerdem zwei Kupferminen in Südamerika: Cerro Verde in Peru und El Abra in Chile. Cerro Verde ist das größere dieser beiden Unternehmen (und 2018 der viertgrößte Kupferproduzent weltweit). Diese Mine produziert auch etwas Molybdän sowie etwas Silber.

Schließlich hält das Unternehmen eine Minderheitsbeteiligung an der Mine Grasberg in Indonesien. Es ist eine der größten Kupfer- und Goldlagerstätten der Welt (Grasberg war 2018 die drittgrößte Kupferfördermine).

Das weltweite Kupfergeschäft von Freeport-McMoRan produzierte 2018 3,8 Milliarden Pfund des Metalls. Während das Unternehmen natürlich etwas Geld mit Gold- und Molybdänverkäufen verdient, ist Kupfer der wichtigste Profittreiber, was bedeutet, dass Änderungen des Kupferpreises einen erheblichen Einfluss auf den Cashflow des Unternehmens haben können. Für das Jahr 2019 schätzte Freeport beispielsweise, dass es 1,8 Milliarden USD an operativem Cashflow produzieren könnte, wenn man davon ausgeht, dass Kupfer bei durchschnittlich 2,75 USD pro Pfund liegt. Freeport hat einen erheblichen Einfluss auf die höheren Kupferpreise – aber auch ein erhebliches Risiko, sollte der Preis sinken.

Freeport-McMoRan hat relativ niedrige Kupferproduktionskosten. Im Jahr 2019 schätzt das Unternehmen, dass es nach Berücksichtigung der Kredite, die es für den Verkauf von Nebenprodukten wie Silber erhält, Kupfer für 1,73 USD pro Pfund produzieren kann. Aus diesem Grund kann es viel Geld reinholen, wenn das Metall über diesem Preis liegt.

Einerseits befindet sich das Kupfergeschäft von Freeport-McMoRan in einer Übergangsphase. Denn 2018 wurde ein erheblicher Teil der Anteile an der Grube Grasberg verkauft. Damit wurde ein Streit mit der indonesischen Regierung beendet, die diesen strategischen Vorteil unter lokaler Kontrolle haben wollte. Infolgedessen ist die Kupferproduktion des Unternehmens dabei, bis 2019 auf 3,3 Milliarden Pfund zu sinken. Sie sollte sich jedoch bis 2020 auf 3,5 Milliarden Pfund und bis 2021 auf 4,2 Milliarden Pfund erholen.

Zwei Faktoren sollten dieses Wachstum antreiben. Erstens investiert das Unternehmen 850 Millionen USD in die Lone-Star-Entwicklung in den USA, die sich zwischen den Minen Stafford und Morenci befindet. Dieses Projekt sollte 200 Millionen Pfund Kupfer pro Jahr produzieren, wenn es Ende 2020 in Betrieb geht. Das Unternehmen sieht an diesem Standort in Zukunft noch mehr Auftrieb und geht davon aus, dass sich die Mine möglicherweise in ein weiteres Morenci verwandeln könnte.

Der andere Treiber für das Wachstum von Freeport-McMoRan ist Grasberg. Das Unternehmen und sein Partner erweitern diese Mine, die auf dem besten Weg ist, den Kupferumsatz von 620 Millionen Pfund im Jahr 2019 auf 1,7 Milliarden bis 2022 zu steigern.

Obwohl das Bergwerk Grasberg ein bedeutender Wachstumstreiber für Freeport-McMoRan ist, war dieser Standort im Laufe der Jahre auch immer mal wieder problematisch. Das Unternehmen hatte dort Streiks, Exportkürzungen und eine Vielzahl anderer Probleme zu verzeichnen. Dies zwang es schließlich zur Übergabe der Kontrolle an einen lokalen Eigentümer, was den Anteil von Freeport an der Mine auf 48,8 % reduzierte. Obwohl diese Transaktion es dem Unternehmen ermöglichen sollte, angesichts der bisherigen Probleme bis 2041 weiter dort tätig zu sein, könnten an diesem Standort zukünftige Probleme auftreten, die sich auf die Produktion und die Rentabilität auswirken könnten.

Trotz einiger anhaltender Bedenken bei Grasberg kann Freeport-McMoRan am Aufwärtstrend des Kupfermarktes teilhaben, was die Aktie mit zur ersten Wahl für interessierte Investoren macht.

Rio Tinto

Rio Tinto ist vergleichbar mit der BHP Group, da es sich um einen globalen Bergbauriesen handelt. Neben Kupfer werden auch Eisenerz, Aluminium, Diamanten, Uran und viele andere Mineralien produziert.

Die Kupferaktivitäten von Rio Tinto umfassen die folgenden Assets:

  • Eine 30%ige Beteiligung an der von BHP betriebenen Mine Escondida in Chile.
  • Eine Beteiligung an Oyu Tolgoi, einer der größten bekannten Kupfer- und Goldlagerstätten der Welt.
  • Die Kennecott Mine in den USA.
  • Eine 55%ige Beteiligung am Resolution-Copper-Projekt.

