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Münchener Rück und Allianz: 2 Dividendenfelse in der Crash-Brandung!

Foto: Getty Images

Ja, es scheint, als werden die Börsenzeiten wieder etwas volatiler. Nachdem die letzte, kritische Phase Anfang August inzwischen wieder halb verdaut ist und die Kurse sich wieder ein wenig erholten, ging es in der vergangenen Woche wieder vermehrt bergab. Die Gründe? Natürlich die Alten: Handelskonflikt und Co, die weiter an den Gemütern der Investoren zerren.

In diesen Zeiten könnte es sich durchaus anbieten, auf günstige und dividendenstarke Vertreter zu setzen. Günstig, weil in einer preiswerten Bewertung eine ansprechende Sicherheitsmarge lauern kann. Dividendenstark, weil die Zahlungen häufig kleinere Erfolge darstellen, die in kritischen Phasen den Investor bei Laune halten.

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Werfen wir in diesem Sinne einmal einen Blick darauf, warum die Aktien der Allianz (WKN: 840400) und der Münchener Rück (WKN: 843002) zu diesem Kreis hinzugezählt werden können. Und was es sonst noch so zu den beiden DAX-Versicherern zu wissen gilt.

Allianz: Bewertung, Dividende und Wachstum im Fokus

Eine erste Aktie und gleichzeitiger DAX-Versicherer ist bekanntlich die Allianz. Zudem trifft die eingangs skizzierte Beschreibung definitiv auf den Konzern zu, wie wir im Folgenden sehen werden.

Einerseits ist hier, natürlich, die Dividendenhistorie sehr verlässlich. Die Allianz zahlt schließlich seit ca. 10 Jahren stets eine konstante Dividende aus, die zudem gemäß der eigenen Dividendenpolitik konsequent konstant gehalten werden soll. Und, wenn das operative Zahlenwerk mitspielt, ebenfalls jährlich erhöht werden soll, wobei die Ausschüttungsquote immer Pi mal Daumen um die 50 %, gemessen am operativen Gewinn, kreisen soll.

Bei einem 2018er-Gewinn je Aktie in Höhe von 17,43 Euro und einem derzeitigen Kursniveau von 207,40 Euro käme der Direktversicherer zudem auf ein Kurs-Gewinn-Verhältnis in Höhe von 11,9. Ein Bewertungsniveau, das durchaus preiswert sein könnte. Allein innerhalb des ersten Halbjahres konnte der DAX-Versicherer schließlich erneut seinen Gewinn um 6,4 % steigern, verwässert und auf Sicht der einzelnen Aktie sogar um rund 11 %, wodurch sich das Kurs-Gewinn-Wachstumsverhältnis derzeit auf ca. 1 belaufen würde. Auch das könnte möglicherweise auf eine Unterbewertung hindeuten, obwohl hier inzwischen eigentlich eine vergleichsweise niedrige Dividendenrendite von 4,33 % winkt. Die, ein weiterhin wachsendes Zahlenwerk vorausgesetzt, auch im kommenden Jahr weiter angehoben werden dürfte.

Münchener Rück: Stabiles, wachsendes Gesamtpaket

Eine weitere Aktie in diesem Sinne dürfte derzeit zudem die der Münchener Rück sein. Zugegeben, die Dividendenvorzüge des Rückversicherers dürften inzwischen hinlänglich bekannt sein. Schließlich hat der DAX-Konzern seit 1969 seine Dividende nicht mehr gekürzt, was inzwischen in einer 50-jährigen, stets konstanten Dividendenhistorie mündete. Zudem zahlte der Rückversicherer zuletzt eine Dividende in Höhe von 9,25 Euro aus, die bei einem derzeitigen Kursniveau von 236,00 Euro einer Dividendenrendite in Höhe von 3,91 % entsprechen würde. So weit hier zum x-ten Mal zu den Basics.

Der Grund, weshalb die Münchener Rück derzeit unterbewertet sein könnte, hängt vornehmlich mit dem Wachstum des Rückversicherers zusammen. Auf dem aktuellen Kursniveau kommt der DAX-Konzern bei einem 2018er-Gewinn je Aktie in Höhe von 15,53 Euro auf ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 15,2, was noch als moderat durchgeht. Allerdings hat das Unternehmen ambitionierte Pläne.

Selbst unverwässert soll der Gewinn in diesem und im kommenden Börsenjahr um insgesamt 21,7 % gemäß der eigenen Prognosen steigen. Unverwässert, wohlgemerkt, was unterm Strich bedeuten dürfte, dass Aktienrückkäufe hier noch einmal zu deutlich besseren Ergebnissen führen könnten.

Das dürfte nicht bloß die Dividende langfristig wieder über die Marke von 4 % hieven, sondern ebenfalls das Kurs-Gewinn-Verhältnis bedeutend verringern. Angesichts dieser defensiven Klasse und der aktuellen Wachstumsprognose könnte der Rückversicherer daher eine interessante Wahl sein.

Defensiv, günstig: Idealer Mix für die Krise

Die Allianz und die Münchener Rück trotzen gegenwärtig operativ dem schwächeren Markt. Beide Versicherer sind derzeit auf Wachstumskurs, beide jedoch, auch in Anbetracht ihrer Dividenden, noch immer preiswert bewertet. Das könnte durchaus ein krisenbeständiger Mix sein, den man sich etwas näher ansehen könnte. Vielleicht noch bevor der breite Markt auf die Vorzüge dieser Dividendenperlen aufmerksam wird.

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Vincent besitzt Aktien der Allianz und der Münchener Rück. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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