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Staat vor Rentenrettung: So kannst auch du bald steuerfrei investieren

Älteres Paar beim Strandurlaub reich
Foto: Getty Images

Wer sich allein auf die gesetzliche Rente verlässt, der ist verlassen. Bereits seit einigen Jahren machen schreckliche Zahlen rund um unsere Altersvorsorge die Runde. Prognosen und Berichte zum derzeitigen Stand der Altersarmut und auch das Wörtchen „Rentenlücke“ dürften hierbei das eine oder andere Gemüt durchaus belasten. Wohl dem, der insbesondere in Zeiten der Niedrigzinsen renditestark vorgesorgt hat.

Bereits seit Längerem wird zunehmend gefordert, dass die private Altersvorsorge, ja, sogar das eigene Sparen und Investieren zum Schließen der Rentenlücke gefördert werden sollte. Lange Zeit schien sich an dieser Front jedoch eher wenig zu tun.

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Zumindest bis heute. Denn eine unserer etablierteren Volksparteien scheint nun einen ersten Aufschlag in die richtige Richtung zu machen. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Investoren diesbezüglich wissen sollten und ob wir bald wirklich steuerfrei für unsere Altersvorsorge investieren können.

Das plant die CDU derzeit

Wie der Onlinedienst von Focus in diesen Tagen berichtet, scheint die CDU aktuell eine Einkommensteuerreform vorbereiten zu wollen. Inhaltlich soll es dabei um Nachhaltigkeit, Wachstum und Wohlstand gehen sowie um einige steuerliche Modelle, wie die soziale Marktwirtschaft von morgen aussehen kann. So weit, so interessant, aber für unsere Zwecke auch zu vernachlässigen.

Besonders brisant scheint bei diesen Plänen jedoch ein Passus zu sein. So möchte die CDU wohl bessere Bedingungen für die private Altersvorsorge ins Leben rufen. Das soll wohl auch beinhalten, dass Veräußerungsgewinne nach einer längeren Haltedauer steuerfrei werden sollen, was definitiv ein bemerkenswerter Schritt in eine bessere Richtung wäre.

Explizit wird hier die Altersvorsorge erwähnt, bei der solche Kapitalerträge möglicherweise künftig steuerlich frei sein sollen, was durchaus einem Paukenschlag gleichen würde. Allerdings sollten wir hierbei noch ein wenig Vorsicht walten lassen, denn solche Vorhaben werden derzeit wohl erst innerhalb der eigenen Partei diskutiert. Politischer Alltag scheinen solche Wunschvorstellungen damit leider noch nicht zu sein.

Ein vielversprechender Anfang, aber …

Wenn du mich fragst, könnte das letztlich aber dennoch ein vielversprechender Anfang sein. Die Politik, oder, genauer, zumindest die CDU hat an dieser Stelle erkannt, dass die gesetzliche Rente nicht mehr ausreichend ist und andere Schritte, insbesondere in der privaten Vorsorge, notwendig werden, um dieses Problem zu beseitigen. Eine steuerliche Besserstellung könnte hierbei notwendige Anreize setzen, damit auch Personen, die derzeit noch nicht investieren, sich mit den langfristigen Möglichkeiten vertraut machen.

Dennoch scheinen Veräußerungsgewinne, wie es derzeit heißt, eher ein erster, kleinerer Schritt zu sein. Viele Ruheständler versuchen schließlich auch, mithilfe von Dividenden ihre Altersvorsorge aufzubessern. Entsprechend zielführend wäre es, diese Form der Kapitalerträge bei einem langjährigen Ansatz steuerlich zu begünstigen, auch wenn das möglicherweise etwas schwieriger in den Alltag der Altersvorsorge zu übertragen ist. Allerdings dürfte der Gesetzgeber bestimmt kreativ genug sein, um eine Lösung zu finden. Beispielsweise, dass auch hier erst eine gewisse Haltedauer und/oder Reinvestitionen der Dividenden erforderlich werden, bis diese steuerfrei sind.

Spannend dürfte zudem sein, an welcher Stellschraube gedreht wird, um solche Pläne zu finanzieren. Steuergeschenke auf der einen Seite werden schließlich häufig mit höherer Steuerlast an anderer Stelle kompensiert. Mal sehen, ob vielleicht bei höheren Kapitalerträgen für die Altersvorsorge ein progressiveres Modell kommt, was der Einkommensteuer gleicht? Allerdings sind das natürlich nur Spekulationen meinerseits, zumal die Diskussion um eine solche Rententhematik ja gerade erst begonnen hat.

Es kommt Bewegung in die Rentendebatte!

Positiv ist daher letztlich, dass mit der CDU eine der etablierten Volksparteien ein Vorhaben präsentiert hat, das es Sparern und Altersvorsorgern künftig ermöglichen könnte, mit steuerlichen Privilegien den eigenen Ruhestand besser und renditestärker vorzubereiten und eine Rentenlücke effektiver zu schließen. Welchen weiteren Verfahrensgang dieser Entwurf nimmt, werde ich garantiert mit Spannung verfolgen, denn es könnte sich hierbei um nichts weniger als die Rettung vieler Renten sowie die Vermeidung von Altersarmut handeln. Hut ab, CDU, zu diesem grandiosen Vorschlag!

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