Im Jahr 2018 produzierte Rio Tinto 634 Tonnen Kupfer und war damit einer der Top-10-Produzenten weltweit.

Rio Tinto ist zwar ein ebenso großer Kupferproduzent wie BHP, verdient aber den größten Teil seines Geldes mit der Herstellung von Eisenerz. Im Jahr 2018 lieferte dieses Metall 62 % des bereinigten EBITDA. Aluminium lag mit 17 % an zweiter Stelle, während das kombinierte Kupfer- und Diamantgeschäft von Rio Tinto mit 15 % an dritter Stelle lag, gefolgt von Energie und Mineralien mit 12 %.

Kupfer trug 2018 nicht wesentlich zum Ergebnis von Rio Tinto bei. Es sollte jedoch in den kommenden Jahren zu einem wesentlicher Wachstumstreiber werden. Das liegt daran, dass das Unternehmen 1 Milliarde USD in seine Kennecott-Mine investiert, um die Produktion in die South Wall Area zu verlagern, die höhere Erzgehalte aufweist. Dieses Projekt sollte dem Unternehmen ab Ende 2020 zugutekommen. Darüber hinaus ist Oyu Tolgoi auf dem besten Wege, die drittgrößte Kupfermine der Welt zu werden, sobald die Produktion steigt. Rio investiert bis zu 7,2 Milliarden USD in die Fertigstellung der unterirdischen Erschließung, die ihre Gesamtproduktion verdreifachen wird, wenn sie im Zeitraum 2022 bis 2023 in Betrieb geht.

Rio Tinto hat zudem zwei weitere potenzielle Projekte in der Entwicklung. Einerseits Resolution Copper, das man zusammen mit BHP besitzt. Das Unternehmen ist derzeit auf dem besten Weg, die endgültige Umweltgenehmigung bis zum Sommer 2021 zu erhalten. Das könnte es ihr ermöglichen, dieses wichtige Projekt voranzutreiben, das das Potenzial hat, 25 % des jährlichen Kupferbedarfs Nordamerikas zu decken. Rio Tinto entdeckte zudem eine aufregende Kupfer-Gold-Lagerstätte in Australien, das Winu-Projekt. Obwohl man sich noch in den Anfängen der Exploration befindet, ist das Unternehmen optimistisch, dass dies ein wichtiger Wachstumstreiber für Kupfer sein könnte.

Eines der größten Risiken für an Kupfer interessierte Investoren besteht darin, dass Rio Tinto den größten Teil seines Geldes mit anderen Rohstoffen verdient. Dies senkt zwar das Gesamtrisikoprofil, begrenzt aber auch den Aufwärtstrend für höhere Kupferpreise.

Eine weitere Sorge für Rio Tinto ist, dass der größte kurzfristige Wachstumstreiber Oyu Tolgoi in der Mongolei liegt. Die Regierung der Mongolei hält einen Anteil von 34 % an diesem Projekt, was angesichts der Probleme, mit denen Freeport-McMoRan in Indonesien konfrontiert ist, ein Grund zur Sorge sein könnte. Ein weiteres potenzielles Problem ist, dass Rio Tinto seinen Anteil an dieser Mine durch seine Investition in Turquoise Hill Resources (WKN: A1J2DT) besitzt. Dieses Unternehmen hält die restlichen 66 % an Oyu Tolgoi, was Rio Tinto eine 51%ige Beteiligung basierend auf seiner Beteiligung an Turquoise Hill Resources verschafft. Diese Beziehung bringt einige Risiken mit sich. Statt dass Rio Tinto die Expansion von Oyu Tolgoi mit seiner starken Bilanz finanziert, finanziert Turquoise Hill seinen Anteil. Das ist ein Problem, da das Unternehmen nur über genügend finanzielle Mittel verfügt, um es zum aktuellen Ausgabesatz bis 2020 zu halten. Möglicherweise muss man Aktien verkaufen, um Bargeld zu beschaffen, was die Beteiligung von Rio Tinto verwässern könnte.

Obwohl Kupfer derzeit ein kleinerer Teil des Gesamtgeschäfts von Rio Tinto ist, hat es das Potenzial, in den kommenden Jahren ein wichtiger Wachstumstreiber zu sein. Es wird nicht nur von der Fertigstellung des Untertagebetriebs von Oyu Tolgoi profitieren, sondern auch von Resolution Copper und dem Winu-Projekt. Diese Projekte machen es zu einer Topoption für Investoren mit einer sehr langfristigen Sicht auf den Kupfermarkt.

Southern Copper

Southern Copper ist ein Kupferproduzent, der Minen in Mexiko und Peru sowie Explorationsaktivitäten in Chile betreibt. Das Unternehmen produziert auch etwas Molybdän, Zink, Blei, Kohle und Silber.

