Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Zwei nicht so bekannte solide Zahlmeister mit über 5 % Dividendenrendite, die Einkommensinvestoren kennen sollten!

Dividendenaktien passives Einkommen
Foto: Getty Images

Es ist wirklich zum Haareraufen, die Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) wird wohl noch eine Weile anhalten. Immer mehr Anleger suchen deshalb nach Alternativen bei ihrer Geldanlage, um mit dem investierten Betrag wenigstens eine messbare Rendite einzufahren.

Dabei rücken Dividendenaktien vermehrt in den Fokus der Investoren. Und nicht häufig werden die Dividenden ja auch als die neuen Zinsen bezeichnet. Auf die Ausschüttungen von Unternehmen zu setzen macht in meinen Augen auch Sinn, da man sich beim Kauf von Aktien ja am Produktivkapital beteiligt und so auch ein wenig von unserem kapitalistischen System profitieren kann.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

In aller Munde, wenn es um Dividenden geht, sind die großen bekannten Unternehmen aus Europa und USA, wie zum Beispiel Nestlé (WKN: A0Q4DC), Unilever (WKN: A0JMQ9) oder Johnson&Johnson (WKN: 853260). Denn sie gelten als gute Zahler mit ansprechenden Kursverläufen.

Doch wer es etwas spezieller mag, der findet, wenn er über den Tellerrand hinausblickt, auch in der zweiten Reihe interessante Aktien mit einer soliden Dividendenpolitik. Zwei solche fast unbekannten Dividendenperlen aus den USA, die für Einkommensinvestoren interessant sein könnten, möchte ich heute einmal vorstellen.

Kohl’s Corporation

Kohl’s Corporation (WKN: 884195) oder kurz Kohl’s, ist Betreiber einer der führenden US-amerikanischen Kaufhausketten und besitzt mehr als 1.100 Kaufhäuser in den Vereinigten Staaten. Das Unternehmen ist auf Familien mit mittlerem Einkommen fokussiert, die auf Markenware zu angemessenen Preisen Wert legen.

Aber schauen wir auf die Dividende. Kohl’s Corporation hat noch keine so lange Dividendenhistorie vorzuweisen wie die großen Dividendenaristokraten, dafür wurde die Ausschüttung aber seit der ersten Zahlung im Jahr 2011 bis heute regelmäßig jedes Jahr erhöht. So flossen 2011 genau 0,25 US-Dollar je Aktie an Quartalsdividende an die Aktionäre. Heute sind es mit 0,67 US-Dollar pro Quartal und Aktie schon 168 % mehr als damals.

Auf’s Jahr hochgerechnet ergeben sich somit 2,68 US-Dollar Dividende je Anteilsschein, was beim aktuellen Kurs der Kohl’s-Aktie von 49,64 US-Dollar (27.09.2019) einer Dividendenrendite von 5,4 % entspricht. Dies kann man durchaus eine ordentliche Anfangsrendite nennen. Doch kann man bei Kohl’s mit weiteren Anhebungen der Dividende rechnen?

Das Ergebnis je Aktie (EPS) lag im Geschäftsjahr 2018 bei 4,84 US-Dollar und es wurde insgesamt eine Dividende von 2,44 US-Dollar je Aktie im selben Jahr gezahlt. Somit ergibt sich hier eine Ausschüttungsquote von rund 50 %, die es dem Unternehmen erlauben sollte, auch bei nur moderat steigenden Erlösen die Dividende weiter zu erhöhen bzw. auf jeden Fall auf dem jetzigen Niveau zu halten.

Man sollte allerdings wissen, dass Analysten bei Kohl’s für das aktuelle Geschäftsjahr mit einem leichten Anstieg beim Umsatz, aber auch mit einem leichten Rückgang beim Gewinn je Aktie rechnen. Meiner Meinung nach bleibt Kohl’s für Dividendenjäger aber aufgrund seiner Ausschüttungspolitik weiterhin ein interessantes Investment, das man sich durchaus einmal genauer anschauen könnte.

PPL Corporation

Die US-Holdinggesellschaft PPL Corporation (WKN: 895250) ist bei deutschen Anlegern so gut wie unbekannt. Die Tochtergesellschaften von PPL betreiben im Nordosten, Südosten und im Westen der USA eigene Kraftwerke und vermarkten den Strom entweder an Wiederverkäufer oder an Endkunden. Insgesamt werden von PPL mehr als 6 Mio. Kunden in den Vereinigten Staaten mit Energie beliefert.

Bei PPL liegt die erste Dividendenzahlung schon etwas länger zurück. Am 01.04.1946 wurde hier die erste Ausschüttung an die Aktionäre vorgenommen und bis heute regelmäßig jedes Quartal eine Dividende gezahlt. Es gab auch immer wieder Steigerungen der Dividendenzahlung und die Erhöhungen betrugen in den letzten zehn Jahren meistens zwischen 2,0 und 3,5 % pro Jahr.

Betrachtet man die Ausschüttung der letzten zwölf Monate von 1,65 US-Dollar je Aktie, dann errechnet sich beim derzeitigen Kurs der PPL-Aktie von 31,60 US-Dollar (27.09.2019) eine aktuelle Dividendenrendite von 5,22 %. Auch hier bekommt man als Neueinsteiger also eine interessante Anfangsrendite geboten. Schauen wir aber auch bei PPL einmal auf die Ausschüttungsquote.

Für das Geschäftsjahr 2018 berichtet PPL ein Ergebnis je Aktie (EPS) von 2,58 US-Dollar und eine Dividendenzahlung von 1,64 US-Dollar je Aktie. Damit ergibt sich für 2018 eine Ausschüttungsquote von rund 64 %. Sie liegt damit in einem vertretbaren Bereich, der auch hier für eine konstante Weiterführung der Dividendenpolitik des Unternehmens spricht.

Auch wenn der Langfristchart der PPL-Aktie keine rasanten Kurssprünge in kurzer Zeit erwarten lässt, ist das Unternehmen im Energiesektor gut aufgestellt und liefert seit Jahren solide Dividendenerträge. Und auf die kommt es Einkommensinvestoren ja schließlich bei ihren Investitionen am meisten an.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien.

The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



Das könnte dich auch interessieren ...