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Investieren ist ganz einfach: Doch sollte man diese drei Dinge unbedingt beherzigen

Dividendenaktien passives Einkommen
Foto: Getty Images

Ich sehe immer wieder, dass viele Menschen die Aktienanlage oder das Investieren selbst als Buch mit sieben Siegeln betrachten. Sie denken, es bräuchte eine besondere Ausbildung, um sich am Kapitalmarkt zurechtzufinden. Doch mitnichten, dem ist nicht so. Es wird nur überall dieses Bild von dem überdurchschnittlich gebildeten, und über alles informierten Börsenspezialisten verbreitet.

Und so glauben die meisten, man müsse sich, um sein Geld an der Börse anzulegen, an solche Experten wenden bzw. auf ihren Rat hören. Doch das sollte man tunlichst vermeiden, wenn man am Kapitalmarkt Erfolg haben will. Denn meistens reicht dafür einfach schon der gesunde Menschenverstand aus. Und man sollte nie vergessen: Solche Spezialisten wissen natürlich genau, dass man keine Ahnung von den Kapitalmärkten hat. Denn sonst würde man sich ja nicht an sie wenden, sondern alleine handeln.

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Jeder sollte sich also selbst ein wenig mit der Geldanlage beschäftigen und dann alleine tätig werden. Die folgenden drei Tipps sollen dafür ein wenig Hilfestellung leisten.

1. Finanzielle Bildung

Leider gehört es nicht zum Stundenplan in deutschen Schulen, den Jugendlichen ein wenig Wissen über Finanzdinge mit auf den Lebensweg zu geben. Und so soll es immer noch Leute geben, die weder den Zinseszinseffekt erklären können noch wissen, was eine Dividende ist. Das ist natürlich sehr schade, aber wer unsere Foolishen Artikel liest, ist an dieser Stelle jenen Leuten auf jeden Fall schon einmal einen großen Schritt voraus.

Als Neuling kann es auf gar keinen Fall schaden, sich ein paar Bücher über Aktienanlage, Dividenden oder andere Themen rund ums Investieren zu besorgen, und sich ein wenig einzulesen. Die einschlägigen Finanzmagazine sollte man am Anfang vermeiden, denn hier läuft man sonst Gefahr, durch zu viel Input vorschnelle und unüberlegte Entscheidungen zu treffen. Denn die Aktien, die dort heute zum Kauf empfohlen werden, stehen ein paar Wochen später vielleicht schon wieder als Verkaufsempfehlung in dem Börsenblatt.

Und ein bekannter Börsenspruch bringt es da richtig auf den Punkt: Hin und her macht Taschen leer.

2. Zu viel Analyse vermeiden

Wenn man jetzt also fit ist und ein wenig Verständnis für den Aktienmarkt erlangt hat, wird es Zeit, sich sein erstes Investment ins Depot zu legen. Doch auch da besteht für viele wieder das Problem des unüberschaubaren Angebotes an Aktien, Investmentfonds oder ETFs. Man will natürlich gerade zu Anfang seiner Börsenkarriere keinen Fehlgriff machen, und nicht wenige fangen dann an, selbst Analyst zu spielen und die Fundamentaldaten ihrer bevorzugten Aktie in ihre Einzelteile zu zerlegen.

Ich bin hier mal ganz ehrlich und muss an dieser Stelle zugeben, dass ich so etwas vor dem Kauf einer bestimmten Aktie meiner Wahl noch nie gemacht habe. Warum? Weil ich der Meinung bin, dass ich anhand der Zahlen aus der Vergangenheit nicht die Entwicklung für die Zukunft herleiten kann. Deshalb spare ich mir die Zeit und gehe ein wenig anders an die Sache heran.

Man könnte bei seiner Aktienauswahl zum Beispiel auf Unternehmen setzen, deren Produkte man selbst kennt oder benutzt, oder von denen man weiß, dass sie viele andere benutzen. Da würden mir zum Beispiel Firmen wie ColgatePalmolive (WKN: 850667), Unilever (WKN: A0JMQ9) oder auch Microsoft (WKN: 870747) in den Sinn kommen. Doch die Palette solcher Konzerne, die sich schon lange am Markt behauptet und auch schon mehrere Krisen überstanden haben, ist groß.

Ich denke mir dann immer, wenn sich diese Unternehmen und ihre Aktien schon über lange Jahre gut entwickelt und die Konzerne im Idealfall eine hervorragende Dividendenpolitik betrieben haben, spricht doch eigentlich nicht viel dagegen, dass sie dies auch weiterhin tun werden. Solch einen Gedankengang könnte man also durchaus in seine Anlageentscheidungen mit einfließen lassen.

3. Ruhe bewahren

Der letzte Punkt ist immens wichtig für eine erfolgreiche Aktienanlage. Man darf sich nicht durch die täglichen Schlagzeilen verrückt machen lassen und sollte möglichst stur an seiner einmal getroffenen Investmententscheidung festhalten. Denn sonst läuft man Gefahr, vielleicht zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt und mit Verlust auszusteigen.

Gerade bei der Aktienanlage ist ein langer Anlagehorizont besonders wichtig. Denn erst dann können sich Kurssteigerungen und Dividendenerhöhungen mit durchschlagendem Erfolg positiv bemerkbar machen. Natürlich nur wenn man in der Lage ist, die zwischenzeitlichen Durststrecken, die es an der Börse nun einmal unweigerlich gibt, mit Ruhe und Verstand zu überstehen. Hat man das geschafft, sollte einem langfristigen Börsenerfolg nicht mehr viel im Weg stehen.

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien.

Teresa Kersten, Mitarbeiterin bei LinkedIn, einer Tochter von Microsoft, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. The Motley Fool hält Aktien von Microsoft. The Motley Fool hat eine Shortposition von Colgate-Palmolive und hat die folgenden Optionen: Long Januar 2021 $85 Calls auf Microsoft.



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