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Royal Dutch Shell, Allianz und Münchener Rück: 3 Dividendenperlen, die reichlich Aktien zurückkaufen

Exponentieller Chart Dividende Börsenerfolg Kursverdopplung Tenbagger Aktie
Foto: Getty Images

Wenn es um das Thema „Kapitalrückführungen“ geht, denken die meisten Investoren in erster Linie an Dividenden. Dividendenzahler gelten häufig als besonders zuverlässig. Zudem sind die jeweiligen Historien sowie die daraus ableitbare Verlässlichkeit etwas messbarer. Genauso wie die Dividendenrendite oder das Ausschüttungsverhältnis, die als fundamentale Kennzahlen bei der Analyse eines Ausschütters behilflich sein können.

Nichtsdestoweniger zählen auch die Aktienrückkäufe zu den Kapitalrückführungen und viele Dividendenperlen haben hier ein beachtliches zweites Standbein errichtet, bei dem regelmäßig viel Kapital an die Investoren zurückgegeben wird.

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Werfen wir in diesem Sinne einen Blick auf die Dividendenperlen Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S), Münchener Rück (WKN: 843002) und Allianz (WKN: 840400), die alle zu diesem Kreis zählen und neben beträchtlichen Ausschüttungen viele, viele Aktien zurückkaufen.

Allianz: Runde vier inzwischen abgeschlossen!

Eine erste Aktie, die bekanntlich zu den Dividendenperlen zählt, ist die der Allianz. Der Münchener Versicherer kommt derzeit auf eine Dividendenrendite in Höhe von 4,26 %. Zudem sieht hier die eigene Dividendenpolitik stets konstante Ausschüttungen vor sowie eine Dividende in Höhe von rund 50 % des operativen Gewinns. So weit, so bekannt und so interessant.

Doch auch die eigenen Aktienrückkäufe stehenhäufig eher im Schatten. Dabei hat der DAX-Versicherer in den vergangenen Jahren bereits vier Aktienrückkaufprogramme abgeschlossen und in einem Zeitraum zwischen Februar 2017 und Ende Juli 2019 rund 39,8 Mio. Aktien aufgekauft und eingezogen. Für dieses riesige Aktienpaket hat der Versicherer einen Betrag von rund 7,5 Mrd. Euro aufgewendet. Durchaus spannende Zahlen.

Allein in diesem Jahr hat die Allianz hierbei zwischen Februar und Juli für rund 1,5 Mrd. Euro 7.826.802 Aktien gekauft und eingezogen und somit den Gesamtbestand der ausstehenden Aktien auf 417.172.859 Aktien reduziert. Durchaus spannende Rückkaufmaßnahmen, die in den vergangenen Jahren zusätzliches Kapital an die Investoren verteilt haben.

Münchener Rück: Nicht bloß historisch stabile Dividende

Auch die Münchener Rück kann auf eine spannende Dividendenhistorie blicken. Die derzeitige Dividendenhöhe ist mit fast 4 % zwar eigentlich historisch gering. Dafür rundet die bisherige Historie mit seit inzwischen über 50 Jahren an stets konstant gehaltenen Ausschüttungen hier das Gesamtpaket ab. Aber auch diese Dividendenhistorie ist inzwischen wohl eher ein alter Hut.

Spannender und für viele Investoren neuer dürften entsprechend die Rückkäufe sein, die bei dem DAX-Rückversicherer ebenfalls eine gewisse Tradition besitzen. Alleine in den vergangenen vier Jahren wurde hier die Anzahl der ausstehenden Aktien von 172,94 Mio. Anteilsscheinen auf inzwischen lediglich noch 149,54 Mio. Aktien reduziert. Das entspricht einem relativen Anteil von fast 14 %, der alleine in diesem überschaubaren Zeitraum aus dem Markt genommen worden ist.

In diesem Jahr hat die Münchener Rück zudem einen Betrag in Höhe von 1 Mrd. Euro für weitere Aktienrückkäufe lockergemacht, die bei der derzeitigen Marktkapitalisierung einem weiteren eingezogenen Anteil von rund 3 % entsprechen würden. Damit dürfte der Rückversicherer seinen bisher eingeschlagenen operativen Wachstumskurs noch einmal beschleunigen, denn zumindest je Aktie dürfte durch die Reduzierung der ausstehenden Aktien entsprechend mehr vom Gewinn hängen bleiben.

Royal Dutch Shell: Jeden Tag Aktienrückkäufe!

Ein weiteres Unternehmen, das viele Aktien einzieht, und das beinahe jeden Tag, ist Royal Dutch Shell. Bereits des Öfteren habe ich in diesem Jahr auf die Aktienrückkäufe des britisch-niederländischen Öl- und Erdgasriesen hingewiesen. Per Ende August belief sich die Summe, die Royal Dutch Shell für eigene Aktien ausgegeben hat, bereits auf rund 5 Mrd. Euro alleine in diesem Jahr. Da seitdem wieder ein paar Handelstage mehr gelaufen sind, dürfte sich dieser Betrag entsprechend erhöht haben.

Der britisch-niederländische Konzern plant überdies noch weitere Rückkäufe. Zwischen den Jahren 2021 und 2025 plant die Dividendenperle so beispielsweise, rund 125 Mrd. US-Dollar an die Investoren zurückzuführen, wobei neben den üppigen Dividenden auch weitere Aktienrückkäufe auf dem Programm stehen sollen.

Zuletzt hat das Management zudem wieder damit begonnen, auch B-Aktien einzuziehen. Ein Novum, das es bereits seit fünf Jahren nicht mehr gegeben hat. Royal Dutch Shell ist daher definitiv eine weitere Kapitalrückführungsmaschine und Investoren können hier wohl auch weiterhin damit rechnen, dass beinahe täglich ein paar Aktien aus dem Markt genommen werden.

Dividendenperlen? Ja, aber …

Wie wir daher im Endeffekt sehen können, zählen die Aktien der Allianz, der Münchener Rück und von Royal Dutch Shell natürlich zu den Dividendenperlen. Allerdings ist das bereits hinlänglich bekannt. Was die wenigsten Investoren jedoch gleichermaßen verfolgen, ist, welche spannenden Schritte diese Dividendenperlen im Kontext der Aktienrückkäufe gehen. Denn auch diese haben gewiss das Zeug, zu einer beträchtlichen Gesamtrendite beizutragen.

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Vincent besitzt Aktien der Allianz, der Münchener Rück und von Royal Dutch Shell.

The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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