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Wirecard-Aktie vs. „Financial Times“ die Dritte und weitere Wirecard-News

Debit- und Kreditkarten
Foto: Getty Images

Wer die Wirecard (WKN: 747206)-Aktie schon etwas länger im Blick hat, dem wird die kritische Berichterstattung der „Financial Times“ Anfang des Jahres 2019 nicht entgangen sein. Dabei ging es um die Behauptung, Wirecard habe seine Singapurer Zahlen geschönt, was sich allerdings nach einer Untersuchungen als nicht richtig erwiesen hat.

Dennoch verlor die Wirecard-Aktie in der Folge signifikant an Wert, weshalb der Vorstand eine Verschwörung zwischen der „Financial Times“ und Hedgefonds (die auf fallende Kurse setzten) vermutete.

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Anwaltskanzlei RPC entlastet die „Financial Times“

Die Zeitung beauftragte die Anwaltskanzlei RPC mit einer Aufklärung der Wirecard-Vorwürfe, eine Kooperation mit Hedgefonds eingegangen zu sein. Diese kommt nun zu dem Ergebnis, dass es keinen Zusammenhang zwischen den kritischen „Financial Times“-Artikeln und den Fonds gab.

Wirecard sorgt aber auch immer wieder durch eigene Unzulänglichkeiten für Unruhe. So wurde zuletzt bestätigt, dass die Card Systems Middle East (die für fast 60 % der Wirecard-Umsätze steht) 2017 und 2018 im Rahmen des Konzernabschlusses von Wirtschaftsprüfern, aber nicht eigenständig, kontrolliert wurde. Zudem musste Wirecard 1,5 Mio. Euro Strafe an die BaFin zahlen, weil bei der Veröffentlichung des Halbjahresberichts 2018 Formfehlern auftraten.

Der externe Beobachter kann dazu nur feststellen, dass solche Fehler bei einem DAX-Konzern mit Millionengewinnen nicht auftreten dürfen, wenn man nicht auch zukünftig immer wieder in den Schlagzeilen landen will. Vielleicht muss das Management hier erfahreneres Personal engagieren.

Unterdessen verläuft Wirecards operative Entwicklung weiterhin sehr gut.

Wirecard veröffentlicht neue Multi-Merchant Loyalty-Lösung

Diese bietet sowohl Unternehmen als auch Kunden Vorteile. So profitieren Firmen von weiteren Umsätzen über Partner als auch dann, wenn sie global expandieren und in mehreren Sektoren aktiv sind. Kunden erhalten hingegen bei jeder Zahlung über das Sammeln von Punkten einen Bonus, den sie sowohl online als auch in Geschäften vor Ort einlösen können. Wirecard ist der erste Anbieter, der Zahlungsdienste und digitale Wallet mit einem Bonusprogramm kombiniert.

Vor allem von seinen Einzelhandels- und mittlerweile über 90 Fluglinien-Kunden erhofft sich Wirecard eine starke Akzeptanz des neuen Service. In einem bis anderthalb Jahren soll allein hierüber ein zusätzlicher Umsatz von über 150 Mio. Euro erwirtschaftet werden.

Aber es gibt noch mehr Neuigkeiten.

Salesforce Commerce Cloud wird integriert

Salesforce.com (WKN: A0B87V) bietet Händlern eine cloudbasierte Plattform, die sowohl den Verkäufern als auch den Kunden Vorteile bietet. So profitieren die Shops von der Verbindung aller Vorgänge auf einer Plattform (Unified Commerce), einer Steigerung der Einkäufe beim mobilen Einkauf, einer hohen Personalisierung, was wiederum zu mehr Kunden führt und dem einfachen Aufbau eines weltweiten Verkaufs, was am Ende zu einer Umsatzsteigerung führt.

Salesforce zählt mittlerweile über 150.000 Kunden und wächst weiterhin sehr stark. Davon profitiert nun auch Wirecard, denn Salesforce-Kunden können zukünftig auch die digitale Wirecard-Financial-Commerce-Plattform nutzen. Für die Händler entstehen so noch mehr Vorteile, weil sie ihren Kunden eine große Auswahl an modernen Zahlungsoptionen bieten, weltweit mehr Kunden erreichen und so ihr Geschäft stärker ausbauen können. Zudem können die Händler umfangreiche Analysetools nutzen. Kunden profitieren hingegen von den Wahlmöglichkeiten und einer bequemen Zahlweise.

Die Aktie könnte noch einmal korrigieren

Zwar heben derzeit viele Analysten ihre Kursziele für Wirecard an, weil von einer weiteren Prognosesteigerung auszugehen ist, aber dennoch kann eine Aktie langfristig nicht stärker als die zugrunde liegenden Gewinne steigen.

Über die letzte Dekade ist Wirecard hingegen schon deutlich stärker als seine Erträge angezogen. Früher oder später wird der Wert also wahrscheinlich noch einmal korrigieren, wobei Übertreibungsphasen aber auch längere Zeit anhalten können.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien.

The Motley Fool hält Aktien von Salesforce.com und hat die folgenden Optionen: Long Januar 2021 $100 Calls auf Salesforce.com.



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