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Warum die PowerCell-Sweden-Aktie derzeit sogar die Nel-Aktie übertrifft

Wasserstoff-Aktien
Foto: Van Hool NV

Derzeit wird vielerorts sehr stark diskutiert, ob die Batterie- oder die Wasserstofftechnologie die umweltfreundlichere Antriebsmöglichkeit ist. Persönlich würde ich mich hier nicht festlegen, denn am Ende entscheidet der Kunde und der Markt, welche Technik sich wo durchsetzt.

Meiner Meinung nach hat Wasserstoff jedoch gegenüber den Batterien einen entscheidenden Vorteil: Es kann für den Antrieb fast aller Transportmittel (Autos, Schwerlastfahrzeuge, Schiffe, Flugzeuge), in Häusern zur Strom- und Wärmeerzeugung oder zur Ausbalancierung der Energieversorgung durch Wind und Sonne eingesetzt und somit sehr stark skaliert werden, wodurch sich ein Kostenvorteil ergeben könnte. Knackpunkt ist die Brennstoffzelle, die sicherlich noch weiter erforscht werden muss, um die Kosten und den Rohstoffverbrauch zu senken.

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Immer mehr Länder beginnen derzeit gerade erst mit der Förderung und Expansion der Technologie. Davon profitiert die PowerCell Sweden (WKN: A14TK6)-Aktie derzeit überproportional. Erfahre, warum sie derzeit sogar stärker als die Nel (WKN: A0B733)-Aktie steigt.

Dies ist PowerCell Sweden

Das Unternehmen entstand 2008 als Ableger von Volvo (WKN: 855689), sitzt in Göteburg (Schweden) und beschäftigt sich mit der Erforschung, Entwicklung und Produktion von Brennstoffzellen-Stacks. Dabei reicht die Leistung der Stacks, je nach Einsatzgebiet, von einem Kilo- bis mehreren Megawatt.

PowerCell hat mit mehreren Firmen wie Siemens (WKN: 723610), Nel oder Bosch Kooperationen zur weiteren Erforschung und Massenproduktion von Brennstoffzellen abgeschlossen. Und schon heute ist deutlich erkennbar, dass die Nachfrage drastisch steigen wird. So möchte Bosch in Lizenz ab 2022 Brennstoffzellen in Serie für den Nutzfahrzeug- und später für den Automarkt fertigen.

So sehen die bisherigen Geschäftszahlen aus

Junge Unternehmen sind immer risikoreicher, können aber auch eine hohe Rendite einbringen, wenn man die richtige Wahl trifft. Im letzten Jahr (2018) hat PowerCell Sweden einen Umsatz von gerade einmal 61 Mio. Schwedischen Kronen (5,68 Mio. Euro) mit 47 Mitarbeitern erzielt. Der Verlust lag bei 62 Mio. Schwedischen Kronen (5,78 Mio. Euro). So gesehen steht die Firma immer noch ganz am Anfang.

Für die Aktie ist die Geschäftsentwicklung und weniger der heute niedrige Umsatz entscheidend. Er lag 2012 gerade einmal bei einer Mio. Schwedische Kronen, wodurch sich entsprechend hohe Wachstumsraten ergeben, die wiederum den Aktienkurs treiben.

Im ersten Halbjahr 2019 ist der Umsatz mit 16,2 % weniger stark gestiegen. Dafür konnte jedoch erstmals ein Gewinn in Höhe von 488,7 Mio. Schwedischen Kronen verbucht werden, was auch die Bilanz stark verbessert. Hier wirkte sich die Bosch-Kooperation mit 530 Mio. Schwedischen Kronen erstmals positiv aus und sie wird zukünftig für noch mehr Schwung sorgen.

Hier sieht PowerCell weitere Chancen

Weitere Wachstumsperspektiven sieht PowerCell in China, wo ein Verkaufsbüro eröffnet wird. Dort beobachtet PowerCell einen Schwenk zum Wasserstoffantrieb, weil Batterieautos das Stromnetz relativ schnell an seine Grenzen bringen. Aus China gab es zuletzt auch eine weitere Bestellung eines Automobilzulieferers.

In Deutschland nimmt PowerCell neben BMW (WKN: 519000), Daimler (WKN: 710000), Ford (WKN: 502391) und Volkswagen (WKN: 766403) am Autostack-Industrieprojekt teil. Ziel ist die Massenfertigung von Brennstoffzellen zu wirtschaftlichen Bedingungen. Auch hier ist eine starke Förderung der Technologie zu beobachten.  

Die schwedische Firma sieht den Autosektor aber nur als Beginn einer weiteren strategischen Entwicklung. So plant es schon jetzt mit seinen Bosch-Lizenzeinnahmen die weitere Expansion in der Schifffahrt. Ein Einsatzbereich der Brennstoffzellen-Stacks, an den auch Siemens glaubt und deshalb bereits 2018 mit PowerCell eine Kooperation geschlossen hat. Zudem eröffnet der Energiemarkt zum Ausgleich der volatilen Wind- und Sonnenenergie weitere große Einsatzmöglichkeiten.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt BMW und Daimler.



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