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Sirius XM vs. Spotify – welche Aktie ist eher ein Kauf?

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Foto: Getty Images

Wenn es um Sirius XM Holdings (WKN: A1W8XE) und Spotify Technology (WKN: A2JEGN) geht, gibt es für die Anleger gute und schlechte Nachrichten. Die gute Nachricht ist, dass mehr Menschen bereit sind, Geld für Audio-Unterhaltung auszugeben als je zuvor. Das ist eine willkommene Entwicklung für zwei der drei größten Audio-Plattformen in Nordamerika.

Die schlechte Nachricht besteht darin, dass beide Aktien langsamer wachsen als der Markt. Den Investoren geht es trotzdem nicht gerade schlecht, denn Sirius XM und Spotify haben 2019 bislang 13 bzw. 14 % zugelegt. Die beiden Plattformen waren eben einfach nicht so dynamisch wie der S&P 500 mit seinem bisherigen Zuwachs von 20 %. Schauen wir uns die beiden doch einmal einzeln an, um zu sehen, welche Aktie hier eher den Platz in deinem Portfolio verdient hat.

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Den Takt angeben

Sirius XM, das in diesem Jahr bislang höher liegt, ist ein bekannter Player. Dies ist nun das elfte Jahr in Folge, in dem die Aktie des Satellitenradioanbieters eine positive Rendite liefert, was eine seltene und beeindruckende Serie darstellt. Das organische Wachstum hat sich mit zunehmender Reife des Marktes verlangsamt. Insgesamt gibt es bereits 34,3 Millionen Satellitenradioabonnenten. Der adressierbare Markt ist theoretisch jedes Auto auf der Straße, aber in Wirklichkeit ist der Markt auf jene Anzahl von Fahrern beschränkt, die auch ausreichend Zeit im Auto verbringen, um die Kosten für ein fahrzeugspezifisches Abonnement zu rechtfertigen.

Aber bei Sirius tut sich einiges. Die Übernahme von Pandora Anfang dieses Jahres gibt dem Konzern erstmals eine Streaming-Plattform, die mit dem bestehenden Satellitendienst gebündelt angeboten werden kann. Pandora wächst zudem schneller als Sirius XM, was dem Unternehmen ein stärkeres Gesamtwachstum verleiht, selbst im Quartal nach dem Deal.

Spotify wächst schneller, selbst wenn Pandora Sirius XM beim Wachstum behilflich ist. Der Umsatz stieg im letzten Quartal um 31 %. Spotify hat international auch viel größere Reichweite und erreicht 108 Millionen aktive Premiumnutzer pro Monat (ebenfalls bis 31 %). Sirius XM verfügt über 32,4 Millionen Premium-Accounts in Nordamerika.

Sirius XM hat durchaus Vorteile. Es ist seit Jahren konstant profitabel. Spotify ist noch ein oder zwei Jahre davon entfernt, aus den roten Zahlen zu kommen. Der durchschnittliche Umsatz von Sirius XM pro Nutzer – im vergangenen Jahr um 4 % auf 13,83 USD gestiegen – ist mehr als doppelt so hoch wie die Einnahmen pro Nutzer bei Spotify, die im vergangenen Jahr unverändert geblieben sind.

Bei der Bewertung gehen die beiden auseinander. Auch wenn für Sirius ein Gewinnmultiplikator von 31 für dieses Jahr und 25 für 2020 viel erscheinen mag, kommt hier zumindest ein Gewinn rein. Spotify wird zum 3,3-Fachen der vergangenen Umsätze gehandelt. Der Umsatzmultiplikator von Sirius XM liegt bei 5,5, und somit höher.

Sirius XM bekommt am Ende von mir den Zuschlag. Es ist der stabilere Performer der beiden und zahlt eine bescheidene, aber wachsende Quartalsdividende. Spotify wächst zwar schneller, aber Sirius XM hat immer noch ein einzigartiges Monopol, wenn es um Satellitenradio in Nordamerika geht. Sirius XM ist zudem ein bewährter Gewinner, denn elf aufeinanderfolgende Jahre mit positiven Renditen muss man erst mal schaffen. Spotify wird unter dem Ausgabepreis des Vorjahres von 132 USD gehandelt, was letztlich bedeutet, dass wir es hier mit einem „broken IPO“ zu tun haben.

Obwohl beide Aktien 2019 bisher hinter dem S&P 500 zurücklagen, könnten beide im kommenden Jahr den Markt schlagen, sollten die Verbraucher weiterhin bereit sein, für Musik und Audiounterhaltung zu bezahlen. Investoren sollten ruhig mal einen genaueren Blick auf den boomenden Premium-Audio-Markt werfen. Aber im Kopf-an-Kopf-Rennen sollte Sirius XM vor Spotify ins Ziel kommen.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Spotify und empfiehlt Aktien von Sirius XM Radio. Rick Munarriz besitzt Aktien von Sirius XM Radio.

Dieser Artikel erschien am 18.9.2019 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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