Alibaba-Aktie: Das ist der Startschuss …! (Aber für was?!)
Die Aktie von Alibaba (WKN: A117ME) ist gewiss eine interessante Wachstumsaktie. Zwar scheint in letzter Zeit die Skepsis im Handelskonflikt mit den US-Amerikanern wieder ein wenig zu überwiegen. Langfristig stehen die Zeichen hier jedoch weiter auf Wachstum.
Operativ läuft es entsprechend weiter rund. Wie zu Beginn der Woche bekannt geworden ist, wird im Rahmen einer brisanten Kooperation im Oktober der Startschuss fallen. Schauen wir im Folgenden daher einmal, worum es sich handelt und wieso diese Partnerschaft langfristig durchaus wichtig sein könnte.
Alibaba kooperiert mit Luxusmarke
Wie der Schweizer Luxuskonzern Richemont (WKN: A1W5CV) mitgeteilt hat, werde ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem chinesischen E-Commerce-Akteur in Kürze an den Start gehen. Im Rahmen eines Joint Ventures haben sich diese beiden prominenten Vertreter dazu entschlossen, ein Luxusunternehmen mit Namen Feng Mao zu gründen. Durchaus eine bemerkenswerte Übereinkunft, die hier realisiert worden ist.
Dieses Joint Venture soll Produkte über die Alibaba-Marke Tmall Luxury Pavilion vertreiben, was gewiss bemerkenswerte Dimensionen erreichen könnte. Der Startschuss ist jedenfalls für die zweite Oktoberwoche datiert, nach der sogenannten Goldenen Woche Chinas. Möglicherweise stehen beide Namen hier vor einer goldenen Zukunft.
Immerhin 130 luxuriöse Designermarken sowohl für den Mann als auch die Frau sollen künftig über diesen Vertriebsweg angeboten werden. Darunter Marken wie Jimmy Choo, Brunello Cucinelli, Tom Ford oder auch The Row. Wobei ich zugegebenermaßen die wenigsten dieser Markennamen kenne. Wie auch immer.
Partnerschaft in Richtung Expansion?
Wenn du mich fragst, könnte im Rahmen dieser Kooperation zumindest für Alibaba nicht das Gemeinschaftsunternehmen im Vordergrund stehen. Sondern vielleicht ein anderer Gedanke.
Natürlich könnte sich auch dieses Joint Venture durchaus für die Chinesen auszahlen, denn immerhin scheint die Reichweite mit diesen vielen Luxusnamen sowie dem prominenten Partner doch sehr groß zu sein. Allerdings dürfte insbesondere der chinesische Absatzmarkt hier eher für Kollaborateur Richemont interessant sein. Wohingegen Alibaba vielleicht auf etwas anderes schielt.
Der E-Commerce-Akteur aus dem Reich der Mitte ist schließlich gerade dabei, seine eigene Expansion weiter auszubauen. Alibaba kann zwar bereits in vielen Regionen einen ersten Fuß in der jeweiligen Tür zum Markt vorweisen. In den vergangenen Wochen und Monaten schien sich jedoch die Schlagzahl zu erhöhen, wie beispielsweise die strategische und politisch initiierte Kooperation mit China unterstreicht. Oder auch die Eröffnung eines stationären Alibaba-Marktes in Spanien, um die hiesigen Konsumenten an chinesische Produkte zu gewöhnen.
Wenn du mich fragst, könnte diese aktuelle Partnerschaft vielleicht in Richtung regionale Expansion gedeutet werden. Schlagzeilen mit einem Schweizer Partner könnten hierbei eine Marketingkomponente enthalten, die vielleicht auch Schweizer Konsumenten vermehrt auf die Alibaba-Plattformen lockt. Fest steht derzeit lediglich, dass Alibaba einen weiteren Kooperationspartner gewinnen konnte, mit dem man künftig zusammenarbeitet.
Das Wachstum lebt weiterhin
Ob es hierbei Hintergedanken gegeben hat oder auch nicht, fest steht jedenfalls, dass das Wachstum bei Alibaba weiter anhalten dürfte, wie sowohl die aktuellen Zahlen als auch die Prognosen für die kommenden Jahre unterstreichen dürften.
Die Kooperation und das Joint Venture mit Richement werden für den E-Commerce-Akteur mit Sicherheit nicht abträglich sein. Wer weiß, vielleicht entwickelt sich daraus ja sogar eine Partnerschaft, die die Chinesen auch für ihre internationalen Pläne weiter verwenden können.
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Vincent besitzt Aktien von Alibaba.
The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.