Im Jahr 2018 produzierte Southern Copper 884 Tonnen Kupfer in seinem gesamten Portfolio an Minen in Mexiko und Peru. Damit war man der fünftgrößte globale Kupferproduzent. Den größten Beitrag leistete die Mine Buenavista in Mexiko, die 2018 414 Tonnen Kupfer produzierte und damit die achtgrößte Mine des Jahres war.

Kupfer ist bei Weitem die größte Einnahmequelle von Southern Copper. Im Jahr 2018 lieferte Kupfer 80 % seines Umsatzes. Molybdän lag mit 7 % weit entfernt auf dem zweiten Platz, gefolgt von Zink mit 5 %, Silber mit 4 % und allen anderen ebenfalls mit 4 %.

Southern Copper hat zudem einen deutlichen Vorteil gegenüber dem wachsenden globalen Kupfermarkt. Das Unternehmen hält nach Codelco, das der chilenischen Regierung gehört, die zweitgrößten bekannten Kupferreserven der Welt. Das Unternehmen hat mehrere Expansionsprojekte genehmigt, die das kurzfristige Wachstum vorantreiben werden. Das größte ist die 1,4 Milliarden USD teure Mine Tia Maria in Peru, die im Jahr 2022 120 Tonnen Kupfer pro Jahr produzieren soll. Darüber hinaus prüft das Unternehmen eine Investitionsmöglichkeit von 2,8 Milliarden USD für den Bau der Mine El Arco in Mexiko, 2,8 Milliarden USD für Los Chancas und 2,5 Milliarden USD für Michiquillay, die beide in Peru liegen. Diese neuen Minen und andere Erweiterungen an den bestehenden Standorten könnten es Southern Copper ermöglichen, seine Kupferproduktion bis 2026 auf 1.808 Tonnen mehr als zu verdoppeln.

Neben den erheblichen Wachstumsaussichten zeichnet sich Southern Copper auch durch seinen kostengünstigen Betrieb als Topoption für Investoren aus. Im Jahr 2018 produzierte das Unternehmen Kupfer für netto 0,87 USD pro Pfund unter Berücksichtigung von Nebenproduktkrediten, die zu den niedrigsten der Branche gehören. Das Unternehmen sieht diese Zahl im Jahr 2019 auf 0,80 USD pro Pfund sinken, da es von einem Projekt in der Toquepala-Mine in Peru profitiert.

Ein nennenswertes Risiko bei Southern Copper liegt jedoch in der Eigentümerstruktur. Der mexikanische Bergbau- und Industrieriese Grupo Mexico hält mit 88,9 % per Ende 2018 die Mehrheit an dem Unternehmen. Dadurch kontrolliert sie effektiv das Unternehmen, was den Investoren an den öffentlichen Märkten wenig Mitspracherecht lässt. So könnten Projekte genehmigt werden, die anderen Unternehmen zugutekommen, die Grupo Mexico besitzt; Southern Copper könnte von der Börse genommen oder andere Governance-Maßnahmen könnten ergriffen werden, die den Interessen externer Investoren zuwiderlaufen.

Trotz einiger Bedenken bezüglich der Eigentümerstruktur hat Southern Copper mehr Einfluss auf den Aufwärtstrend des Kupfermarktes als jeder andere Produzent. Man hat nicht nur die niedrigsten Produktionskosten in der Branche, sondern auch unvergleichliche Wachstumsaussichten. Diese Faktoren machen es zu einem der besten Wege, in den kommenden Jahren vom Wachstum des Kupfersektors zu profitieren.

Gute Möglichkeiten für Kupferinvestoren

Die Nachfrage nach Kupfer wird in den kommenden Jahren steigen und das macht das Metall zu einem attraktiven Sektor für Growth-Investoren. Kupfer ist auch ein Hintertürchen, um bei erneuerbaren Energien mitzumischen, da diese Branche deutlich mehr Kupfer verbraucht als andere, herkömmliche Energiequellen.

Während alle kupferproduzierenden Unternehmen vom Wachstum der Branche profitieren sollten, sind BHP Group, Freeport-McMoRan, Rio Tinto und Southern Copper am besten positioniert, um den Aufschwung zu nutzen.

Aber das geschieht nicht ohne Risiko: Die Profitabilität könnte sowohl durch branchenübergreifende Themen wie die Volatilität des Kupferpreises als auch durch unternehmensspezifische Themen beeinflusst werden. Sie haben jedoch sichtbare Wachstumschancen und niedrige Kosten. Die Rentabilität könnte steigen, wenn die Produktion neben dem Kupferpreis nach oben geht. Und der Kupferpreis hat das Potenzial, große Gewinne bei den Aktienkursen zu erzielen.

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The Motley Fool besitzt keine der angegebenen Aktien. Matthew DiLallo besitzt Aktien von BHP Group Ltd. Dieser Artikel erschien am 26.9.2019 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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