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4 Gründe, warum die Aktie der National Bank of Canada besser ist als die Deutsche-Bank-Aktie

Wehende Flagge von Kanada
Foto: The Motley Fool.

Die Deutsche Bank (WKN: 514000) kommt nicht aus den Negativschlagzeilen. Heute (25.09.2019) gab die Staatsanwaltschaft Frankfurt bekannt, dass sie gegen das Institut wegen Beihilfe zur Geldwäsche im Zusammenhang mit der Danske Bank (WKN: 850857) ermittelt.

Generell leiden viele europäische Banken, auch die Commerzbank (WKN: CBK100), noch immer unter den Folgen der 2008er-Finanzkrise und den Negativzinsen der Zentralbank. Dagegen geht es den nordamerikanischen Instituten sehr viel besser.

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Eines davon ist die National Bank of Canada (WKN: 865227). Erfahre, aus welchen Gründen die Aktie des Unternehmens deutlich besser ist als die Aktie der Deutschen Bank.

1. Dividende und Dividendenhistorie

Aktuell kommt die National Bank of Canada immer noch auf eine Dividendenrendite von knapp über 4 % (25.09.2019). Aber wie sicher und stabil ist sie? In den letzten zehn Jahren (2009 bis 2018) wurde sie stetig gezahlt und dabei fast in jedem Jahr langsam von 1,24 auf 2,44 Kanadische Dollar je Aktie erhöht. Stetigkeit ist unter anderem eines von Warren Buffetts wichtigsten Aktienauswahlkriterien.

Eine solche konstante und nachhaltige Entwicklung wäre nicht möglich, wenn das Unternehmen nicht auch bei seinen Geschäften einiges richtig machen würde.

2. Solide und wachsende Geschäftsbereiche

Die National Bank of Canada setzt zwar auch, aber nicht so massiv wie die Deutsche Bank auf das Investmentbanking, sondern bleibt überwiegend bei den traditionellen Bankgeschäften wie Anlagen und Kredite für Privat- und Firmenkunden, Zahlungsdienstleistungen, Vermögensverwaltung, Brokerage, Versicherungen, Beratungsdienste, aber auch Finanzexpertisen und Produkte für das Ausland.

So zählt sie mehr als 138.000 Geschäfts- und über 2,5 Mio. Privatkunden. Das verwaltete Vermögen belief sich Ende Juli 2019 auf über 557 Mrd. Kanadische Dollar. 2011 wurde sie sogar durch Bloomberg zur finanziell stärksten Bank Nordamerikas ausgezeichnet. Derzeit zählt sie etwa 429 Filialen und wurde bereits 1859 gegründet.

Über die vergangene Dekade wuchsen Umsatz und Gewinn von 4.436 auf 7.138 Mio. Kanadische Dollar beziehungsweise von 854 auf 2.145 Mio. Kanadische Dollar. Dabei lagen die Nettomarge und die Eigenkapitalrendite meist über 20 % beziehungsweise im zweistelligen Bereich, was auf eine hohe Profitabilität schließen lässt.

Die langfristigen Finanzschulden liegen gerade einmal bei 1,78 Mrd. Kanadischen Dollar, während der Kassenbestand 12,76 Mrd. Kanadische Dollar beträgt.

Auch in den ersten drei Quartalen des aktuellen Geschäftsjahres wuchsen Umsatz und Gewinn weiter um 3 %, während allein im dritten Quartal 2018/19 die Zuwächse mit 9 beziehungsweise 7 % sogar noch stärker ausfielen. Das Besondere dabei ist: Alle Segmente konnten weiter zulegen.

3. Aktie bisher sogar deutlich besser als der DAX

Vom Jahr 2000 ausgehend ist das Wertpapier bis heute um fast 500 % gestiegen, während der DAX immer noch deutlich unter 100 % liegt (25.09.2019). Eine operativ gute Entwicklung führt also langfristig immer zu guten Kurssteigerungen.

Dennoch darf man nicht verschwiegen, dass auch die National Bank of Canada von der Konjunktur und von einem funktionierenden Bankensystem abhängig ist. So erfuhr der Wert 2008 einen stärkeren Einbruch, von dem er sich in der Folge aber schnell wieder erholte.

4. Immer noch moderat bewertet

Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 10 und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,8 (25.09.2019) ist die Aktie immer noch sehr tief bewertet. Die Bewertung hat sich über die letzte Dekade kaum verändert, sodass der Kurs parallel zu den Ergebnissen gestiegen ist.

Viele Bankexperten halten nordamerikanische Institute noch für günstig bewertet, was aber auch mit den Risiken und den niedrigen Zinsen zusammenhängen kann. Deshalb sollte man nie die weitere Entwicklung aus dem Auge verlieren.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien.

The Motley Fool hält keine der erwähnten Aktien.



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