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Defensiv, Dividendenaristokrat und Turnaround: Warum die Aktien von Henkel, Fresenius und BASF interessant sind!

Dividende
Foto: Getty Images

Ja, unser Leitindex, der DAX, macht derzeit wieder eine schwächere Phase durch. Mitsamt seinen anderen regionalen Pendants wie beispielsweise dem S&P 500 oder auch dem FTSE 100 ging es innerhalb der vergangenen Handelstage wieder ordentlich bergab. Über die Gründe müssen wir uns glaube ich an dieser Stelle nicht mehr unterhalten.

Viel wichtiger dürfte nämlich sein, welche Aktien nun interessant werden. Wenn du mich fragst, könnten die von Henkel (WKN: 604840), Fresenius (WKN: 578560) oder auch BASF (WKN: BASF11) ganz oben auf so mancher Liste stehen, wobei die Gründe hierfür durchaus unterschiedlicher Natur sind.

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1. Henkel: Defensive Stabilität

Eine erste Aktie, die mit ein wenig defensiver Klasse glänzen kann, ist zunächst die von Henkel. Der Konsumgüterriese mit bekannten, geschätzten und insbesondere konjunkturunabhängigen Hygienemarken wie Pril oder auch Persil gilt nämlich als besonders defensive Aktie innerhalb unseres heimischen Leitindex. Auch wenn es in den letzten Wochen bedingt durch leicht trübere Aussichten ein wenig (insbesondere mit dem Aktienkurs) bergab ging.

Nichtsdestoweniger könnte das inzwischen wieder zu einer defensiven, langfristigen und vor allem günstigen Chance geführt haben. Bei einem 2018er-Gewinn je Aktie in Höhe von 5,32 Euro und einer Dividende in Höhe von 1,85 Euro je Stammaktie kommt das Papier bei einem Kursniveau von 84,05 Euro (04.10.2019, maßgeblich für alle Kurse) lediglich auf ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 15,8, was historisch durchaus preiswert ist. Zudem beläuft sich die Dividendenrendite hier momentan auf 2,20 %, was historisch hingegen sogar recht hoch ist.

Henkel besitzt zudem eine gewisse Turnaround-Fantasie, denn immerhin will der DAX-Konzern mithilfe von Investitionen ins Marketing wieder in die Wachstumsspur zurückfinden. Sollte das gelingen, dürfte die Bewertung wieder ein gewisses Premium erfahren, insbesondere in Anbetracht des defensiven Geschäftsmodells dieser interessanten Aktien.

2. Fresenius: Aristokratische Klasse

Eine zweite eher defensive und zugleich günstige aristokratische Aktie ist zudem aktuell Fresenius. Der Gesundheitskonzern ist nämlich noch immer der einzige Dividendenaristokrat in unserem heimischen Leitindex. Sprich ein Unternehmen, das seit über 25 Jahren inzwischen stetig die eigene Dividende angehoben hat. Das hat gewiss auch etwas von einer defensiven Klasse.

Aber noch mehr, denn auch die Aktie von Fresenius wird gegenwärtig durchaus preiswert bewertet. Bei einem 2018er-Gewinn je Aktie in Höhe von 3,65 Euro sowie einem aktuellen Kursniveau von 41,69 Euro beläuft sich hier das Kurs-Gewinn-Verhältnis auf lediglich 11,4. Zudem wird die Fresenius-Aktie bei einem 2018er-Umsatz in Höhe von 60,16 Euro noch immer unter ihrem Jahresumsatz gehandelt. Auch das kann durchaus ein Merkmal einer fundamentalen Unterbewertung sein.

Zudem winkt auch hier derzeit eine durchaus attraktive und möglicherweise auch in den kommenden Jahren noch immer stark wachsende Dividende. Zuletzt schüttete der Gesundheitskonzern 0,80 Euro aus, was lediglich einer Ausschüttungsquote von rund 20 % entspricht. Bei dem aktuellen Kursniveau käme Fresenius dennoch derzeit auf eine für dieses Ausschüttungsverhältnis attraktive Dividendenrendite in Höhe von 1,91 %, was lediglich ein kleiner Vorgeschmack dessen sein könnte, was künftig noch möglich ist.

3. BASF: Langfristiges Turnaround-Potenzial

Zu guter Letzt besitzt auch die Aktie von BASF zwar eine durchaus interessante Dividendengeschichte. Schließlich möchte der zyklische Chemiekonzern stets mindestens eine konstante Ausschüttung an die Investoren auszahlen, die zudem jedes Jahr erhöht werden soll. Allerdings könnte es hier eher die inzwischen preiswerte Turnaround-Geschichte sein, die interessant ist. Wobei die Dividendenrendite bei diesem Blickwinkel vielleicht auch eine Rolle spielen kann.

BASF kommt schließlich bei einer Ausschüttung in Höhe von 3,20 Euro sowie einem aktuellen Kursniveau von 61,81 Euro auf eine attraktive Dividendenrendite von 5,17 %, was durchaus auf eine Unterbewertung hindeuten könnte. Zudem beläuft sich das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei einem 2018er-Gewinn in Höhe von 5,12 Euro hier lediglich auf 12, was ebenfalls preiswert sein könnte. Auch wenn es in diesem Jahr angesichts der operativen Wehwehchen noch einmal um bis zu 30 % mit dem Gewinn bergab gehen könnte.

Nichtsdestoweniger zeigt der DAX-Chemieriese mit solchen Werten, was hier langfristig wieder möglich sein kann, wenn schwierigere Themen wie der Handelskonflikt ausgestanden sind. Wer daher die Geduld hat, hier auf den Turnaround zu setzen, für den könnte auch BASF eine interessante Wahl sein. Die zudem in der Zwischenzeit ebenfalls mit einer interessanten, hohen und vermutlich weiterhin stabilen Dividende glänzen kann.

Breites Spektrum: Etwas für dich dabei?

Der DAX hat somit viel zu bieten: defensive, günstige Aktien oder auch preiswerte Dividendenaristokraten. Oder auch günstige Aktien mit hohen Dividendenrenditen, die hier auf den Turnaround schielen. Nun liegt es an dir, das für dich ansprechendste Gesamtpaket zu identifizieren. Chancen dürften definitiv da sein.

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Vincent besitzt Aktien von BASF, Fresenius und Henkel. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.



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